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Ugetsu Monogatari: In seinem Meisterwerk "Ugetsu monogatari" schildert der Japaner Kenji Mizoguchi die Geschichte von Genjuro, einem Töpfer, und seinem Schwager, dem Bauern Tobei. Die beiden leben mit ihren Frauen in einem kleinen Dorf, das inmitten eines von Kriegswirren umtosten Gebietes gelegen ist. Und sie haben Ambitionen, die sich die Kriegswirren zunutze machen. Genjuro möchte mit seinen Töpfen in die Stadt fahren und möglichst...

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Handlung und Hintergrund

Der Bauer Genjuro und sein Schwager Tobei, beide verheiratet, beschließen unter dem Regenmond, daß sie im Krieg ihr Glück machen werden.Während Genjuro zunächst seine Keramiken auf dem Markt verkauft und sich in Prinzessin Wasaka verliebt, schmückt sich Tobei als Samurai mit dem abgeschnittenen Kopf eines wichtigen Gegners, den er nicht selbst ermordet hat, und wird als Krieger gefeiert. In der Zwischenzeit ermorden Soldaten Genjuros Frau und vergewaltigen die Tobeis. Als sich Prinzessin Wasaka als Geist eines Toten erweist, bleibt Genjuro nur sein Sohn Genitchi. Tobei trifft seine Frau in einem Bordell wieder, woraufhin die beiden gemeinsam in ihre Heimat zurückkehren.

Genjuro und sein Schwager Tobei wollen im Krieg ihr Glück machen. Genjuro verkauft Keramiken, während sich Tobei als Samurai ausgibt und gefeiert wird. Regisseur Mizoguchi betrachtet die großen Themen Krieg, Tod, Liebe und Geld mit dem selben distanzierten Blick, der nichts verschönert, nichts bemitleidet und sich über nichts wundert.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Kenji Mizoguchi
Darsteller
  • Machiko Kyô,
  • Masayuki Mori,
  • Mitsuko Mito,
  • Kinuyo Tanaka,
  • Sakae Ozawa,
  • Sugisaku Aoyama,
  • Ryosuke Kagawa
Drehbuch
  • Matsutaro Kawaguchi,
  • Yoshikata Yoda
Musik
  • Fumio Hayasaka
Kamera
  • Kazuo Miyagawa

Kritikerrezensionen

  • Ugetsu - Erzählungen unter dem Regenmond: In seinem Meisterwerk "Ugetsu monogatari" schildert der Japaner Kenji Mizoguchi die Geschichte von Genjuro, einem Töpfer, und seinem Schwager, dem Bauern Tobei. Die beiden leben mit ihren Frauen in einem kleinen Dorf, das inmitten eines von Kriegswirren umtosten Gebietes gelegen ist. Und sie haben Ambitionen, die sich die Kriegswirren zunutze machen. Genjuro möchte mit seinen Töpfen in die Stadt fahren und möglichst rasch viel Geld verdienen. Tobei will als Samurai zu Ruhm und Ehre kommen. Beide setzen alles aufs Spiel: und verlieren. Das Streben nach Geld und Ruhm, macht Mizoguchi hier deutlich, birgt zwangsläufig den Verlust von inneren Werten mit sich. Genjuro und Tobei machen sich auf einen Weg, der sie immer weiter wegführt von sich selber, der Wunschträumen und Phantomen folgt und nicht den Spuren der Wirklichkeit. Unterwegs, auf jener grandiosen Bootspassage, treibt der Tod phantomartig an ihnen vorbei - sie verstehen es nicht, das Zeichen richtig zu deuten. Und so wird der Tod Wirklichkeit. Genjuro rennt später einer Liebe nach, die er für echter und stärker hält als jene zu seiner eigenen, daheimgelassenen Frau. Die Liebe aber, sie entpuppt sich als Phantom als Geist einer längst verblichenen Prinzessin.

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