Universal Pictures arbeitet einem Bericht zufolge an einem Reboot des 1996er Sommerblockbusters „Twister“. Im Gespräch für die Regie befindet sich Joseph Kosinski („Tron: Legacy“).
Universal Pictures ist ziemlich fleißig dabei, den eigenen Filmkatalog nach potenziellen Kandidaten für eine Neuauflage zu durchforsten. Am bekanntesten dürfte der Versuch des Studios sein, die eigenen Horrorklassiker rund um Dracula und Co. in einem Dark Universe wiederzubeleben. Aber auch andere Filme wie „Scarface“, „The Green Hornet“ und „Candyman“ sollen ein Reboot erhalten.
Zu dieser Liste gesellt sich nun eine besonders turbulente Neuverfilmung: „Twister“. Wie Variety erfahren haben will, arbeitet das Studio an einem Reboot zum Katastrophenfilm von 1996. Im Gespräch für die Regie soll sich Joseph Kosinksi befinden. Der 46-jährige Filmemacher, der 2010 sein Filmdebüt mit „Tron: Legacy“ gab, befindet sich aktuell in der Post-Production der Fortsetzung „Top Gun: Maverick“. Produzieren wird Frank Marshall („Jurassic World: Das gefallene Königreich“). Momentan werden noch geeignete Autor*innen für das Drehbuch gesucht.
„Twister“ war einer der besten Gute-Laune-Blockbuster überhaupt
Das Original von 1996 indes wird wohl nur schwer zu toppen sein; auch wenn den Visionen der Filmemacher*innen heutzutage durch die fortschrittliche Technik kaum Grenzen mehr gesetzt sind. Regisseur Jan De Bont zementierte mit diesem rasanten Kinospaß nach „Speed“ seinen Ruf als Hitmacher, den er direkt ein Jahr später mit „Speed 2: Cruise Control“ wieder verspielen sollte. Sein Katastrophenfilm über eine Gruppe Tornadojäger aber entwickelte sich zu einem richtigen Blockbuster und musste sich in dem vor Hits nur so strotzendem Kinojahr nur Roland Emmerichs „Independence Day“ geschlagen geben. Kein Wunder, Steven Spielberg fungierte bei „Twister“ als Produzent und das Drehbuch wurde von niemand Geringerem als Michael Crichton geschrieben.
Helen Hunt und der leider nur selten in einer Hauptrolle agierende und viel zu früh verstorbene Bill Paxton verkörperten das Ex-Meteorologen-Ehepaar Bill Harding und Joanne Thornton-Harding mit viel Leinwand-Charisma und Witz. Selbst die Nebenrollen waren mit Philip Seymour Hoffmann, Cary Elwes und Alan Ruck bestens besetzt. Der eigentliche Star des Films waren aber definitiv die Wirbelstürme, die derart rasant in Szene gesetzt wurden, dass einem die Kinnlade im imaginären Sturm nur so flatterte. Und nicht vergessen darf man dabei die Kühe, die das Fliegen lernten. Gegen einen solchen Sturm der Unterhaltung muss ein Reboot erst einmal bestehen.
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