Ausgerechnet nur den allerletzten „Indiana Jones“-Film hat Steven Spielberg nicht inszeniert. Der Meisterregisseur fällte jetzt aber ein eindeutiges Urteil über den fünften Teil.
Nur noch wenige Wochen müssen sich Abenteuer-Fans gedulden, dann startet mit „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ der letzte Beitrag der populären Filmreihe. Der mittlerweile 80-jährige Harrison Ford hängt nach dieser letzten Schatzsuche die Peitsche und den Fedora endgültig an den Nagel und Disney versprach in durchaus für Hollywood untypischer Art, dass die Reihe ohne Ford nicht weitergehen soll. Entsprechend gespannt sind alle darauf, wie Indiana Jones verabschiedet wird, wo ja immerhin sein vorheriges Abenteuer „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ gemeinhin als mit Abstand schlechtester Teil der Reihe gilt. Diesen und die klassische Trilogie könnt ihr übrigens ohne Zusatzkosten im Abo von Amazon Prime Video streamen.
Die schwierige Aufgabe, dem großen cineastischen Erbe von Indy gerecht zu werden und sein letztes Abenteuer zu inszenieren, fiel diesmal allerdings mit James Mangold („Logan – The Wolverine“) nicht dem Stammregisseur der Reihe zu. Falls Fans deswegen beunruhigt sind, dass der Filmemacher die Magie der Reihe nicht angemessen wiedergeben könne, dürften sie jetzt etwas beruhigter bis zum Kinostart schlafen. Denn niemand Geringeres als Steven Spielberg, der alle bisherigen Teile drehte, fällte jüngst ein eindeutiges Urteil über „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“. Auf dem Time 100 Summit (via Variety) antwortete er auf die Frage, wie es ist, einen Indy-Film zu sehen, den er nicht selbst inszeniert hat:
„Ich habe diese Erfahrung erst vor zwei Nächten gemacht. Bob Iger (Disney-CEO, Anm. d. Red.) veranstaltete eine Vorführung für viele der Disney-Führungskräfte und ich kam zu der Vorführung zusammen mit dem Regisseur, James Mangold. Alle liebten den Film. Es ist wirklich, wirklich ein guter ‚Indiana Jones‘-Film. Ich bin wirklich stolz darauf, was Jim damit gemacht hat. […] Als das Licht wieder anging, drehte ich mich nur zur Runde und sagte: ‚Verdammt! Ich dachte, ich wäre der einzige, der wüsste, wie man [diese Filme] macht.‘“
Stimmt euch jetzt schon selbst auf die Abschiedsvorstellung mit dem folgenden Trailer ein:
„Indiana Jones 5“ lockt auch mit einem jungen Harrison Ford
Viel stärker kann Spielberg die Werbetrommel für „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ kaum rühren. Neben diesem euphorischen Ritterschlag dürfen Fans der klassischen Indy-Unterhaltung auch aus einem anderen Grund voller Vorfreude auf den nahen Kinostart blicken: Am Anfang werden wir den digital verjüngten Harrison Ford als Indiana Jones im Jahr 1944 sehen, der es in einer Burg mit Nazis aufnimmt – und das für satte 25 Minuten!
Die eigentliche Handlung des fünften Teils der Reihe spielt wiederum im Jahr 1969, passend zur ersten Mondlandung. Indiana Jones wird mit einem früheren Widersacher konfrontiert, dem Alt-Nazi und jetzigen NASA-Mitarbeiter Jürgen Voller (Mads Mikkelsen). Der ist auf der Suche nach einem mächtigen Artefakt, mit dem er die Welt nach seinem Gutdünken verändern will und natürlich muss Indy ihn stoppen. Dabei steht ihm erstmals seine Patentochter Helena Shaw (Phoebe Waller-Bridge) zur Seite. Bis wir das neue Gespann in Aktion erleben können, müssen wir uns wie erwähnt zum Glück nicht mehr lange gedulden: „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ startet am 29. Juni 2023 in den deutschen Kinos. Bis dahin könnt ihr überprüfen, wie gut ihr euch an das Kinojahrzehnt erinnert, in dem Indiana Jones erstmals das Licht der Kinosäle erblickte: