Union: Dokumentation über eine Gruppe an Amazon-Workhouse-Arbeitern, die sich in Staten Island gewerkschaftlich organisieren wollen.
Handlung und Hintergrund
„Die glauben wir sind Roboter“: Der Dokumentarfilm „Union“ von Brett Story und Stephen Maing beleuchtet die Entstehung und die Herausforderungen der Amazon Labor Union, die versucht, das erste Gewerkschaftsstandbein im Amazon-Lager JKF8 in Staten Island zu etablieren. Im Mittelpunkt stehen die unermüdlichen Bemühungen der ehemaligen und aktuellen Amazon-Mitarbeiter*innen, die sich gegen die mächtigen Einschüchterungsversuche des Unternehmens wehren müssen. Mit unkonventionellen Aktionen und einer gehörigen Portion Mut kämpfen die Aktivist*innen für bessere Arbeitsbedingungen und versuchen, die Unterstützung ihrer Kolleg*innen zu gewinnen, die nach langen und kräftezehrenden Arbeitsschichten oftmals schwer zu mobilisieren sind.
„Union“ – Hintergründe, Kinostart
„Union“ ist ein eindrucksvolles Beispiel des „Direct Cinema“-Stils, der ohne Kommentar oder inszenierte Szenen auskommt und stattdessen auf die unmittelbare Beobachtung setzt. Die Regisseure Brett Story und Stephen Maing bringen ihre Expertise in der Dokumentarfilmbranche ein, um den modernen Arbeitskampf in den USA realistisch und ungeschönt darzustellen. Story, bekannt für „The Hottest August“ (2019), und Maing, ausgezeichnet für „Crime + Punishment“ (2018), nutzen ihre filmische Erfahrung, um die komplexen Dynamiken innerhalb der Amazon Labor Union und die vielfachen Hürden, die sich den Arbeiter*innen in den Weg stellen, eindrucksvoll zu dokumentieren.
Seine Weltpremiere feierte „Union“ am 21. Januar 2024 beim renommierten Sundance Film Festival. Beim Filmfest Hamburg 2024 feierte die Dokumentation seine Deutschlandpremiere. Ein deutscher Kinostart für „Union“ steht aktuell noch nicht fest.
„Union“ schaffte es als eine von 15 Dokumentationen auf die offizielle Vorauswahl bei der Oscarverleihung 2025 in der Kategorie Bester Dokumentarfilm.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Stephen T. Maing