In einem Interview sprach Tom Holland über die langwierige und komplizierte Suche nach einem Regisseur für die Videospielverfilmung „Uncharted“.
Aktuell feiert MCU-Star Tom Holland einen phänomenalen Erfolg an den Kinokassen mit „Spider-Man: No Way Home“. Der Film hat trotz der ansteckenderen Corona-Variante Omikron weltweit bereits über 1,38 Milliarden US-Dollar eingespielt. Der aktuell erfolgreichste Film aller Zeiten für Sony Pictures dürfte Hollands Marktwert massiv in die Höhe treiben. Der 25-Jährige hat damit die Chance, auch abseits des MCU zum Kassenmagneten zu avancieren. Diesen Effekt dürften sich die Verantwortlichen bei Sony mit Sicherheit schon bei seinem nächsten Film erhoffen: Am 17. Februar 2022 startet hierzulande Sonys Videospielverfilmung „Uncharted“ mit Holland als jungem Nathan Drake und Mark Wahlberg als dessen Mentor Victor „Sully“ Sullivan.
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Dass der Film überhaupt noch in die Kinos kommt, ist an sich bereits ein kleines Wunder. Seit Jahren wurde an der Verfilmung von Entwickler Naughty Dogs erfolgreicher Abenteuerreihe gearbeitet. Unglaubliche sechs Regisseure kamen und gingen wieder, ehe sich Regisseur Nummer 7, Ruben Fleischer („Venom“), Anfang 2020 als genau der Richtige für den Job entpuppen sollte.
2017 kam es noch unter Regisseur Nummer 4, Shawn Levy („Free Guy“), zu einer Neuausrichtung: Das Projekt wurde als Prequel zu den Videospielen angelegt, Nathan Drake sollte viel jünger sein als sein digitales Pendant. Mit Tom Holland wurde auch recht bald der Hauptdarsteller gefunden. Mark Wahlberg kam als Sully wieder an Bord, nachdem er vor Jahren noch als Nathan Drake im Gespräch war. Holland erlebte die Suche nach einem geeigneten Regisseur hautnah mit – eine Erfahrung, die er in dieser Form nicht noch einmal erleben möchte, wie er gegenüber Total Film wissen ließ:
„Einige [der Regisseure] kamen rein und hatten Ideen, die uns nicht gefallen, die nicht zu den Charakteren gepasst haben; und so mussten wir uns neue Leute suchen. Wir haben uns von allen inspirieren lassen. Es gab sehr viele unterschiedliche Variationen von Drake und sehr unterschiedliche Variationen von Sully. Einige Leute bevorzugten es, das Spiel umzusetzen, einige andere wollten sich vom Spiel komplett unterscheiden. Es war ein interessanter Prozess – einer, an dem ich nicht unbedingt wieder beteiligt sein möchte. Es ist ziemlich anstrengend, einen Regisseur zu suchen.“
Und das, obwohl Holland nur bei den Verhandlungen mit drei der sieben Filmemacher beteiligt war. Welche Film-Highlights euch in diesem Jahr noch erwarten, verrät euch unser Video:
„Uncharted“: Für Hardcore-Fans und Nichtkenner*innen gleichermaßen geschaffen
Das Problem, an dem viele Videospielverfilmungen vor allem in den Neunzigern gekrankt haben, war die Tatsache, dass die Verantwortlichen zumeist nur Interesse am Namen der Titel und an den Figuren hatten. Das Ergebnis waren oft Umsetzungen, die weder Fans noch das gewöhnliche Kinopublikum sehen wollten. So bekamen die Filme über die Jahre einen fragwürdigen Ruf, der Begriff Videospielverfilmung wurde quasi synonym mit schlechter Unterhaltung.
Erst in den vergangenen Jahren hat Hollywood den richtigen Weg gefunden und Erfolge mit Umsetzungen wie „Sonic the Hedgehog“ und „Pokémon Meisterdetektiv Pikachu“ gefeiert. Unter Ruben Fleischer ist mit „Uncharted“ ein Film entstanden, der laut Fleischer „sowohl für Hardcore-Fans als auch für diejenigen gemacht ist, die das Franchise nicht kennen“ (via PlayStation Blog). Ein sehr gutes Beispiel hierfür hat Sony jüngst mit einem Clip veröffentlicht, bei dem sich Fans der Spielreihe an „Uncharted 3: Drake’s Deception“ erinnert fühlen und auch alle anderen ihren Spaß haben dürften.
Und in der Tat verheißen die bisherigen Trailer jede Menge Spaß, Unterhaltung, Spannung und Action. Davon wird man sich schon bald im Kino überzeugen können.
Jetzt seid ihr an der Reihe: Wie gut kennt ihr euch mit Videospielverfilmungen aus?