„Uncharted“ startet schon bald in den deutschen Kinos. Passend dazu gibt es nun die ersten Stimmen. Und die sind nicht allesamt positiv.
Wenn vom Videospielfluch die Rede ist, dann bedeutet es, dass eine Videospielverfilmung entweder schlecht umgesetzt wurde oder in den Kinos gefloppt ist – im schlimmsten Fall sogar beides. Das war vor allem in den 1990er-Jahren der Fall. Die neue Generation an Filmemacher*innen in Hollywood besteht größtenteils selbst aus Gamer*innen, die ein besseres Verständnis für die Materie aufbringen und denen es ein persönliches Anliegen ist, den Vorlagen gerecht zu werden. Ein zweites „Super Mario Bros.“ wird es hoffentlich nie wieder geben. Der Film hätte auch „Dinosaur Town“ heißen können und niemandem wäre es auch nur im Traum eingefallen, dass Bob Hoskins und John Leguizamo die berühmten Klempnerbrüder Mario und Luigi sein könnten.
Die „Uncharted: Legay of Thieves Collection“ erhaltet ihr für die PS5 über Amazon
Aber eine Sache müssen Hollywoodstudios definitiv noch lernen: Nicht jedes gute Game ergibt auch gleich einen guten Film. Dann wiederum gibt es Videospiele, die so nah an einem cinematischen Erlebnis sind, dass sich eine Verfilmung geradezu aufdrängt. Das war etwa der Fall bei Naughty Dogs „Uncharted“-Reihe. Die Action-Adventure-Spiele orientieren sich eindeutig an den „Indiana Jones“-Filmen und huldigen zudem den „Tomb Raider“-Spielen. Genauso wie Lara Croft ist Nathan Drake ein charismatischer Charakter mit Tiefgang, mit dem sich die Gamer*innen identifizieren können. Und er ähnelt Harrison Fords bekannter Rolle als verschmitzter Draufgänger.
Die Verfilmung mit Tom Holland als Nathan Drake und Mark Wahlberg als dessen Mentor Victor „Sully“ Sullivan startet hierzulande ab dem 17. Februar 2022 in den Kinos. Wir haben mit den beiden im Video gesprochen.
„Uncharted“: Von einer „höllisch guten Zeit“ bis zur „Fehlbesetzung von Tom Holland und Mark Wahlberg“
Kurz vor dem Kinostart sind nun die ersten Meinungen zum großen Action-Abenteuer von Regisseur Ruben Fleischer eingetrudelt. Und während einige sich begeistert zeigen von der Action und dem Spaß, sind andere etwas enttäuscht über die ihrer Meinung nach schlechten visuellen Effekte, aber vor allem ausgerechnet über Holland und Wahlberg selbst:
„Kann den ‚Uncharted‘-Film nur wärmstens empfehlen. Es war ein großer, actionlastiger Spaß. Aber ich hatte das Gefühl, dass der Film mehr Rätsel, mehr Schatzsuche und mehr Intrigen hätte vertragen können. Heitere Actionkomödie mit einigen unglaublichen Szenen und wunderschönen Umgebungen. 7/10“
„Regisseur Ruben Fleischer liefert mit ‚Uncharted‘ eine erheiternde Tollerei ab. Es ist ein überraschend freudiger und wilder Ritt und ein Kronjuwel unter den Videospielverfilmungen. Tom Holland und Mark Wahlberg überzeugen als Witze reißendes Abenteurer-Duo. Es ist ein Adrenalinrausch.“
„Ich habe ‚Uncharted‘ gesehen. Ich bin ein großer Fan der Videospiele und ich kann euch nur nahelegen, nicht auf die Kritiken zu hören, die diesen Film niedermachen. Es ist definitiv kein bahnbrechendes Stück Kinogeschichte, aber es ist die wohl beste Videospielverfilmung, die ich je gesehen habe.“
„‚Uncharted‘ ist fade Popcorn-Unterhaltung. Diese Reihe hat etwas Besseres verdient. Tom Holland und Mark Wahlberg sind massiv falsch besetzt in dieser aufgebohrten Version von ‚Das Vermächtnis der Tempelritter‘.“
Ihr schaut gern Filme und zockt gern Games? Dann ist dieses Quiz zu den Videospielverfilmungen genau richtig für euch: