Harrison Ford ist ein Meister des Schauspiels – doch leider auch darin, sich am Set zu verletzten, wie er beim Dreh von „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ wieder einmal bewiesen hat.
Harrison Ford ist laut eigenen Angaben dafür bekannt, Filmproduktionen aufgrund von zugezogenen Verletzungen zu verzögern. Für „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ hat sich der 80-jährige Schauspieler erneut in die Montur des legendären Abenteurers geworfen und sich laut Esquire bei den Dreharbeiten ein weiteres Mal ernsthaft verletzt – weshalb die Produktion ganze acht Wochen auf ihren Hauptdarsteller verzichten musste.
Die Dreharbeiten zu „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ begannen im Jahr 2021, doch schon kurz nach dem Startschuss musste Harrison Ford die Peitsche wieder niederlegen. Der Grund dafür war eine Schulterverletzung, die sich der Darsteller während der Probe für einer Kampfszene zugezogen hatte. Infolgedessen musste sich Harrison Ford acht Wochen ausruhen und der Drehplan wurde laut Disney der Situation entsprechend angepasst.
Die Szene, für die Harrison Ford geprobt und sich dabei einen Muskelriss zugezogen hatte, ist bereits im Trailer zu sehen. Dabei handelt es sich um einen Ausschnitt aus der Eröffnungssequenz, die im Jahr 1945 angesiedelt ist. Indy befindet sich auf einem Zug mit dem Schurken Jürgen Voller (Mads Mikkelsen), dem er seine Fedora vors Gesicht hält und dann mit der Faust zuschlägt. Beim Ausführen dieser Aktion befand sich jedoch eine Person im Weg, sodass Harrison Ford seine Bewegung anpassen musste und sich so den Musculus subscapularis (Unterschulterblattmuskel) verletzte.
Wollt ihr euch die geschilderte Szene ansehen, findet ihr diese im nachfolgenden Trailer:
Die zahlreichen Verletzungen von Harrison Ford
Der Muskelriss stellt dabei eine von vielen Verletzungen dar, die Harrison Ford im Laufe seiner mehr als fünf Jahrzehnte umfassenden Karriere als Schauspieler erlitten hat. Seine erste ernsthafte Verletzung zog sich der Indy-Darsteller beim Dreh von „Jäger des verlorenen Schatzes“ zu, wie er bei einer Reddit-Fragerunde verriet:
„Ich habe mir einen Kreuzbandriss in einem meiner Knie zugezogen, ich weiß nicht mehr, in welchem Knie, in der Szene, in der ich gegen den großen deutschen Mechaniker auf dem Flugzeug kämpfte. Ich wurde vom Fahrwerk überrollt und verletzte mich am Knie.“
Mit „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ musste Harrison Ford erneut körperlichen Schmerz ertragen, denn durch das Reiten der Elefanten hat der Darsteller laut ScreenRant eine Wirbelsäulenverletzung davongetragen. Damit die Dreharbeiten nicht gänzlich für fünf Wochen pausiert werden mussten, hat Steven Spielberg einen Trick angewandt: Für einige Szenen hat er den Stuntman von Harrison Ford einspringen lassen und ihn schlichtweg nur von hinten gefilmt, um die Illusion zu kreieren, dass der Indy-Darsteller niemals gefehlt hat. Und wie SlashFilm berichtet, hat sich der Schauspieler zusätzlich noch einen Bandscheibenvorfall bei dem Purzelbaum in der Szene zugezogen, wo ihn ein Attentäter in den Gemächern des Palasts ermorden will.
Bei der Produktion zu „Auf der Flucht“ beschädigte Harrison Ford zudem die Bänder in einem seiner Beine und lehnte eine Operation vor dem Abschluss der Dreharbeiten ab. Die Verletzung kam bei dem Spurt durch den Wald zustande, nachdem die von Ford verkörperte Hauptfigur Richard Kimble aus einem Gefängnisbus entkommen konnte. Für den Rest des Films humpelt die Figur, was auf die echte Verletzung von Harrison Ford zurückzuführen ist.
Auch das „Star Wars“-Universum hat Harrison Ford einst in die Knie gezwungen, denn beim Dreh von „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ wurde der Darsteller von einer hydraulischen Tür eingequetscht, wodurch er einen Bruch in seinem Bein erlitt. Der Berichterstattung von CBS zufolge, hätte der Unfall jedoch wesentlich drastischer und sogar mit dem Tod von Harrison Ford enden können, sodass dieses Ereignis die wohl gefährlichste Verletzung darstellt, die der Indy-Star erlitten hat.
Wie der Kampf im fertigen Film wirkt, könnt ihr ab dem 29. Juni 2023 auf der großen Leinwand erleben, wenn „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ in den deutschen Kinos startet. Wollt ihr euch vor dem Kinostart von „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ noch einmal die Vorgänger ansehen, findet ihr alle vier Filme im Angebot von Paramount+
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