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Océans: Die Weltmeere sind für den Menschen eine Welt voller Geheimnisse und Schönheit. Von den majestätischen Walen, über die schillernden Heringsschwärme bis hin zu den bizarr geformten Lebewesen der Tiefsee, folgt der Film den Bewohnern der See. Unsere Ozeane macht die Unterwasserwelt aus einer Perspektive erlebbar, die bislang unzugänglich war. Nach den erfolgreichen Werken Nomaden der Lüfte und Mikrokosmos – Das...

Handlung und Hintergrund

Delphine tanzen wie choreographiert ihr Ballett, Fischschwärme drehen sich in immer schnellerem Kreis. Vielerlei Arten finden Unterschlupf in einem alten Schiffswrack. Wale durchpflügen die Weltmeere. Krabben marschieren im Gleichschritt wie eine Armee. Das farbenprächtige und nicht immer stille Universum. Ein Expertenteam von Tauchern, Technikern und Wissenschaftlern erforscht und filmt es an 54 Drehorten vom englischen Cornwall über Französisch-Polynesien bis hin zur Pleanu-Insel in der Antarktis.

Delphine tanzen wie choreographiert ihr Ballett, Fischschwärme drehen sich in immer schnellerem Kreis. Vielerlei Arten finden Unterschlupf in einem alten Schiffswrack. Wale durchpflügen die Weltmeere. Krabben marschieren im Gleichschritt wie eine Armee. Das farbenprächtige und nicht immer stille Universum. Ein Expertenteam von Tauchern, Technikern und Wissenschaftlern erforscht und filmt es an 54 Drehorten vom englischen Cornwall über Französisch-Polynesien bis hin zur Pleanu-Insel in der Antarktis.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jacques Perrin,
  • Jacques Cluzaud
Produzent
  • Olli Barbé,
  • Jake Eberts,
  • Nicolas Mauvernay
Darsteller
  • Jacques Perrin,
  • Lancelot Perrin
Drehbuch
  • Jacques Perrin,
  • Jacques Cluzaud,
  • François Sarano,
  • Stéphane Durand,
  • Laurent Debas
Musik
  • Bruno Coulais
Kamera
  • Luc Drion,
  • Luciano Tovoli,
  • Philippe Ros,
  • Laurent Charbonnier,
  • Christophe Pottier,
  • Eric Börjesso,
  • Laurent Fleutot,
  • Thierry Thomas,
  • Philipe Garguil,
  • Oliver Guéneau
Schnitt
  • Vincent Schmitt,
  • Catherine Mauchain

Kritikerrezensionen

    1. Der Sensationserfolg Nomaden der Lüfte verhalf dem Naturfilm zu einer neuen Berechtigung in der Filmlandschaft, und bevor dieser Hype wieder abklingt, legen die Filmemacher mit Unsere Ozeane noch einen nach.

      Unsere Ozeane preist sich selbst als sinnlich-meditatives Naturerlebnis an, das sensibilisieren und aufrütteln soll. Doch dazu kommt der Film mit einem viel zu groß erhobenen Zeigefinger daher. Und kann dabei noch nicht einmal sein Versprechen einhalten unentdeckte Welten zu zeigen.

      Die Bilder, die scheinbar zum Teil digital nachbearbeitet wurden um dem Eindruck der „bigger than life“ Momenten gerecht zu werden, sind alle andere als innovativ. Zwar kann man den unzähligen Delphin- und Walbildern eine atemberaubende Schönheit nicht absprechen, doch wie eine Reise ins Unbekannte wirken sie keinesfalls. Im Gegenteil, selbst die Moral des Filmes wirkt wie ein 80er Jahre Statement und kommt reichlich altbacken daher.

      Ganz zu schweigen von der pathetischen Rahmenhandlung, in der Jacques Perrin mit seinem Enkel Lancelot durch eine Halle voll ausgestorbener Tierarten schreitet. Das ist schon ein arger Angriff auf die Tränendrüsen der Zuschauer.

      Auch die Analogien zwischen Tierwelt und Kriegsszenarien wirken allenfalls befremdlich. Kann man die Nahrungssuche von Möwen tatsächlich mit Pearl Harbor vergleichen? Das ist natürlich eine freie Spekulation, namentlich erwähnt wird das im Kommentar nicht.

