Auf dem roten Teppich bei der BAFTA-Verleihung bestätigte Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy, dass „Indiana Jones 5“ kein Reboot, sondern vielmehr eine direkte Fortsetzung der beliebten Abenteuer-Reihe werden soll.
Es gibt kaum eine Rolle, die so stark mit ihrem Darsteller verbunden ist wie die des Indiana Jones mit Harrison Ford. Seit der smarte Archäologieprofessor Dr. Henry Walton Jones Jr. 1981 in Steven Spielbergs „Jäger des verlorenen Schatzes“ die Bundeslade aus den Händen von Nazis stibitzte, ist es undenkbar, dass jemand anderes jemals die Rolle übernimmt. Mal ganz abgesehen von den jüngeren Versionen, die einmal durch River Phoenix in „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ und einmal durch Sean Patrick Flanery in der Serie „Die Abenteuer des jungen Indiana Jones“ verkörpert wurden.
Dass ein fünfter Teil kommen soll, ist seit März 2016 bekannt. Damals war Hauptdarsteller Ford auch bereits 74 Jahre alt. Und bereits 2008 bei „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ gab es Stimmen, die es grenzwertig fanden, einem seinerzeit 66-jährigen Indy dabei zuzusehen, wie er in einem Kühlschrank einer Atombombenexplosion widerstand.
Da war es nur verständlich, dass man zunächst davon ausging, dass „Indiana Jones 5“ eventuell ein Soft-Reboot mit einem dafür hoch gehandelten Chris Pratt als junger Indy sein würde. Nun bestätigte Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy bei den BAFTA-Awards, dass sich Fans definitiv freuen dürfen: „Harrison Ford wird dabei sein, ja. Es ist kein Reboot, sondern eine Fortsetzung“, so Kennedy gegenüber BBC.
Fast wäre Indiana Jones von Tom Selleck gespielt worden. Welche Kult-Rollen noch anderweitig hätten besetzt werden sollen, erfahrt ihr hier:
Das Drehbuch zu „Indiana Jones 5“ ist das Problem
Aktuell befinde sich das Team noch immer dabei, das Drehbuch auf Hochglanz zu polieren: „Wir sind mitten in der Arbeit. Wir sind dabei, das Drehbuch dahin zu bringen, wo wir es haben wollen, und dann können wir loslegen.“ Bleibt nur die Frage, wie viel Zeit das Drehbuchschreiben noch in Anspruch nehmen wird. Denn wie man weiß, drückt genau hier der Schuh: David Koepps Drehbuch wurde erst Anfang 2019 von Jonathan Kasdan überarbeitet und befindet sich aktuell wieder bei Koepp selbst. „Ich arbeite wieder daran. Wir versuchen es noch immer. Und ich denke, dieses Mal haben wir eine gute Idee. Wir werden sehen“, lautete sein letztes Status-Update hierzu.
Der aktuelle deutsche Kinostart ist für den 8. Juli 2021 vorgesehen. Bei all den Verzögerungen dürfte es ein ambitioniertes Ziel darstellen, diesen Starttermin auch tatsächlich einzuhalten. Und Ford wird schließlich auch nicht jünger. In einem Interview mit NBC Today gab der charismatische Mime jedenfalls zu verstehen, dass Indiana Jones mit ihm gehen werde, sollte er einmal nicht mehr sein.
Die Reihe ließe sich dann sicherlich fortsetzen, aber eben ohne Indiana Jones. Aber: Der Versuch, Shia LaBeouf in „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ als Sohn und damit als Nachfolger von Indy zu etablieren, ging gelinde gesagt in die Hose. Gut möglich also, dass man erneut versucht, einen Nachfolger einzuführen. Sollte Chris Pratt also tatsächlich mit von der Partie sein in „Indiana Jones 5“, dann wäre es denkbar, dass er als eine Art Schüler in die Fußstapfen des Abenteurers tritt.
Kultfilme anhand eines einzigen Bildes erkennen? Für wahre Filmfans kein Problem. Testet euch: