Vaxxed: From Cover-Up to Catastrophe: Sehr umstrittener Dokumentarfilm von Andrew Wakefield, in dem eine Verbindung zwischen Baby-Impfungen und der Erkrankung an Autismus hergestellt wird.
Handlung und Hintergrund
Der dokumentarische Film des ehemaligen Arztes Andrew Wakelfield geht der Frage nach, ob die US-amerikanische Gesundheitsbehörde CDC im Jahr 2004 Daten manipuliert hat, die belegen, dass die Dreifach-Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln, kurz MMR, Autismus bei Kindern verursachen kann. Die Impfung zum Schutz gegen die genannten Krankheiten wird Kleinkindern in den ersten zwei Lebensjahren verabreicht. Auch hierzulande stehen immer mehr Menschen diesen Impfungen kritische gegenüber und halten sie für schädigend. Der US-Gesundheitsbehörde wurde vorgeworfen, die Schädigung der Kinder durch den MMR-Impfstoff, bewusst in Kauf genommen zu haben. Der Regisseur Andrew Wakefield spricht in seinem Film mit Ärzten und Impfgegnern über das Thema.
„Vaxxed“ – Hintergrund
Wakefield ist selbst praktizierender Arzt gewesen und hatte erstmals 1998 einen Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus proklamiert. 2010 wurde ihm die Approbation in Großbritannien entzogen, da ihm das Fälschen von Daten nachgewiesen werden konnte. Seitdem inszeniert sich Wakefield als Whistleblower, der vom „medizinisch-industriellen Komplex“ zum Schweigen gebracht werden soll. Zuletzt gelangte der Film in die Schlagzeilen, als er 2016 beim Tribeca Film Festival aus dem Programm gestrichen wurde, weil Wissenschaftler, Journalisten und Doku-Filmer einen Shit-Storm starteten. Sie forderten, dem ehemaligen Arzt keine Bühne zu bieten. Auch in Deutschland haben bereits einige Lichtspielhäuser mitgeteilt, dass sie den Film nicht zeigen werden. Wakefield hingegen hat angekündigt, bei einigen Kinovorstellungen in Deutschland anwesend zu sein und sich der Diskussion zu stellen.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Andrew Wakefield
Drehbuch
- Andrew Wakefield,
- Del Matthew Bigtree
Musik
- Francesco Lupica
Kamera
- Brian Burrowes
Schnitt
- Brian Burrowes