      So bleibt nur das Fazit, dass man hier durchaus schöne Bilder gefunden hat, die zeitweise den Alltag vergessen machen und das Publikum in eine fremde Welt entführen. Doch leider hält dieser Moment nur bis zum nächsten Kommentar des Erzählers an. Dann fühlt man sich wieder in die Grundschule zurückversetzt und weiß nicht ob man anhand des oberlehrerhaften Tones beschämt den Kopf senken oder entrüstet mit Papierkügelchen auf die Leinwand schießen sollte.

      Fazit: Leider viel verschenktes Potential, an vielen Stellen herrscht moralische Überlegenheit statt Faszination und Information.
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      1. Ein gigantischer Wal setzt zum eleganten Sprung über der Meeresoberfläche an; eine Horde von Krebsen scheint übereinanderherzufallen; ein Ballett aus unzähligen Fischen eines Schwarms formiert sich zu einer lebendigen Kugel - diese beinahe meditativen Bilder sprechen für sich. Nach NOMADEN DER LÜFTE hat sich das Team um Regisseur Jacques Perrin den vielfältigen Lebensräumen der Ozeane und ihrer Bewohner gewidmet und über drei Jahre hinweg mit neuster Technologie bildgewaltige Unterwasseraufnahmen zusammengetragen. Verknüpft durch einen sparsam eingesetzten Off-Kommentar, überraschend klaren Originalsound und passender musikalischer Begleitung, zaubern die Macher so ein intensives Erlebnis für die Sinne, das die Zuschauer auch für die Bewahrung dieser natürlichen Schönheit sensibilisiert. Kaum möchte man, dass dieser faszinierende Tauchgang durch die Weltmeere überhaupt ein Ende findet.

        Jurybegründung:

        Vier Jahre lang war ein engagiertes Team von Tauchern, Technikern, Wissenschaftlern und Filmregisseuren an über 50 Drehorten auf und in allen Ozeanen dieser Erde auf einer fantastischen Entdeckungsreise. Eine Reise, die den Zuschauer in eine Welt der Vielfalt und Harmonie des Lebens führt, eine Welt die einmal der Ursprung allen Lebens war. Mit perfekter Ausrüstung, modernster Kameratechnik und spezieller die Tierwelt schonender Lichttechnik offenbaren sich uns Bilder von unglaublicher, ja archaischer Schönheit. Bis in fast greifbarer Nähe erleben wir bekannte und bis dahin unbekannte Lebewesen. Die Bewegung der Tiere und der Tierschwärme offenbaren sich uns in geradezu eindrucksvoller Choreographie.
        Durch eine präzise Montage der Bilderfülle und einer damit verbundenen geschickten Dramaturgie zeigt sich uns der Kreislauf des Lebens, vom Beginn des Lebens bis zum Ende, das Fressen und Gefressen werden. Ein ökologischer Kreislauf der Natur, der so erst den Lebensraum im Gleichgewicht hält, aber durch den Eingriff des Menschen Gefahr läuft, ernsthaft zerstört zu werden.
        Ist der Einsatz der Kameraspezialisten bei den unter größten Schwierigkeiten entstandenen Aufnahmen nicht hoch genug zu loben, so gilt dieses Lob aber in besonderem Maß dem behutsamen ‚Eindringen‘ in diese Tierwelt. Sieht man die Taucher als ’stille‘ Begleiter mancher Tiere, so wird dies beispielhaft bestätigt. Auf wunderbare Weise werden wir auch Zeuge davon, welche wundersamen Geräusche und Töne auch in einer Welt tief unter Wasser zu vernehmen sind - eine Meisterleistung der Tontechnik. Verbunden mit dem Tosen der Wellen an der Oberfläche und einem passenden Music-Score auch ein Erlebnis für das Hören.
        Dass diese Hymne an das Leben, die Erde und seine Kreaturen in den Ozeanen für den Zuschauer damit zu einem wahren Fest der Sinne wurde, verdanken wir auch dem wohltuend sparsamen Kommentar. Insgesamt ein filmisches Muss-Erlebnis, das die Menschen im besten Sinne auch zum Nachdenken dazu anregen soll, dass auch unser Leben nur durch die Bewahrung der Natur und vor allem der Ozeane in Zukunft gesichert ist.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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