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Über Wasser - Menschen und gelbe Kanister: Für uns scheint es heute so selbstverständlich, dass wir uns kaum noch Gedanken darüber machen. Doch in weiten Teilen der Erde entscheidet noch immer das Wasser über Leben und Tod. In drei Kapiteln erzählt der Dokumentarfilm "Über Wasser" von der Bedeutung des Wassers auf unterschiedlichen Teilen der Erde und reist dafür nicht nur ins überflutete Bangladesch und zu den Fischerdörfern in der Steppe von Kasachstan...

Handlung und Hintergrund

In verschiedenen Teilen der Erde hat Wasser - anders als bei uns - ganz existenzielle Bedeutung: Die ständigen Überschwemmungen in Bangladesch zwingen Bauern zum Wassernomadentum, um sich den Naturgewalten anzupassen. In Kasachstan hingegen hat sich der Aralsee in eine Wüste verwandelt, wo gestrandete Schiffswracks rosten. Im größten Slum von Nairobi ist Wasser ein wertvolles Handelsgut und dort am teuersten, wo die Menschen am ärmsten sind.

Drei Kapitel schlägt Dokumentarfilmer Udo Maurer auf - über den Umgang der Menschheit mit dem Element Wasser. Spannend und unmittelbar entdeckt er die Probleme der Menschen in den Randgebieten unserer Zivilisation und eröffnet neue Ansichten zu der essenziellen Ressource.

Sie liegen jeweils an einem anderen Ende der Erde und haben doch das gemeinsame Problem Wasser: Bangladesh, der Aralsee und Nairobi. Doch auch wenn die drei Regionen mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben, die alle das nasse Gut als Auslöser haben, könnten deren Auswirkungen nicht unterschiedlicher sein: Während sich die Menschen in Bangladesh vor den Wassermassen nicht retten können, ist der ehemals viertgrößte Binnensee der Welt, der Aralsee in Kasachstan, vom Austrocknen bedroht. Und in Nairobi ist die Wasserversorgung längst Teil des kapitalistischen Marktes geworden.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Udo Maurer
Produzent
  • Erich Lackner,
  • Anne Schroeder
Musik
  • Serge Tonnar
Kamera
  • Udo Maurer,
  • Attila Boa
Schnitt
  • Oliver Neumann,
  • Ilse Buchelt,
  • Emily Artmann

Kritikerrezensionen

    1. Regisseur Udo Maurer wendet sich in seinem Dokumentarfilm "Über Wasser" drei Teilen der Erde mit jeweils ganz eigenem Zugang zum Thema "Wasser" zu. Eines steht bei allen drei Orten im Vordergrund: Wasser ist elementarer Bestandteil des Alltags, des Lebens und des Überlebens. Dabei unterlegt Maurer seine Kapitel nicht mit einem Off-Kommentar, sondern lässt die Menschen vor Ort zu Wort kommen. Sie erzählen ganz nüchtern von ihrer gegenwärtigen Situation.

      Und so trifft man hier auf Bauern in Bangladesch, die im Laufe der letzten Jahre viele Male umziehen mussten, weil die der Fluss ihre Felder weggespült hat. Ob und in wie weit der Klimawandel Ursache für die immer stärker ausfallenden Überflutungen ist, wird dabei nicht gesagt. Dass die Menschen nicht unschuldig an ihrer Lage sind, spricht der Film zwar nicht immer direkt an, macht es aber dennoch zwischen den Zeilen deutlich.

      Um die Schuld der Menschen am Austrocknen des Aralsees bei Aralsk darzustellen genügt Maurer das Einspielen eines alten Propagandafilms. In ihm wird in schwärmerischen Worten das Landgewinnungsprojekt beworben, das aus der Wüste blühende Felder machen sollte. Anstelle wirtschaftlichen Aufschwungs trat allerdings wirtschaftliche Armut und wie sehr die Menschen den See brauchen merken sie erst, wenn er nicht mehr da ist.

      Der Film regt in vielerlei Hinsicht zum Nachdenken an. Udo Maurer nimmt den Zuschauer dabei nicht an die Hand, sondern lässt ihn selbst beobachten und entdecken. Dabei stellt er ganz unauffällig unsere Selbstverständlichkeit im Umgang mit Wasser infrage und zeigt uns mit Hilfe von gleichermaßen beeindruckenden wie beängstigenden Bildern, wie wichtig uns dieser Grundstoff des Lebens sein sollte.

      Fazit: "Über Wasser" ist eine sehr sehenswerte Dokumentation über ein elementares Thema.
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    2. Über Wasser: Für uns scheint es heute so selbstverständlich, dass wir uns kaum noch Gedanken darüber machen. Doch in weiten Teilen der Erde entscheidet noch immer das Wasser über Leben und Tod. In drei Kapiteln erzählt der Dokumentarfilm "Über Wasser" von der Bedeutung des Wassers auf unterschiedlichen Teilen der Erde und reist dafür nicht nur ins überflutete Bangladesch und zu den Fischerdörfern in der Steppe von Kasachstan, sondern auch zu den Slums von Nairobi, wo sauberes Trinkwasser längst zu einer Frage des Überlebens geworden ist.

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