„Tyler Rake: Extraction“ war ein Erfolg auf Netflix. Deshalb soll es nicht nur bei einer Fortsetzung bleiben: Die Russo-Brüder planen ein Universum.
Achtung: Es folgen kleine Spoiler zu „Tyler Rake: Extraction“
Filmische Universen erfreuen sich momentan größter Beliebtheit. Genauso wie Serien bieten Filme in einem geteilten Universum den Zuschauer*innen ein vertrautes Setting und Gesichter, können aber jeweils völlig eigenständige Geschichten erzählen, die sogar die Genre-Grenzen überschreiten. Und an einem solchen filmischen Universum zum Netflix-Megahit „Tyler Rake: Extraction“ arbeiten aktuell Joe und Anthony Russo.
Die für ihre spektakulären „Avengers“-Filme im Marvel Cinematic Universe (MCU) bekannten Regisseure haben mit „Extraction“ ihre eigene Graphic Novel „Ciudad“ verfilmt, die sie gemeinsam mit Zeichner Andre Parks verfasst hatten. Bei fast 100 Millionen Zuschauer*innen innerhalb der ersten vier Wochen war sofort klar, dass eine Fortsetzung kommen muss. Die Arbeiten an „Extraction 2“ haben auch bereits begonnen. Die Dreharbeiten hierzu sollen dabei im Herbst 2021 beginnen, wie Joe Russo im Gespräch mit Collider wissen ließ. Grund dafür ist der proppenvolle Kalender von Hauptdarsteller Chris Hemsworth.
Aber das ist noch nicht alles – die Russos möchten ein ganzes filmisches „Extraction“-Universum schaffen:
„Ich denke, es ist aufregender, die Leute zu überraschen. Aber ich sage so viel: Wir arbeiten daran, ein Universum an Filmen aufzubauen, die den Fokus auf die anderen Charaktere im ersten Film und einige neue legen sowie auch mehr von vorangegangenen Begegnungen zwischen ihnen zeigen werden. Wenn ihr also mehr über David Harbours Charakter wissen wollt, könnte es sein, dass ihr ihn in einem zukünftigen ‚Extraction‘-Film sehen werdet.“
„Tyler Rake: Extraction“ ist nicht der einzige sehenswerte exklusive Actionfilm auf Netflix. Hier sind weitere:
„Extraction“-Universum: Können Fans mehr von David Harbour und Golshifteh Farahani sehen?
David Harbours kleiner, aber äußerst kurzweiliger Auftritt als ehemaliger Söldner Gaspar war in der Tat eines der Highlights im Actionfilm. Zu wissen, dass ihre Freundschaft ein tragisches Ende nimmt, dürfte im Grunde nur dafür sorgen, dass man als Zuschauer*in umso mehr über ihre gemeinsamen Missionen in der Vergangenheit erfahren will.
Sicherlich auch ein Charakter, über den man mehr erfahren möchte, ist Golshifteh Farahanis Nik Khan. Die Söldnerin hat wie Gaspar schon öfter mit Tyler Rake, ehemaliges Mitglied des australischen Special Air Service Regiments (SASR), zusammengearbeitet. Und es machte den Anschein, als wären sie sich auch einmal sehr nahe gestanden.
Aber es muss ja nicht nur in die Vergangenheit gehen: Wie geht es etwa Ovi Mahajan (Rudhraksh Jaiswal), nachdem ihn Rake aus der Gefangenschaft befreit hat? Für die Russos bestehen unzählige Möglichkeiten, Geschichten aus der Vergangenheit und der näheren Zukunft aus unterschiedlichen Perspektiven zu erzählen: „Jede/r Antagonist*in ist in seiner/ihrer Geschichte der/die Protagonist*in. Können wir ihre Sichtweise sehen? Wie nehmen sie die Welt wahr?“, deutet Joe Russo an.
Es dürfte also spannend werden. Und: Die Filme müssen nicht einmal alle auf Englisch sein, wie der von den Russos produzierte Netflix-Film „Mosul“ beweist.
Das Actiongenre ist definitiv eines der erfolgreichsten. Diese 25 Klassiker sollte wirklich jeder erkennen können:
