Sony Pictures hat just den ersten Teaser-Trailer zur kommenden Videospielumsetzung „Until Dawn“ enthüllt, der eine völlig neue Horror-Erfahrung bieten wird.
Als Ashley Brucks, Präsidentin der Sony-Produktionsfirma Screen Gems, auf der CES 2025 in Las Vegas enthüllte, dass sich die Videospielverfilmung „Until Dawn“ in Sachen Handlung und Charaktere von der PlayStation-Vorlage unterscheiden und damit eine völlig neue Erfahrung bieten soll, befürchteten nicht wenige Fans bereits den nächsten sicheren Flop, der das Barometer wieder mehr in Richtung Videospielfluch verschiebt. Was die Verantwortlichen mit dieser neuen Erfahrung gemeint haben, zeigt sich nun im ersten Teaser-Trailer:
Das klingt jetzt wirklich äußerst interessant. Für Entwickler Supermassive Games war „Until Dawn“ eine Hommage an die bekanntesten Horrorfilme, eine Verneigung vor dem Medium Film. So entfaltete sich im Videospiel eine interaktive Handlung, die sich im Gegensatz zum Großteil der Videospiele nicht einfach vom letzten Speicherstand erneut starten lässt, um eine andere Entscheidung zu treffen und anders vorzugehen. Mit dem sogenannten „Butterfly Effect“-Spielprinzip war jeder Schritt final – und somit auch jeder Tod eines Charakters. Für Regisseur David F. Sandberg („Lights Out“) und Gary Dauberman („ES“) sowie Blair Butler („Polaroid“), die gemeinsam das Drehbuch verfasst haben, bestand die Herausforderung darin, ein Element zu finden, um den Charakter der Vorlage auf Film wiederzugeben, ohne den gleichen Weg zu gehen.
Und so wie es aussieht, stellt ihre Idee ebenfalls eine Verneigung vor dem Medium Videospiele dar: So werden die Figuren in ihrer Verfilmung die gleiche verhängnisvolle Nacht immer wieder neu durchleben, wie Regisseur Sandberg erklärt:
„Eine der kreativen Dinge, die das Videospiel geboten hat, war es, dass die Leute unterschiedliche Entscheidungen getroffen haben und auf unterschiedliche Weise gestorben sind. Im Film gibt es diese Mechanik, mit der alles von Neuem beginnt und sie dadurch es noch einmal versuchen können.“
Man muss schon sagen, das ist wirklich eine großartige Idee, auch wenn sie nicht unbedingt neu ist: Tatsächlich ist diese Mechanik auch als „Groundhog Day“ bekannt, benannt nach der gleichnamigen Komödie, die hierzulande unter dem Titel „Und täglich grüßt das Murmeltier“ veröffentlicht wurde. Die Hauptfiguren sind in dieser Art Handlung in einer Zeitschleife gefangen und müssen den gleichen Zeitraum immer wieder durchleben, bis sie einen Weg hinaus finden. Doch auch dafür hat Sandberg ein erfrischendes Element gefunden:
„Jedes Mal, wenn sie zu neuem Leben erwachen, ist es so, als seien sie in einem neuen Horrorgenre. Um zu überleben, müssen sie bis zur Morgendämmerung überstehen.“
„Until Dawn“: Nur ein Darsteller kehrt in seine alte Rolle aus dem Videospiel zurück
Mit dieser neuen Handlung und den neuen Figuren ist es klar, dass die alte Besetzung nicht mehr zurückkehren wird. An sich schade, denn diese bestand aus bekannten Namen wie Rami Malek („James Bond 007 – Keine Zeit zu sterben“) und Hayden Panetierre („Scream VI“). Der einzige, der abermals dabei sein darf, ist Charakterdarsteller Peter Stormare, der in der Vorlage als Dr. Alan J. Hill mit von der Partie war. Er sei sehr stolz darauf, Teil dieser Evolution vom Videospiel zum Kinofilm sein zu dürfen, so der 71-Jährige. Neu dabei sind sind Odessa A’zion, Maia Mitchell, Michael Cimino, Ella Rubin, Yoo Ji-young, Belmont Cameli sowie Willem van der Vegt.
Der deutsche Kinostart von „Until Dawn“ wird am 25. April 2025 sein.
Videospielverfilmungen haben mittlerweile nicht mehr den allzu schlechten Ruf, den sie einst noch in den 1990er- und 2000er-Jahren innehatten. Heutige Filmschaffende sind selbst begeisterte Gamer*innen und sind ebenso dahinter, den jeweiligen Titeln gerecht zu werden. Davon profitieren vor allem Fans. Wie gut ihr euch mit diesen Adaptionen auskennt, dürft ihr mit diesem kniffligen Quiz testen: