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  5. Nach „Indiana Jones 5“? Marvel- und „Jurassic World“-Star spricht über mögliche Nachfolge

Nach „Indiana Jones 5“? Marvel- und „Jurassic World“-Star spricht über mögliche Nachfolge

Nach „Indiana Jones 5“? Marvel- und „Jurassic World“-Star spricht über mögliche Nachfolge
© Imago/Everett Collection

Lange wurde gemunkelt, Chris Pratt werde als Nachfolger für Harrison Fords Indiana Jones gehandelt. Nun deutete er an, dass es wohl wirklich Gespräche gab.

Noch bis zum 29. Juni 2023 werden sich Fans gedulden müssen, ehe sie Harrison Ford in seiner bekanntesten und für viele auch besten Rolle als schlagfertiger Archäologe Dr. Henry Walton Jones Jr. in „Indiana Jones 5“ auf der großen Leinwand wiedersehen können. Für den 80-jährigen Schauspieler, der ihn erstmals 1981 in „Jäger des verlorenen Schatzes“ verkörperte, wird es dann wohl nicht nur das letzte Mal, dass er in die Rolle von Indy schlüpft, sondern auch der allerletzte Film in seiner langen Karriere sein. Wie Star-Komponist John Williams verraten hatte, plane Ford, nach „Indiana Jones 5“ in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen. Ein Paukenschlag.

Irgendwann muss selbst ein Star wie Harrison Ford einen Schlussstrich unter seine Karriere ziehen. Gerade in körperlich anspruchsvollen Rollen, für die er einst bekannt war, hat er sich in den vergangenen Jahren regelmäßig Verletzungen am Set zugezogen – auch bei den Dreharbeiten für das fünfte Indy-Abenteuer. Das hat erneut die Frage nach einer potenziellen Nachfolge entfacht. Lange Zeit hieß es, Steven Spielberg favorisiere Chris Pratt als neuen Indiana Jones nach Ford. Der 43-Jährige wurde durch die „Guardians of the Galaxy“- und „Jurassic World“-Filme zum Hollywoodstar, besticht durch sein markantes Aussehen und spitzbübischen Rollen – klingt doch schon einmal sehr nach Harrison Ford, oder?

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Im Gespräch mit Josh Horowitz im Happy Sad Confused Podcast wurde Pratt auf eben diese Nachfolge und eventuelle Gespräche mit Spielberg angesprochen, woraufhin er zwar mit Humor reagierte, aber – wie Horovitz anmerkt – über seine Körpersprache durchaus erkennen ließ, dass da doch zumindest ein Quäntchen Wahrheit drinsteckt:

„Ich weiß nicht einmal, wer Steven Spielberg ist. Steven wer? Nein, aber machen sie nicht gerade einen ‚Indiana Jones‘[-Film] mit Harrison Ford? Alles, was ich weiß, ist, dass ich einmal ein Zitat von Harrison Ford gehört habe, ich weiß noch nicht einmal, ob es wirklich von ihm ist, aber es hat ausgereicht, um mir Angst zu machen. Es lautete, ‚Wenn ich sterbe, dann stirbt Indiana Jones.‘ Und ich dachte mir, ‚Werde ich dann eines Tages vom Geist von Harrison Ford heimgesucht, wenn er stirbt und ich [Indiana Jones] spiele…?‘“

Das hat in der Tat Harrison Ford selbst gesagt, und zwar im Gespräch mit Craig Melvin von Today. Da wollte Melvin von ihm wissen, wen er gerne als seinen Nachfolger sehen würde. Und für Ford, der diese Rolle nicht nur spielt, sondern lebt, gab es nur eine richtige Antwort:

„Niemand wird Indiana Jones sein, kapierst du das nicht? Ich bin Indiana Jones. Wenn ich weg bin, ist er weg. So einfach ist das.“

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Die Gerüchte um eine Indy-Nachfolge waren also nicht ganz aus der Luft gegriffen. Zu einem Zeitpunkt um 2015 herum müssen sich die Verantwortlichen offenbar ernste Gedanken darüber gemacht haben, Pratt als neuen Indiana Jones einzuführen. Allerdings dürften Fords Widerstand und nicht zuletzt die Fans Spielberg und Co. umgestimmt haben.

