Unkenrufe: Heiter-melancholische Liebesgeschichte zwischen einem Deutschen und einer Polin nach Günter Grass.
Handlung und Hintergrund
Im Jahre 1989 trifft der Kunsthistoriker Alexander Reschke aus Bochum (Matthias Habich) auf dem Markt der ehemals deutschen und nunmehr polnischen Hafenstadt Danzig auf die polnische Restauratorin Aleksandra Piatowska (Krystyna Janda). Nach anfänglichem Streit kommt man sich näher, entdeckt Gemeinsamkeiten, schmiedet Pläne. Warum nicht einen Friedhof für Deutsche in Danzig schaffen? Weil aber im Bestattungstourismus kommerzielles Potential schlummert, treten bald Personen auf den Plan, mit denen das idealistische Paar nicht gerechnet hat.
Vom Fall des ehernen Vorhangs, einer versöhnlichen Love Story und natürlich dem Amoklauf des Kapitalismus sang 1992 der in Danzig geborene Literaturnobelpreisträger Günter Grass ein schaurig Lied. Der polnische Regisseur Robert Glinski schuf nun einen Film daraus.
Alexander Reschke aus Bochum trifft 1989 bei einem Besuch in Danzig, der Stadt seiner Kindheit, auf dem Markt Aleksandra Piatowska. Auch sie musste in früher Jugend den Ort verlassen, an dem sie geboren wurde - das litauische Wilna. Die beiden nähern sich einander an und entwickeln eine grandiose Idee. Warum nicht eine Stiftung gründen, die einen Friedhof für Deutsche in Danzig und Polen in Wilna möglich macht?
Der verwitwete Alexander und die seit dem Tod des Mannes ebenfalls alleinstehende Aleksandra lernen sich auf dem Markt in Danzig kennen, wo der Kunsthistoriker seine Kindheit verbrachte. Auch die Restauratorin musste früh ihre eigentliche Heimat Wilna verlassen und so kommen die beiden auf die Idee, in Danzig einen völkerversöhnenden deutsch-polnischen Friedhof zu eröffnen. Das Ganze wird ein voller Erfolg, doch Geldgier treibt bald schon einen Keil zwischen die beiden Idealisten und ihr Symbolprojekt.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Robert Glinski
Produzent
- Elke Ried,
- Prof. Regina Ziegler,
- Dr. Ursula Vossen,
- Henryk Romanowski,
- Mike Downey
Darsteller
- Matthias Habich,
- Udo Samel,
- Mareike Carrière,
- Joachim Król,
- Krystyna Janda,
- Dorothea Walda,
- Zbigniew Zamachowski,
- Marek Kondrat,
- Krzysztof Globisz,
- Aleksandra Kisio,
- Krzysztof Ogloza,
- Bhasker Patel
Drehbuch
- Klaus Richter,
- Cezary Harasimowicz,
- Pawel Huelle
Musik
- Richard G. Mitchell
Kamera
- Jacek Petrycki
Schnitt
- Krzysztof Szpetmanski
Casting
- Sigrid Emmerich