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Un jour mon père viendra: Wie kann man Väter und andere Katastrophen zusammenführen? Man nehme einen leiblichen Vater, z.B. den vermögenden Neurotiker Bernard, dessen Tochter einer Affäre entsprungen ist und die er nie kennen gelernt hatte und von ihrer Existenz erst nach dem Tod seiner Frau erfuhr. Und einen Ziehvater, Gustave, der zwar gutmütig ist, aber gerne auch mal zu tief ins Glas schaut und so seine vermeintliche Tochter in der Vergangenheit...

Handlung und Hintergrund

Eine junge Frau möchte mit ihrem Traummann, einem Ex-Tennis-Profi und erfolgreichen Geschäftsmann, die perfekte Hochzeit feiern. Was fehlt ist der Brautvater, der sie zum Traualtar führt. Statt des dafür engagierten Mimen stehen plötzlich zwei Herren bereit: Der Gatte ihrer verstorbenen Mutter, der sie groß gezogen hat und ein steifer Großindustrieller, der sich als ihr leiblicher Vater entpuppt. Nur entsprechen beide nicht dem Verlobten aufgetischten Märchen vom treusorgenden Papa. Die Katastrophen lassen nicht auf sich warten.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Martin Valente
Produzent
  • Fabrice Goldstein,
  • Antoine Rein
Darsteller
  • Gérard Jugnot,
  • François Berléand,
  • Jamie Bamber,
  • Laurence Arne,
  • Olivia Ruiz,
  • Anne Cecile Crapie,
  • Laurent Mouton,
  • Hubert Saint Macary,
  • Natasha Cashman,
  • Xavier Laurent,
  • Jean-Claude Calon,
  • Sébastien Cotterot
Drehbuch
  • Martin Valente,
  • Gianguido Spinelli
Kamera
  • Pierre-Yves Bastard
Schnitt
  • Valérie Deseine
Casting
  • Françoise Menidrey

Kritikerrezensionen

    1. Die französische Komödie "Väter und andere Katastrophen" von Regisseur und Drehbuchautor Martin Valente ist in ihrem Kern ein Buddy-Movie über zwei sehr verschiedene Männer mit einer gemeinsamen Mission. Der elegante und gutsituierte Bernard (François Berléand) und der unrasierte, aus einfachen Verhältnissen stammende Gus (Gérard Jugnot) wollen beide Kontakt zu der jungen Chloé (Olivia Ruiz) aufnehmen. Bernard will sich endlich als ihr unbekannter leiblicher Vater vorstellen und Gus sehnt sich danach, sich mit seiner Tochter zu versöhnen, nicht ahnend, dass sein neuer Bekannter Bernard gerade diese Vaterschaft in Frage stellen will. Auf dem Chateau von Chloés Bräutigam nimmt ein munteres Versteckspiel seinen Lauf, bei dem die zwei Kandidaten für die Vaterrolle ihre Eignung beweisen können.

      Die Handlung klingt komplizierter als sie in der charmanten, leichten Komödie dann aufgerollt wird. Der aus „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ bekannte Jugnot spielt erneut einen herzensguten, sympathischen Mann, der seiner neuen Bekanntschaft Bernard nichts Schlimmes zutraut. Er ahnt nicht im Entferntesten, dass der schnöselige, reservierte Herr ihm nicht aus purer Nächstenliebe seine Hilfe anbietet. Und so freut sich Gus, dass der gebildete und gut gekleidete Bernard den Vater der Braut mimen will – so tut es wenigstens kein ganz Fremder, tröstet sich der von seiner Tochter verschmähte Gus. Leider hat dieser Bernard ernsthafte Macken und Chloé ist mit seiner Leistung als bezahlter Darsteller gar nicht zufrieden. Stephen (Jamie Bamber Griffith) grübelt darüber, warum er zu Bernard einfach keinen Draht findet, also befiehlt Chloé dem Fremden, sich als herzkrank auszugeben, damit sie ihn zügig wieder loswerden kann.

      Die Geschichte ist voll von verblüffenden Zwischenfällen und heiteren Komplikationen, die für Spannung und Neugier sorgen. Dabei überrascht es, wie unangestrengt selbst die unwahrscheinlichsten Fügungen dem Regisseur gelingen. Wie meistens in Hochzeitskomödien droht der sorgfältig geplante festliche Ablauf der Feier komplett über den Haufen geworfen zu werden.

      Die Figur des Bräutigams eignet sich gut dazu, die Erwartungen des Zuschauers zu konterkarieren. Stephen erfüllt die Klischees des naiven Amerikaners und des vom Erfolg Verwöhnten, so dass er sich auf beiden Gebieten zur Demontage anbietet. Parallel dazu aber verselbständigt sich dieser Charakter mit seiner eigenen Vatersehnsucht ein wenig und streut auf amüsante Weise Sand ins Getriebe von Chloés Regie.

      Berléand spielt als Bernard den abgehobenen Herrn, der seine Gefühle hinter kühler Vornehmheit versteckt. Vor allem im Zusammenspiel mit dem herzlichen Gus kommen das Witzige und das Hilflose seiner herablassend erduldenden Haltung gut zur Geltung. Auf Realitätsnähe legt diese unbeschwerte kleine Geschichte keinen Wert, aber dank der vielen witzigen Details und dem guten Schauspielerduo in den Hauptrollen wirkt sie trotz ihrer generellen Anspruchslosigkeit vergnüglich.

      Fazit: "Väter und andere Katastrophen" veranstaltet ein amüsantes Versteckspiel mit zwei gegensätzlichen Männern, die beide die gleiche Tochter zum Altar führen wollen.
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    2. Väter und andere Katastrophen: Wie kann man Väter und andere Katastrophen zusammenführen? Man nehme einen leiblichen Vater, z.B. den vermögenden Neurotiker Bernard, dessen Tochter einer Affäre entsprungen ist und die er nie kennen gelernt hatte und von ihrer Existenz erst nach dem Tod seiner Frau erfuhr. Und einen Ziehvater, Gustave, der zwar gutmütig ist, aber gerne auch mal zu tief ins Glas schaut und so seine vermeintliche Tochter in der Vergangenheit das ein oder andere Mal beschämte. Also will Chloé kurzerhand den perfekten Vater, den sie ihrem Bräutigam Stephen, einem Ex-Tennisstar, in den schönsten Farben beschrieben hat, in Form eines Schauspielers für die anstehende Hochzeit engagieren. Doch Bernard übernimmt diese Rolle, ohne Gustave von seiner wahren Intention, Chloé endlich kennen zu lernen, zu erzählen.

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