Als Stephenie Meyer die „Twilight“-Bücher veröffentlichte, schlugen die Herzen vieler Fans weltweit höher. Es gab aber auch Kritiker, die Meyers klischeehafte Themen nicht gut fanden. Die Fans der Bücher strömten trotzdem in die Kinos, um ihre geliebten Charaktere auf der großen Leinwand zu bewundern. Das Franchise war für die Macher ein großer finanzieller Erfolg. Der letzte Film „Breaking Dawn: Teil 2“ spielte weltweit über 800 Millionen Dollar ein.
Wie bei vielen Filmen gibt es auch bei „Twilight“ Ungereimtheiten, Missverständnisse und Absurditäten - einige halten sich bis heute hartnäckig in den Köpfen der Menschen. Wir haben diese für euch aufgelistet.
Der Altersunterschied zwischen Bella und Edward
Edward ist bekanntlich ein Vampir, der die High School besucht. Dort trifft er auf die schöne Bella. Er ist über 100 Jahre alt, also sollte er geistig eigentlich an einer älteren Frau interessiert sein, als an einer Schülerin. Diese Tatsache wird gern übersehen. Die Teenager-Besessenheit, die Edward und Bella haben, wird einfach so akzeptiert. Logisch betrachtet ist diese Beziehung gruselig. Auch die Vorstellung, dass Edward in dem Alter, in dem er ein Vampir wurde, festsitzt, macht es nicht viel besser. Er ist immer noch ein alter Mann.
Das Thema Feminismus wird untergraben
Während einige Leute die „Twilight“-Story romantisch finden, gibt es viele, für die sie verstörend ist. In Zeiten, wo Feminismus gefeiert wird, bietet Bella Swan uns ein Gegenbeispiel für eine Frau, die buchstäblich alles, sogar ihre Existenz als normaler Mensch, für einen Mann aufgibt. Zum Glück ist der Film nur Fiktion. Die Entscheidungen von Bella sind für ein jugendliches Publikum fragwürdig. Für sie ist Edward wichtiger als alles andere. Sie gibt sogar ihre eigene Zukunft auf, um mit ihm zusammen sein zu können. Auch dass Edward so besitzergreifend, kontrollierend und besessen von Bella ist, finden wir nicht normal. Das sind keine Zeichen für eine gesunde Beziehung.
Bellas magische Schwangerschaft
Als Bella sich entschied Edward zu heiraten und für immer bei ihm zu sein, gab sie viele Gelegenheiten auf. Eine davon war, Mutter zu werden. Es hätte für Edward als untotes Wesen nicht möglich sein dürfen, eine Frau zu schwängern. Bella wird trotzdem schwanger und das sogar sehr schnell. Edward produziert mysteriöserweise lebende Samen und Bella empfängt gegen jede Logik ein Kind. Dieser Umstand wird nie sinnvoll erklärt.
Edward verlässt Bella, um sie zu retten
Es klingt doch schon total paradox, wenn man jemanden verlässt und ihn damit retten will. Dazu kommt, dass mangelnde Ehrlichkeit in einer Beziehung immer schlecht ist. In „New Moon“ lügt Edward Bella direkt ins Gesicht. Als sie fast von Jasper angegriffen wird, entscheidet Edward, dass seine Anwesenheit für Bella ein zu großes Risiko darstellt. Aber anstatt ihr das ehrlich zu sagen, bricht er auf sehr grausame Weise mit ihr. Sein Weggang löst bei Bella eine schwere Depression aus. Ehrlichkeit wäre der beste Ansatz gewesen, da die Situation durch Edwards Handeln nur noch schlimmer wurde.
Bellas perfekte Selbstbeherrschung als Vampir
Junge Vampire gelten als nahezu unkontrollierbar. Sie riechen Blut und es fällt ihnen schwer, niemanden anzugreifen. Bella ist die Ausnahme dieser Regel. Als junge Vampirin hat sie keine Probleme mit ihrer Selbstbeherrschung. Warum das so ist, wird nie vollständig erklärt. Das hinterlässt auf jeden Fall eine große Lücke in der Geschichte von „Twilight“.
Die Cullens hängen ständig in der High School ab
Die Cullen-Kinder sehen nicht gerade aus wie Teenager. Deshalb fragen wir uns, warum sie sich überhaupt die Mühe machen, die High School zu besuchen und freiwillig in den Matheunterricht der 10. Klasse gehen. Es ist dort schon langweilig genug für normale Teenager. Warum reisen sie nicht herum und besuchen verschiedene Universitäten? Der einzige Grund ist, dass sie unbemerkt bleiben wollen und so die Möglichkeit haben, länger als fünf Jahre in einer Stadt zu wohnen. Das könnten sie allerdings ohne den High School-Besuch auch. Denn durch ihr erwachsenes Erscheinungsbild fallen sie bei den anderen Schülern so oder so auf.
Stephenie Meyers Vampire scheinen unbesiegbar zu sein
Vampire sollten nicht unbesiegbar sein. Das würde die meisten Geschichten über sie ruinieren, denn wenn sie unbesiegbar sind, wäre es sinnlos gegen sie zu kämpfen. Stephenie Meyer beschrieb ihre Vampire jedoch so, als könne man sie nicht töten. Vergesst Knoblauch, Sonnenlicht und Kreuze! Sie können sich zwar gegenseitig umbringen, aber für einen Menschen ist dies fast unmöglich. Warum haben die Cullens nicht die Welt erobert? Liegt es nur an den Volturi, die sie in Schach halten? Ohne offensichtliche Schwachstellen macht es die Geschichte weniger interessant.
Jaspers mangelnde Kontrolle
Jasper ist ein Vampir, der sich regelmäßig der Öffentlichkeit und den Menschen zeigt. Er hatte wahrscheinlich viel Kontakt mit menschlichem Blut und hat es bis jetzt geschafft, niemanden anzugreifen. Eine Minute mit Bella ist jedoch genug für ihn, um wahnsinnig zu werden. Das ist nicht logisch. Wenn Jasper so wenig Kontrolle hätte, müsste er ständig Leute angreifen. Stattdessen ist es Bellas Blut, dem er nicht widerstehen kann. Dieser Part steht mit nichts anderem in Einklang, das wir über Vampire wissen, die mit Menschen zu tun haben.
Alices eingeschränkte Fähigkeit die Zukunft zu sehen
Alice besitzt die Fähigkeit die Zukunft vorherzusagen, wenn auch manchmal etwas ungenau. Sie kann eine Vielzahl von Möglichkeiten sehen, die sich jedoch auch ändern können. Irgendwie sorgt Alice dafür, dass die Cullens ihren Lebensstandard halten können, indem sie Vorhersagen über den Aktienmarkt trifft. Das Problem ist, dass der Aktienmarkt extrem unvorhersehbar ist und Alice die Zukunft ja nicht exakt sehen kann. Wie kann sie also Geld damit verdienen? Zu erraten, wie es mit dem Aktienmarkt weitergeht, versuchen viele. Doch die meisten Menschen können nicht von dem Geld leben, das sie dabei verdienen.