Ungezähmt

Handlung und Hintergrund

Tausende von Wildpferden, die umgesiedelt werden mussten, werden in staatlichen Auffanglagern in den USA auf engstem Raum festgehalten. Dort warten sie auf eine mögliche Adoption. Da die Pferde jedoch nur sehr schwer zähmbar sind, werden nur wenige von ihnen ihre Freiheit wiedererlangen. Der Texaner Ben Master will gerade mit diesen Pferden einen außergewöhnlichen Traum realisieren. Zusammen mit den drei anderen Männern, Jonny Fitzsimons, Thomas Glover und Ben Thamer, adoptiert er 16 Mustangs. Zusammen mit den Tieren wollen sie auf eine epische Reise gehen, die das Potential der einzigartigen Pferde zeigen soll. Die Männer trainieren und zähmen die Pferde und planen den Trip, der sie über eine Strecke von 5000 Kilometer durch Mexiko, die USA bis nach Kanada führt. Sie reiten durch die erbarmungslose Wüstenhitze, über Abgründe in unwegsame Bergregionen, durchqueren reißende Flüße und erleben die atemberaubende Schönheit der unberührten Landsschaft. Dabei sind Naturwunder wie der Grand Canyon, der Yellowstone und der Glacier National Park zu sehen. Obwohl die jungen Männer Pferdeprofis sind und die Reise sorgfältig durchgeplant haben, kommt es immer wieder zu Zwischenfällen. Neben Klapperschlangen und aggressiven Tieren kommt es so Erkrankungen, Verletzungen und sogar tödlichen Unfällen. Dabei zeigt der Regisseur Phillip Baribeau wie die Verbindung zwischen Mann und Pferd den Mythos der amerikanischen Wildnis mit dem unbedingten Drang nach Freiheit verknüpft. Außerdem wollen der Filmemacher und die Protagonisten, die Menschen auf die schlechte Situation der Wildpferde in Amerika aufmerksam machen. Der Film wurde auf zahlreichen Festivals gezeigt und vielfach ausgezeichnet, etwa auf dem hotdocs Filmfestival in Toronto, dem Telluride Mountainfilm Festival und den Internationalen Hofer Filmtagen 2015.