Lange müssen sich „Uncharted“-Fans nicht mehr gedulden, bis die Videospielverfilmung in den Kinos startet. Der finale Trailer stimmt uns auf das Actionspektakel ein.
Auf die leidenschaftliche Liebe der Fans kann man sich immer verlassen, wenn es darum geht, Unterstützung zu finden. Sie können aber auch ziemlich unbarmherzig und hartnäckig sein, wenn sie den Eindruck gewinnen, dass kein Wert auf ihre Meinung gelegt wird. Die Videospielverfilmung „Sonic the Hedgehog“ ist das beste Beispiel dafür, welchen Erfolg ein Studio haben kann, wenn es deren Meinung für die eigenen Projekte berücksichtigt. Paramount Pictures und Jeff Fowler hörten auf die Fans und änderten Sonics Aussehen im Film so ab, dass der blaue Igel wieder so aussah, wie ihn die Fans lieben. Dafür wurde gar der Starttermin nach hinten verschoben. Das Ergebnis: ein weltweiter Hit.
Eine ähnliche Situation herrscht aktuell bei Sony Pictures‘ Verfilmung der erfolgreichen Abenteuerreihe „Uncharted“ von Naughty Dog. Da gab es einen regelrechten Aufschrei unter den Fans, als Mark Wahlberg auf den ersten offiziellen Bildern völlig ohne Schnauzbart daherkam. Im Film übernimmt der 50-Jährige die Rolle Victor „Sully“ Sullivan, Mentor von Hauptfigur Nathan Drake (Tom Holland). Und der hat in den Videospielen nun mal einen Schnauzbart. Keine Sorge, den bekommen die Fans im Kino auch geboten. Der finale Trailer zu der riskanten Schatzsuche stimmt aus auf den baldigen Kinostart ein:
Tom Holland kann sich in „Uncharted“ von seiner Spidey-Rolle emanzipieren
In „Uncharted“ wirbt der erfahrene Schatzsucher Victor „Sully“ Sullivan (Mark Wahlberg) den hitzköpfigen und cleveren Dieb Nathan Drake (Tom Holland) an, um das Vermögen zu bergen, das der berühmte Seefahrer Ferdinand Magellan vor rund 500 Jahren verloren hat. Ein einfacher Heist-Job, glauben sie zu Beginn. Doch dann finden sie sich mitten in einem Wettlauf um die Welt wieder: Der skrupellose Moncada (Antonio Banderas) hält sich für den rechtmäßigen Erben des Schatzes mit einem geschätzten Wert von fünf Milliarden US-Dollar und will diesen um jeden Preis finden. Für Nathan Drake steht noch wesentlich mehr auf dem Spiel: Er hofft, auf dieser Reise Hinweise auf den Verbleib seines Bruders Samuel zu finden. Doch zunächst müssen er und Sully überhaupt in der Lage sein, ein Team zu werden.
Wenn der Trailer – neben der spektakulären Action und den traumhaft schönen Schauplätzen – etwas zeigt, dann Hollands Darbietung als Nathan Drake. Im Gegensatz zu Peter Parker alias Spider-Man aus dem Marvel Cinematic Universe (MCU) ist Drake kein schüchterner, anfänglich naiver Bursche, der erst seine wahren Stärken finden muss. Drake ist selbstbewusst, entschlossen, frech, hat immer einen coolen Spruch auf Lager und ist ein wahrer Draufgänger.
Sicher, der 25-Jährige wird Spidey bestimmt noch ein paar Jahre verkörpern. Dafür dürfte allein der phänomenale Erfolg von „Spider-Man: No Way Home“ sorgen. Aber Holland hat auch wissen lassen, dass er bereit ist für neue Ziele – private wie berufliche. Mit „Cherry – Das Ende aller Unschuld“ der „Avengers: Endgame“-Regisseure Joe und Anthony Russo hat er bereits einen ersten Schritt in Richtung ernster Charakterdarsteller unternommen. „Uncharted“ mag zwar ein Blockbuster-Projekt sein, aber eines, das es ihm erlaubt, sein Repertoire zu erweitern.
Unter Regisseur Ruben Fleischer („Zombieland“, „Venom“) spielen neben Tom Holland, Mark Wahlberg und Antonio Banderas noch Sophia Ali, Tati Gabrielle sowie Pilou Asbæk mit. Der deutsche Kinostart für „Uncharted“ ist der 17. Februar 2022.
Bis dahin könnt ihr euch die Zeit mit unserem Quiz vertreiben und überprüfen, wie gut ihr euch mit Videospielverfilmungen auskennt: