Eine kleine US-amerikanische Firma hat eine Klage gegen Lucasfilm eingereicht. Grund dafür ist ein Rucksack, der in „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ zu sehen ist.
„Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ bringt die Geschichte rund um den ikonischen Archäologen Henry Jones Jr. (Harrison Ford) an ein wohlverdientes Ende. Allerdings erweist sich die letzte große Schatzsuche bislang als kein großer Erfolg an den Kinokassen. Nun wird Lucasfilm auch noch wegen des Films verklagt, wie The Hollywood Reporter berichtet.
In seinen früheren Abenteuern reiste Indiana Jones meist mit leichtem Gepäck und immer, wenn wir den Schatzsucher in Aktion sahen, trug er sein notwendigstes Hab und Gut in seiner kleinen Umhängetasche. In „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ sehen wir den berühmt-berüchtigten Abenteurer zum Teil jedoch mit einem etwas größeren Rucksack. Dieser Rucksack könnte Lucasfilm nun womöglich ziemlich viel Geld kosten.
Denn Frost River, das US-amerikanische Unternehmen hinter dem Rucksack, hat am vergangenen Mittwoch, den 19. Juli 2023 eine Klage gegen Lucasfilm eingereicht. Der Grund: Die Filmproduktionsgesellschaft hat einen Rucksack von Frost River in „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ verwendet, ohne sich die Erlaubnis des Unternehmens einzuholen. In der Klage heißt es, Lucasfilm habe die Erkennungsmerkmale vom Rucksack entfernt und somit gegen das Bundesmarkengesetz verstoßen.
Darüber hinaus wirft Frost River Lucasfilm einen weiteren Gesetzesverstoß vor. Um welchen es sich dabei handelt, erfahrt ihr in den nachfolgenden Zeilen. Davor möchten wir euch jedoch unser Interview mit den Stars aus „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ ans Herz legen, das wir im Rahmen der Deutschlandpremiere führen durften:
Frost River wirft Lucasfilm einen weiterer Verstoß vor
Außerdem wirft Frost River Lucasfilm vor, in einer Werbekampagne den Rucksack von Frost River als ein Produkt der Konkurrenzfirma Filson ausgegeben zu haben. Im Rahmen des Marketings zu „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ wurde von Lucasfilm und Filson ein einminütiger Werbespot produziert, der Szenen aus dem Spielfilm mit Werbeclips kombiniert, in denen Filson-Produkte zum Einsatz kommen. Allerdings wurde dabei auf eine Szene aus dem Film zurückgegriffen, in der der Geologist-Pack-Rucksack von Frost River zu sehen sei. In der Klage wird ein Verstoß gegen den Lanham Act, ein Bundesgesetz über Warenzeichen, geltend gemacht.
Ein offizieller Kommentar von Lucasfilm und Filson erfolgte bislang noch nicht. Die gesamte Klageschrift samt Bildvergleichen könnt ihr in dem Artikel von The Hollywood Reporter einsehen.
„Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ läuft aktuell in den Kinos. Wenn ihr euch vor dem Kinobesuch noch einmal die ersten Filme ansehen möchtet, findet ihr alle vier Vorgänger im Angebot von Disney+. Solltet ihr noch kein Abo bei dem Streamingdienst haben, könnt ihr euch hier eure Mitgliedschaft sichern.
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