In einem neuen Interview betont der Hollywood-Haudegen Harrison Ford, wie wichtig es sei, dem Publikum bei einer jeden Fortsetzung etwas völlig Neues zu bieten.
Vor Kurzem deutete Harrison Ford bei Ellen Degeneres an, dass die Dreharbeiten zum nunmehr fünften Abenteuer des Archäologen Indiana Jones noch diesen Sommer über die Bühne gehen könnte. „Wir hoffen, schon bald beginnen zu können diesen Sommer“, ließ er sich entlocken. Spätestens im Spätsommer korrigierte er sich daraufhin.
Allein die Tatsache, dass sich der mittlerweile 77-Jährige direkt selbst korrigierte, lässt bereits vermuten, dass die Pläne, noch dieses Jahr zu drehen, offenbar sehr ambitionierte sind. Und woran das liegt, ließ Ford nun in einem aktuellen Interview mit HeyUGuys wissen. Da wurde er darauf angesprochen, ob die Zuschauer*innen das erhalten werden, was sie erwarten:
„Ich will ihnen nicht wirklich das geben, was sie sehen wollen; ich will ihnen etwas geben, das sie nicht erwarten. Einen bestimmten Grad der Enttäuschung sind sie gewohnt, wenn man zu etwas zurückkehrt. Mit Sicherheit haben die Marvel-Filme den spektakulären Beweis geliefert, wie man das Gegenteil dessen erreicht; sie sind der Hammer. Nun, wir werden keinen weiteren ‚Indiana Jones‘ machen, solange wir nicht in der Lage sind, es richtig zu machen. Wir wollen, dass es der beste Film wird. Wir haben einige terminliche Herausforderungen und noch einige Punkte im Drehbuch, die wir umsetzen müssen, aber wir sind entschlossen, alles hinzubiegen, bevor wir den Film drehen.“
Wenn schon Harrison Ford das MCU zum Leitbild auserkoren hat, sollte man auch als Fan wissen, was es demnächst von Marvel zu sehen gibt:
Was bedeutet diese Aussage für den Dreh von „Indiana Jones 5“?
Nun, dieses Mal sprach Ford nicht mehr von einem definitiven Drehbeginn noch diesen Sommer, geschweige denn noch in diesem Jahr. Stattdessen betonte er, dass alles genau so sein muss, wie es sich die Verantwortlichen rund um Regisseur Steven Spielberg und eben um ihn als Hauptdarsteller vorstellen, ehe der nächste Schritt getan wird. Und ganz offensichtlich gibt es noch viel zu tun am Drehbuch, für das David Koepp und Jonathan Kasdan verantwortlich zeichnen.
Tatsächlich hakt es aktuell auch genau hier. „Wir sind mitten in der Arbeit“, ließ Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy bei den BAFTA-Awards auf dem roten Teppich wissen. „Wir sind dabei, das Drehbuch dahin zu bringen, wo wir es haben wollen. Und dann können wir loslegen.“
Der Vergleich mit Marvel liegt da nahe: In der nunmehr über 10 Jahre andauernden Erfolgsgeschichte des Marvel Cinematic Universe ist noch kein Film wirklich zum Flop geworden. Und jedes Mal ist es Marvel Studios gelungen, die Fans ein ums andere Mal zu überraschen und noch mehr zu begeistern, was sich auch auf die internationalen Einnahmen niederschlägt: „Avengers: Endgame“ ist mit über 2,79 Milliarden US-Dollar an Einnahmen der erfolgreichste Film aller Zeiten.
Und: Einen Kritiker- und Fan-Flop wie „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ darf man sich nicht mehr erlauben. Sonst ist das Vermächtnis von Indy auf immer beschädigt. Bleibt nur die Frage, ob der angepeilte deutsche Kinostart am 8. Juli 2021 eingehalten werden kann.
Viele Filme der 1980er-Jahre haben nicht nur Kultstatus, sondern auch einprägsame Bilder. Erkennt ihr sie an einem einzigen Bild? Testet euer Wissen: