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„Indiana Jones 5“: Fans von Harrison Ford feiern großes Disney-Versprechen

„Indiana Jones 5“: Fans von Harrison Ford feiern großes Disney-Versprechen
© Walt Disney

Ein letztes Mal wird Harrison Ford in seine größte Rolle schlüpfen, dann ist Schluss mit Indiana Jones. Dazu hat Disney nun eine wichtige Ankündigung gemacht.

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Eigentlich war Harrison Ford gar nicht die erste Wahl für den smarten und kampfeslustigen Archäologen Dr. Henry Walton Jones Jr., besser bekannt als Indiana Jones. Jedenfalls war er nicht die erste Wahl für Produzent George Lucas, der Tom Selleck favorisierte. Seinem Wunsch gab Regisseur Steven Spielberg nach, aber Selleck war durch die Serie „Magnum“ verhindert, also erhielt Ford doch noch den Zuschlag für den 1981er-Abenteuerfilm „Jäger des verlorenen Schatzes“. Ein Glücksfall, denn die Rolle sollte nicht nur seine „Star Wars“-Rolle als gerissener Schmuggler Han Solo in den Schatten stellen, sie machte Ford endgültig zum Superstar, Sexsymbol und Idol mehrerer Generationen.

42 Jahre sind seither vergangen, Ford verkörperte Indiana Jones in den Fortsetzungen „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ (1984), „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ an der Seite des kongenialen Sean Connery als Indys Vater (1989) sowie in „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ (2008). Einen Cameo-Auftritt hatte Ford zudem 1994 in der Episode „Der Saxophonspieler“ der Serie „Die Abenteuer des jungen Indiana Jones“, ein netter Einblick in die kleineren Abenteuer des Archäologen zwischen dem dritten und dem vierten Kinofilm.

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Am 29. Juni 2023 startet mit „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ der nunmehr fünfte Film der Abenteuerreihe in den Kinos. Harrison Ford ist mittlerweile rüstige 80 Jahre alt. Schon allein deshalb soll es das letzte Mal sein, dass er sich den ikonischen Fedora-Hut und die Peitsche schnappt, um sich auf eine waghalsige Expedition zu begeben. Doch was folgt danach? Disney ist eigentlich nicht bekannt dafür, lukrative Marken einfach ruhen zu lassen, siehe „Star Wars“ und das Marvel Cinematic Universe (MCU). Fans befürchten schon eine regelrechte „Ausschlachtung“ der „Indiana Jones“-Marke über Serien, Spin-offs und Reboots.

Ginge es nach Harrison Ford, so würde er Indy mit ins Grab nehmen. Im Today-Interview drückte er sich diesbezüglich unmissverständlich aus, als die Frage aufkam, wen er sich als Nachfolger vorstellen könne:

„Niemand wird Indiana Jones sein, kapierst du es nicht? Ich bin Indiana Jones. Wenn ich weg bin, ist er weg. So einfach ist das.“

Harrison Ford und Indiana Jones sind eins, daran lässt sich nicht rütteln. Es gibt wenige ikonische Rollen, die so stark mit ihren jeweiligen Darsteller*innen verbunden sind, dass es einem Sakrileg gleichkommen würde, sie neu zu besetzen. Diese ist eine von ihnen. Das wissen die Verantwortlichen. So hat Produzent Frank Marshall bereits versprochen, dass es nur einen Indiana Jones geben werde – und zwar Ford.

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Das bedeutet aber nicht, dass Disney nicht trotzdem versucht sein könnte, Filme und Serien im Indy-Universum anzusiedeln, oder? Könnte man meinen, vor allem nach den jüngsten Berichten, wonach Phoebe Waller-Bridge, die in „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ als Helena, Patentochter des Archäologen, auftreten wird, eine eigene Disney+-Serie in eben jener Rolle erhalten soll.

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Fans dürfen nun aufatmen: Disney hat just und kurz vor der Weltpremiere des fünften Films auf dem Filmfestival in Cannes am 18. Mai 2023 offiziell verkündet, dass „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ den definitiven Schlusspunkt für die Filmreihe setzen wird (via People). Keine Spin-offs, keine Serien, kein Remake und kein Reboot zumindest auf absehbare Zeit also. Regisseur James Mangold, der damit die Ehre erhalten hat, den letzten „Indiana Jones“-Film zu inszenieren und die Reihe (vorerst) endgültig zu beenden, zeigte sich dankbar für diese Aufgabe und die Rückkehr nach Cannes, wo er 1995 das erste Mal dabei war:

„28 Jahre später bin ich stolz darauf, mit einem etwas größeren Spektakel zurück zu sein. Meine legendären Mitstreiter*innen und ich freuen uns sehr darauf, ein brandneues und letztes ‚Indiana Jones‘-Abenteuer mit euch zu teilen!“

Da habt ihr’s: Harrison Ford und die „Indiana Jones“-Reihe verabschieden sich mit einem letzten Film von euch. Falls ihr euch noch einmal in Stimmung dafür bringen wollt, werft einen Blick in den Trailer im Video.

„Indiana Jones“-Spin-off-Serie: Disney rudert nach Fan-Aufschrei offenbar zurück

Auch wenn diese Meldung eine großartige zumindest für beinharte Harrison-Ford- und Indy-Fans sein dürfte, ist sie auch eine strategische Entscheidung von Disney: Den Schlusspunkt einer der größten Filmreihen aller Zeiten will schließlich niemand im Kino verpassen. Und: Fans, die gegen die vermeintlichen Spin-off-Pläne gepoltert hatten, wären mit Sicherheit versucht gewesen, den fünften Indy-Film aus Protest zu boykottieren. So schlägt der Micky-Maus-Konzern im Grunde zwei Fliegen mit einer Klappe. Kluge Entscheidung.

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Dass Disney zudem die angeblichen Disney+-Spin-off-Pläne für Phoebe Waller-Bridges Helena-Charakter eingestellt haben soll, deckt sich mit den Meldungen, wonach das Ende von „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ nach vermeintlich desaströsen Testvorführungen neu gedreht worden sein soll. Wie es aus Insiderkreisen hieß, sollte Helena in jedem der sechs (!) Enden als Indy-Nachfolgerin festgestanden haben.

Sollte das stimmen, muss die Reaktion des Testpublikums und Resonanz der Netzgemeinde Disney vor Augen geführt haben, dass ein absoluter Verriss zu drohen schien. Sollte es also Nachdrehs gegeben haben, dann wahrscheinlich dazu, Ford und Indy gebührend zu verabschieden – ohne Nachfolgerin.

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