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Und keiner weint mir nach: In kraftvollen Bildern und mit einem starken Ensemble verfilmt Joseph Vilsmaier Sigi Sommers Bestseller-Roman.

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Handlung und Hintergrund

Erzählt wird die Kindheit und Lebensgeschichte von sechs Freunden aus dem Jahre 1924, die allesamt in einem Mietshaus in der Münchener Mondstraße aufgewachsen sind. Der nachdenkliche Leo sieht seine Liebe zu der offenherzigen Marilli nicht erwidert, und nimmt sich das Leben. Marilli hingegen, genießt das Leben in vollen Zügen, bis sie schließlich auch ihre Große Liebe findet: Einen brutalen, herzlosen Kerl.

In einem Mietshaus der Müncher Vorstadt wachsen zwischen 1924 und 1934 sechs Kinder auf. Unter ihnen der eher unauffällige und schwermütige Leo Knie, der schon seit frühester Kindheit in die hübsche Marilli Kosemund verliebt ist. Marilli ist den Avancen des jungen Mannes nicht abgeneigt, doch sie will erobert werden. Aber genau das fällt dem schüchternen Leo schwer. Also flüchtet er sich mit seinen Kumpels in harmlose Tanzvergnügen, stellt - eher erfolglos - anderen Mädchen nach und ergibt sich seinem vorbestimmtem Schicksal.

Geschichte von sechs Freunden, die um 1924 im selben Münchner Mietshaus leben. Leo liebt Marilli, Marilli liebt aber einen anderen… Bittersüße Liebes- und Lebensgeschichte von Joseph Vilsmaier.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Joseph Vilsmaier
Produzent
  • Peter Zenk,
  • Peter Zenk
Darsteller
  • Nina Hoss,
  • Andreas Nickl,
  • Tina Engel,
  • Monika Baumgartner,
  • Peter Ketnath,
  • Monika Bujinski,
  • Stefan Schroeder,
  • Patrick Hinz,
  • Thomas Anzenhofer,
  • Monika Manz
Drehbuch
  • Willy Purucker
Musik
  • Karel Svoboda
Schnitt
  • Andreas Althoff

Kritikerrezensionen

  • Und keiner weint mir nach: In kraftvollen Bildern und mit einem starken Ensemble verfilmt Joseph Vilsmaier Sigi Sommers Bestseller-Roman.

    Kaum zu Grabe getragen, da werden schon die ersten Rufe laut dem Müncher Schriftsteller-Original Sigi Sommer ein Denkmal zu setzen. Joseph Vilsmaier hat dies auf filmische Art bereits getan, indem er dessen ersten Roman aus dem Jahre 1954 für die Leinwand adaptierte. Eigentlich kann man sich niemand anderes vorstellen, der geeigneter gewesen wäre, „Und keiner weint mir nach“ auf Zelluloid zu bannen. Das Drehbuch wurde verfaßt von Willi Purucker, der zahllose Personen und Nebenhandlungen der Vorlage strich und sich auf das Schicksal von rund einem Dutzend Personen konzentrierte.

    In einem Mietshaus der Müncher Vorstadt wachsen zwischen 1924 und 1934 sechs Kinder auf. Unter ihnen der eher unauffällige und schwermütige Leo Knie, der sich schon in frühester Kindheit in die hübsche Marilli Kosemund verliebt hat. Marilli ist den Avancen des jungen Mannes nicht abgeneigt, doch sie will erobert werden. Aber genau das fällt dem schüchternen Leo schwer. Also flüchtet er sich mit seinen Kumpels in harmlose Tanzvergnügen, stellt eher erfolglos anderen Mädchen nach und ergibt sich fast widerstandslos seinem ihm vorbestimmtem Schicksal…

    Geschickt versteht es Joseph Vilsmaier, die schwere Zeit zwischen den Kriegen in Bild und Ton - der Soundtrack ist gespickt mit Orignalmelodien jener Tage, etwa Bulangers „Einsamer Sonntag“ - wiederaufstehen zu lassen. Dabei ist sein Blick nicht nostalgisch gefärbt, sondern - wie schon bei „Herbstmilch“ - strikt der Realität mit all ihrer Tragik und Komik verpflichtet. Aber nicht die Rekonstruktion von politischer und historischer Vergangenheit steht im Mittelpunkt des Werks, der Regisseur interessiert sich vielmehr für das Innenleben seiner Protagonisten. Er beobachtet sie beim Erwachsenwerden, bei der Ersten Kommunion, beim letzten Schultag, bei der Suche nach Arbeit, beim Erwachen der Liebe und beim ersten Sex. Und um das „Normale“, das Allgemeingültige seiner Geschichte noch zu unterstreichen, hat Vilsmaier auch darauf verzichtet, seine Hauptrollen durch bekannte Gesichter verkörpern zu lassen. Die bislang unbekannten Nachwuchsmimen Nina Hoss und Peter Ketnath spielen also nicht, für die Zuschauer sind sie Marilli und Rudi, das verführerische Vorstadtg’wachs bzw. das Alter Ego Sigi Sommers. Bei so viel Liebe zum Detail wirkt es jedoch störend, daß die Personen alle ein Kunstbayerisch sprechen, das nicht richtig zu ihnen passen will. Da wurde gewissen Regionen der Republik Tribut gezollt, die mit dem bayerischen Idiom so ihre Schwierigkeiten haben. Aber diese babylonische Sprachverwirrung und gewisse Längen tun der Qualität von „Und keiner weint mir nach“ in seiner Gesamtheit keinen Abbruch. Allein schon der Name des Zugpferds Vilsmaier dürfte die Zuseher ins Kino locken. geh.
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