Ford ist nicht der einzige Star, der nach langer Zeit in eine Kultrolle zurückgekehrt ist. Auch diese Stars im Video – darunter Ford in einer weiteren Kultrolle – ließen es sich nicht nehmen.

„Indiana Jones“: Wie könnte die Filmreihe fortgeführt werden?

Fords Wunsch, dass die Rolle des Indiana Jones zumindest auf absehbare Zeit nicht neu besetzt werden soll, dürften die Produzenten Steven Spielberg und Frank Marshall mit Sicherheit entsprechen. Immerhin sind sie auch privat befreundet. Da fällt man einem nicht in den Rücken. Anders dürfte dagegen Walt Disney reagieren. Das Studio hat mit Disney+ einen eigenen Streamingdienst lanciert. Exklusive Inhalte sind das A und O im Konkurrenzkampf um die Streaming-Hoheit. Die Rechte an den bisherigen Indy-Filmen hält (noch) Paramount Pictures, nur kommende Projekte wie „Indiana Jones 5“ werden später sicher auf Disney+ zur Verfügung gestellt.

Im Schatten von Indy versuchte sich auch Richard Chamberlain als Abenteurer in den „Quartermain“-Filmen, die ihr über Amazon auf Blu-ray erwerben könnt

Disney könnte also versucht sein, bei „Indiana Jones“ den gleichen Weg zu beschreiten wie schon mit der „Star Wars“-Lizenz. Eine Möglichkeit, die Reihe mit Filmen oder Serien fortzusetzen, wäre über Spin-offs. Es heißt, Phoebe Waller-Bridge („Fleabag“), die in „Indiana Jones 5“ als Indys Assistentin zu sehen sein wird, solle damit eine wichtige Rolle einnehmen. Es wäre also gut möglich, in naher Zukunft ein Werk mit dem Titelzusatz „An Indiana Jones Story“ auf Disney+ zu sehen. Bei entsprechendem Erfolg versteht sich.

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Denn schon bei „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ wurde versucht, Shia LaBeouf als Nachfolger einzuführen. Das ging gehörig in die Hose, obgleich es weniger an LaBeouf, sondern am Film selbst lag, der als schlechtester Teil der Reihe verschrien wird. Aber der Ansatz, die Nachfolge nicht über die Rolle selbst zu etablieren, sondern über die Familie, war im Grunde richtig.

Indy selbst lässt sich nicht neu besetzen, zu stark wird die Figur mit Ford assoziiert. Doch der Archäologe hat Familie. Wenn sich schon sein Vater, Dr. Henry Jones Sr. (Sean Connery), als Professor für Mediävistik der Forschung und Entdeckung gewidmet hat, wieso sollten nicht auch Indys Nachfahren in die gleiche Kerbe schlagen?

Statt Indy könnte also ein Enkel oder eine Enkelin abenteuerliche Weltreisen im Namen der Archäologie erleben. Zeitlich könnte das Ganze dann in der Gegenwart spielen, um sich noch stärker von der ursprünglichen Filmreihe abzugrenzen. So könnte dann Chris Pratt in einer aktuell beliebten Legacy-Fortsetzung auftreten. Oder der Film wird in die populären Achtziger versetzt, um Ford einen letzten Cameo-Auftritt als Opa Jones zu ermöglichen. Einen solchen Kurzauftritt hatte Ford ja bereits 1994 im TV-Film „Die Abenteuer des jungen Indiana Jones – Der Al Capone Blues“. Dann könnte er die gleiche Position einnehmen wie Sean Connery 1989, nur grantiger:

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