Direkt aus seinem australischen Zuhause sprach Thor-Darsteller Chris Hemsworth mit Jimmy Kimmel. Dabei ging es auch um seinen neuen Netflix-Actionthriller „Tyler Rake: Extraction“.
Streaming-Gigant Netflix kann sich in der Corona-Krise über mangelnden Erfolg nicht beschweren: Das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Los Gatos kann im ersten Quartal ein Abonnenten-Plus um satte 15,8 Millionen verzeichnen. Der Börsenwert steigt und selbst den großen Konkurrenten Disney kann man auf die Plätze verweisen.
Netflix, Disney+, Prime Video oder ein ganz anderer Anbieter? Wir sagen euch, welchen ihr braucht:
Und für die ganzen Neu-Binge-Watcher (und natürlich auch für all die anderen Abonnent*innen) steht nun „Tyler Rake: Extraction“ zur Verfügung. Bei der Verfilmung des Graphic Novels „Ciudad“ von Andre Parks sowie Joe und Anthony Russo spielt Chris Hemsworth den titelgebenden Söldner. Hemsworth kennt man vor allem als „Thor“-Darsteller aus dem Marvel Cinematic Universe (MCU). Die Russo-Brüder selbst konnten vor allem mit ihrem MCU-Beitrag „Avengers: Endgame“ den erfolgreichsten Film aller Zeiten landen. Joe Russo übernahm bei „Tyler Rake: Extraction“ das Drehbuch und produzierte den Film gemeinsam mit seinem Bruder Anthony.
Chris Hemsworth hatte eigentlich keine Lust auf einen weiteren Actionfilm
Trotz der Möglichkeit, erneut mit den Russo-Brüdern und Sam Hargraves, Stunt-Koordinator bei zahlreichen MCU-Filmen, zusammenzuarbeiten, war der 36-Jährige zunächst skeptisch. Das offenbarte der Mime beim Video-Chat mit Jimmy Kimmel in seiner Sendung:
„Als das Drehbuch reinflatterte, hatte ich bereits einige Actionfilme gedreht und war nicht interessiert an einem weiteren. Aber dieses hier sprach mich auf eine ganz andere Weise an – es hat Herz. Es ist ein kunstvoller Actionfilm, wenn man so will. Wir hatten Sam Hargroves, der für viele Actionszenen bei den Marvel- und Avengers-Filmen verantwortlich zeichnete. Er ist der Regisseur des Films und die Action hier ist anders als alles, was ich je gesehen oder an dem ich je mitgewirkt habe. Wir hatten da diese zwölf Minuten an durchgehenden Einstellungen gedreht, die nahtlos ineinander gehen, um das Ganze wie eine einzige Einstellung aussehen zu lassen. Hier konnte man also keine Stunt-Doubles verstecken, die für einen einspringen. Also musste man sich 4.000 Bewegungen und Choreografien merken.“
Wie Regisseur Hargraves das vollbracht hat, das zeigt der Streaming-Dienst in einem kurzen Making-of:
„Wir haben eine solche Szene mit Jeremy Renner in ‚Avengers: Endgame‘ gedreht, die war aber nicht so lang, vielleicht zwei oder drei Minuten“, so Joe Russo auf die Frage von Collider, ob er eine solche Sequenz in Zukunft auch mal umsetzen wolle. „Es ist aber eine Frage der Erzählweise. Dient sie der Erzählung? Bei einer solchen Sequenz liegt das Augenmerk gänzlich auf der Person vor der Kamera. Der Blickwinkel ist sehr viel subjektiver hier. Und je länger die Sequenz andauert, desto schwieriger ist es, die Handlung außerhalb dieses Blickwinkels voranzutreiben. Es ist eine große Herausforderung. Und dass Sam Hargraves eine zwölf Minuten andauernde Sequenz hinbekommen hat, ist meisterhaft.“
„Tyler Rake: Extraction“ mit Chris Hemsworth und David Harbour in den Hauptrollen ist ab dem 24. April 2020 über Netflix verfügbar. Toilettenpapier hat Familie Hemsworth übrigens mehr als genug, wie der sympathische Schauspieler zudem erzählte. Seine Frau Elsa Pataky habe nämlich erst vor wenigen Monaten aus Versehen statt 15 Rollen Toilettenpapier gleich 15 Kartons voll bestellt.
Die neuen Actionfilme kennt ihr sicher, aber kennt ihr auch die Klassiker? Testet euer Wissen: