Die Filmografie von Harrison Ford umfasst über 70 Produktionen. Doch worauf achtet der Hollywood-Star bei seinen Karriereentscheidungen? In einem Interview verriet er seine Herangehensweise bezüglich der Rollenwahl.
Harrison Ford durfte im vergangenen Jahr seinen 80. Geburtstag feiern und in seiner langjährigen Karriere als Schauspieler bereits so manch eine Figur zum Leben erwecken. Dazu zählen ikonische Charaktere wie Han Solo, Rick Deckard und Indiana Jones. Wie der talentierte Darsteller seine Rollen auswählt, hat er dabei einst im Interview mit Playboy verraten (via SlashFilm).
Ganze 75 Auftritte kann Harrison Ford mittlerweile in seiner Vita als Schauspieler verbuchen. Von kleinen Gastauftritten in Fernsehserien wie „Der Chef“ und „FBI“, über Klassiker der Filmgeschichte à la „Blade Runner“, bis hin zu modernen Animationsfilmen wie „Pets 2“ ist beinahe alles vertreten. Doch eine bestimmte Art von Rollen lehnt Harrison Ford ab, denn bei seiner Auswahl ist ihm ein Aspekt besonders wichtig:
„Ich habe keine Regeln. Ich versuche nur, nicht in Filmen mitzuspielen, deren Standpunkt mir nicht sympathisch erscheint. Ich bin nicht an Filmen interessiert, die nichts zu sagen haben. Ich kann nicht sagen, dass ich nicht zum Beispiel einen Nazi-Kriegsverbrecher spielen würde. Ich würde alles machen, wenn es eine gute Aussage hat, wenn es eine Bedeutung hat. Auch Musicals schließe ich nicht aus. Vielleicht könnte ich ein musikalischer Nazi-Kriegsverbrecher sein. Das ist ein Gedanke.“
Mit der Musical-Komödie „Frühling für Hitler“ sowie der 2005 erschienene Neuauflage „The Producers“ hatte Harrison Ford theoretisch Chancen auf eine derartige Rolle. Doch werfen wir einen Blick in seine Filmografie, finden wir etliche andere grandiose Werke, in denen der Darsteller im Laufe seiner mittlerweile 57-jährigen Schauspielkarriere mitgewirkt hat. Ford selbst reflektierte über einen Teil der von ihm dargestellten Charaktere wie folgt:
„Han Solo ist ein zynischer Typ mit einem Herz aus Gold, wenn man so will. Ein bisschen davon steckt in mir. Die Figur in ‚Das tödliche Dreieck‘, die ich gespielt habe, war ein echter Romantiker, davon steckt ein bisschen in mir. Frisco Kid war im Grunde eine Person, die niemandem einen Korb geben konnte. Ein Typ, der nicht allzu klug war, aber ein großes Herz hatte. Was Indiana Jones meiner Meinung nach besonders auszeichnete, war seine Hartnäckigkeit, sein Unwille, aufzugeben, und ich bin hartnäckig. ‚Der einzige Zeuge‘: Er ist wieder ein sentimentaler Mensch, der sehr gerne am Leben teilhaben möchte, ein Teil der Gemeinschaft ist, aber auch ein Außenseiter, ein Einzelgänger.“
Wusstet ihr, das Harrison Ford früher einem ganz anderen Beruf nachging? In unserem Video erfahrt ihr, um welchen Job es sich handelt und welche Stars ebenfalls mit gänzlich anderen Tätigkeiten ihre Brötchen verdient haben:
Die bevorstehenden Projekte von Harrison Ford
Ab dem 29. Juni 2023 können wir Harrison Ford ein letztes Mal in einer seiner Paraderollen auf der großen Leinwand begutachten. Denn mit „Indiana Jones und der Ruf des Schicksals“ verabschiedet sich der Hollywood-Star endgültig von der Rolle des ikonischen Schatzsuchers. Zuvor werden wir Harrison Ford allerdings ab dem 27. Januar 2023 in der Serie „Shrinking“ auf Apple TV+ sehen. Im kommenden Jahr wird er zudem den Platz des verstorbenen William Hurt als Thaddeus Ross im Marvel Cinematic Universe (MCU) einnehmen und in den Produktionen „Captain America: New World Order“ sowie „Thunderbolts“ auftauchen.
Zuletzt war Harrison Ford in der Westernserie „1923“ zu sehen, die im Dezember 2022 in das Programm von Paramount+ aufgenommen wurde. Den frisch in Deutschland gestarteten Streamingdienst findet ihr bei Amazon Prime Video als zusätzlich buchbaren Channel oder im Sky-Netflix-Kombi-Paket von Sky Q, mit dem ihr Zugriff auf zahlreiche spannende Film-Highlights mit Harrison Ford habt, darunter „Frantic“, „Apocalypse Now“ und „Das Kartell“.
Wie gut kennt ihr euch im „Star Wars“-Universum mit Harrison Ford aus? Testet euer Wissen jetzt in unserem Quiz:
