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Un bonheur n'arrive jamais seul: Der Jazz-Musiker Sacha ist ein unbeschwerter Mit-Vierziger und mit seinem Leben eigentlich vollkommen zufrieden. Er hat gute Freunde, liebt die Frauen und macht die Nacht zum Tag. Bis dem Mit-Vierziger im wahrsten Sinne des Wortes die Traumfrau samt drei Kids vor die Füße fällt. Ausgerechnet mit deren Noch-Ehemann ist nicht zu spaßen, der Großindustrielle bootet den Konkurrenten kurzerhand aus und sorgt dafür, dass...

Handlung und Hintergrund

Das Leben des Jazz-Musikers Sacha zieht so seine Bahnen: Freunde, Frauen, Party bis in die Puppen. Bis dem Mit-Vierziger im wahrsten Sinne des Wortes die Traumfrau samt drei Kids vor die Füße fällt. Ausgerechnet mit deren Noch-Ehemann ist nicht zu spaßen, der Großindustrielle bootet den Konkurrenten kurzerhand aus und sorgt dafür, dass der weit weg von Paris in New York berufliche Erfüllung findet. Das leidenschaftliche Glück findet erst einmal durch Intrigen ein abruptes Ende.

Das Leben des Jazzmusikers Sacha zieht in geregelten Bahnen dahin: Freunde, Frauen, Party bis in die Puppen. Bis dem Mitvierziger im wahrsten Sinne des Wortes die Traumfrau samt drei Kids vor die Füße fällt. Ausgerechnet mit deren Noch-Ehemann ist nicht zu spaßen. Der Großindustrielle bootet den Konkurrenten kurzerhand aus und sorgt dafür, dass der weit weg von Paris in New York berufliche Erfüllung findet. Das leidenschaftliche Glück findet erst einmal durch Intrigen ein abruptes Ende.

Eine Karrierefrau und Singlemama verliebt sich aller Widerstände zum Trotz sich treiben lassenden Jazzmusiker. Romantikkomödie mit Starbesetzung, mit der James Huth einmal mehr beweist, warum er zu den führenden Filmemachern Frankreichs zählt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • James Huth
Produzent
  • Sonja Shillito,
  • Richard Grandpierre
Darsteller
  • Sophie Marceau,
  • Gad Elmaleh,
  • François Berléand,
  • Maurice Barthélémy,
  • Michaël Abiteboul,
  • Macha Méril,
  • Litzi Veszi,
  • Julie-Anne Roth,
  • François Vincentelli,
  • Milena Chiron,
  • Timothé Gauron,
  • Timéo Leloup,
  • Bérénice Marlohe
Drehbuch
  • James Huth,
  • Sonja Shillito
Musik
  • Bruno Coulais
Kamera
  • Stéphane Le Parc
Schnitt
  • Joëlle Hache
Casting
  • Antoinette Boulat

Kritikerrezensionen

    1. Als Hommage sowohl an die Screwball-Komödien der Dreißiger als auch an das klassische Hollywood-Melodram inszeniert James Huth seine turbulente Romanze "Und nebenbei das große Glück" mit New York-Finale. Dabei treffen zwei Mitvierziger aufeinander, die allmählich ihre starke Zuneigung erkennen müssen: Während Musiker Sacha nicht erwachsen werden und sich durch häufige Affären seine Männlichkeit bestätigen lassen will, kommt Charlotte, dreifache Mutter und Chefin einer Kunststiftung, von ihren beiden Ex-Männern nicht los, zumal der Industrielle Alain Posche ihren Lebensunterhalt finanziert. Da zwei Welten aufeinander prallen, ist für reichlich Funkenflug gesorgt. Zudem erweist sich nicht nur die attraktive Charlotte, sondern ebenso Komponist Sacha vom Wohlwollen des arroganten Magnaten abhängig, was langsam einen Keil in die junge Beziehung treibt.

      Den großen Vorbildern huldigt Huth schon allein dadurch, dass in Sachas Appartement ein „West Side Stoy“-Plakat hängt und Charlottes Wohnung ein „Casablanca“-Poster ziert, weshalb einige Anspielungen auf den Warner-Klassiker erfolgen. Besonders in der ersten Hälfte unterläuft er die Konventionen des vorhersehbaren Liebesfilms mit überdrehten, schrägen Sequenzen. Stand-up-Komiker Gad Elmaleh, zuletzt eher dem ernsten Genre zugewandt, bricht bewusst mit seinen vertrauten Rollentypus. Wo er in Komödien wie „Liebe um jeden Preis“ den liebenwerten Loser in Buster Keaton-Manier mimte, verkörperte er nun einen unwiderstehlichen Aufreißer, während Sophie Marceau den Part des sexy Tollpatsch zukommt.

      Ganz in der Tradition von Huths früheren Arbeiten dürfen Slapstick und Running Gags nicht fehlen, wenn Charlotte etwa stetig über ihre Füße fällt und Sacha als Hobby-Handwerker nacheinander ihr Badezimmer ruiniert. Über manche alberne Einlage mag man hinweg sehen, doch leider stimmt zum zerdehnten Ende das Timing nicht. Sachas New York-Exkursion als Impressario bei einer Musical-Produktion, die sich als Intrige entpuppt, bremst das etablierte Tempo der mit knapp zwei Stunden zu langen Komödie. Zumindest integrieren Huth und Co-Autorin Sonia Shillito manche Sentimentalität im Umgang des Kinderhassers Sacha mit dem herzig-bockigem Nachwuchs stimmig in die Handlung. Auch die Akzeptanz der lieben Kleinen zählt zu den Aufgaben, die der ewige Junggeselle auf dem Weg zum endgültigen Erwachsenwerden bewältigen muss.

      Dank amüsanter Einfälle gelang Huth eine erfrische Variante des bewährten Romantik-Genres, die kitschige Momente stets mit Ironie unterläuft. Seine früheren Arbeiten, darunter die Jean Dujardin-Hits „Brice de Nice“ („Cool Waves“) und „Lucky Luke“, konnten nie ganz halten, was die schräge Ausgangslage versprach, was an den unausgegorenen Skripts lag.

      Obwohl „Und nebenbei das große Glück“ sein bislang bester Film darstellt, erweist sich dieser doch letztlich als nicht völlig rund. Erneut zeigt sich Huth als Mann für visuell einfallsreiche Pointen, dem allerdings eine Hand für Zwischentöne und ruhige Momente fehlt.

      Fazit: Die charmante Slapstick-Komödie "Und nebenbei das große Glück" glänzt dank der Chemie der Darsteller, die einige Längen und ein schwaches Finale überspielen.
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