Jake Gyllenhaal kehrt in das Kriegsszenario zurück: Gemeinsam mit „Extraction“-Regisseur Sam Hargrave verfilmt er die Geschichte eines US-Kriegshelden.
Sam Hargrave hat es geschafft: Der bisherige Stuntman und Stunt-Koordinator konnte mit seinem Regiedebüt „Tyler Rake: Extraction“ auf Anhieb ein internationales Publikum begeistern und zugleich den bislang größten Netflix-Film-Hit landen. „Extraction 2“ ist zwar bereits in Planung, aber Hargrave gilt als einer der aktuell heißesten Filmemacher*innen Hollywoods, die Studios reißen sich um ihn.
Und wie Deadline berichtet, steht Hargrave kurz vor einem weiteren Deal: MGM will sich die Rechte an seinem nächsten Film „Combat Control“ sichern. Dabei handelt es sich um die Verfilmung des Bestseller-Romans „Alone at Dawn“ von Dan Schilling, ehemaliger Combat Controller, und Lori Chapman Longfritz über ihren Bruder John A. Chapman. Dieser kam 2002 bei einem Militäreinsatz während des Afghanistan-Krieges ums Leben, um seine Kameraden zu retten. Chapman wurde auch als „tödlichster Mann auf dem Berg“ bezeichnet.
Im Buch geht es um Air Force Captain Cora Alexander, die den Auftrag hat, die Geschehnisse um Chapmans Tod zu untersuchen. Das Ergebnis dient dazu, darüber urteilen zu können, ob er posthum geehrt werden soll. Für die Rolle der Cora Alexander wird derzeit aktiv nach einer Darstellerin gesucht. Die Rolle des Kriegshelden konnte Hargrave dagegen bereits besetzen: Jake Gyllenhaal wird ihn spielen. Der 40-Jährige stand schon für Sam Mendes in dem Kriegsdrama „Jarhead – Willkommen im Dreck“ vor der Kamera. Das Drehbuch wird Michael Russell Gunn verfassen.
Was erwartet euch in nächster Zeit im Kino, sofern denn die Kinos wieder geöffnet haben? Dieses Video zeigt es euch:
„Combat Control“: Die wahre Geschichte um Master Sergeant John A. Chapman
Master Sergeant John A. Chapman war als Combat Controller der US Air Force am 4. März 2002 gemeinsam mit Mitgliedern der United States Navy SEALs während des Afghanistan-Krieges zur Operation Anaconda aufgebrochen – ein großangelegtes Gefecht im Shahi-Kot-Tal und dem Arma-Gebirge südlich von Zormat, an der zahlreiche Nationen, darunter Deutschland, unter Führung der US-Streitkräfte teilnahmen.
Gegen drei Uhr in der Nacht wurde ihr niedrig fliegender Chinook-Hubschrauber beim Landeversuch von einer Granate getroffen, wobei ein Navy SEAL aus dem Hubschrauber stürzte. Der Hubschrauber musste knapp sieben Kilometer entfernt notlanden. Das Team um Chapman versuchte den gefallenen Kameraden zu retten. Chapman gelang es, die erste Verteidigungslinie zu durchbrechen. Dann gerieten sie jedoch unter schweren Beschuss aus drei Richtungen. Chapman sicherte seiner Einheit den Rückzug und kam dabei ums Leben. Er wurde 36 Jahre alt.
Für seinen Heldenmut wurde er posthum mit dem Air Force Cross ausgezeichnet, dieser wurde 16 Jahre später in 2018 in die höchste militärische Auszeichnung in Form einer Medal of Honor umgewandelt. Grund dafür war eine tiefgehende Analyse des Videomaterials, aus der hervorging, dass Chapman nicht sofort gestorben ist. Er soll nochmal zu Bewusstsein gekommen und zwei weitere Feinde ausgeschaltet haben; einen davon im Nahkampf, bevor er seinen Schussverletzungen erlag. Das Führungskommando soll zunächst versucht haben, diese Heraufstufung zu verhindern. Es wurde befürchtet, man könnte den Streitkräften vorwerfen, Chapman zurückgelassen zu haben.
Könnt ihr diese 15 Kriegsfilme anhand eines einzigen Bildes erkennen? Manche sind leicht zu erraten, andere dagegen nur schwer: