In einem Interview sprach Marvel-Star Tom Hardy über „Venom: Let There Be Carnage“ und erklärte, wieso er mit der niedrigen Freigabe zufrieden sei.
Am 21. Oktober 2021, also kurz vor Halloween, gibt es ein Kino-Wiedersehen mit einem der gruseligsten Antiheld*innen im größeren Marvel-Universum: Venom. Es ist die fantastische Chemie zwischen Tom Hardys Eddie Brock und dem außerirdischen Symbionten, die den ersten Film von 2018 so unterhaltsam gemacht hat. Das wird es auch in Regisseur Andy Serkis‘ „Venom: Let There Be Carnage“ geben.
Und dennoch zeigen sich nicht wenige Fans enttäuscht über die niedrige Altersfreigabe. In den USA hat der Film eine PG-13-Freigabe, hierzulande ist er ab 12 Jahren freigegeben. Eigentlich genauso wie schon bei „Venom“. Aber offenbar ließen sich die Fans von Carnage und von den Andeutungen von Serkis und Hardy im Vorfeld dazu verleiten, mehr und kompromisslose Action zu erwarten.
Dessen ist sich der 44-jährige Hardy durchaus bewusst, weswegen er gegenüber ComicBook.com die Freigabe von „Venom: Let There Be Carnage“ nun verteidigte:
„Wir hatten es zu 100 Prozent in Betracht gezogen. Wisst ihr, mit all diesen Symbionten, da denkt man darüber nach. Man liest die Comics und sie sind extrem, aber das ist nicht das, was wir hier machen. Wir haben uns eingefunden, um einen Film zu machen – und korrigiert mich, wenn ich mich irre –, ich meine, es gibt Gesetze und eine Regel dabei, einen Film zu machen, der für viele Leute zugänglich ist und zugleich für alle gedacht ist – auch für die Hardcore-Fans. Daher hoffe ich, dass die Hardcore-Fans zumindest mit nach Hause nehmen, dass sie sich Carnage ansehen und sagen, ‚Ja, ich erkenne Carnage aus den Comics. Ich bin glücklich damit.‘“
Der Gewaltgrad sei definitiv ernst zu nehmen, lasse es aber dennoch zu, dass die ganze Familie gemeinsam Spaß mit „Venom 2“ haben könne, so der Schauspieler. Und man muss auch bedenken, dass Sony Pictures auf den ersten „Venom“ mit niedriger Freigabe nicht plötzlich eine bluttriefende Fortsetzung folgen lassen kann. Wer richtig viele und blutige Leinwandtode sehen will, wäre ohnehin bei anderen Charakteren besser dran, wie ihr in unserem Video sehen könnt.
Regisseur Andy Serkis erklärt, was der eigentliche Mittelpunkt von „Venom 2“ ist
Überhaupt bilde für Regisseur Andy Serkis weniger das Duell zwischen Venom und Carnage als vielmehr die Hassliebe zwischen Eddie Brock und Venom den Mittelpunkt und das Herz des gesamten Films. Klar, Woody Harrelson als Cletus Kasady/Carnage und Naomie Harris als Frances Louise Barrison/Shriek sollen ein echtes Killerpärchen à la „Natural Born Killers“ und die Kämpfe der Symbionten spektakulär sein, aber es seien Eddie Brock und Venom, die dem Film eine Seele verleihen. So sagte er in einem Clip zum Film:
„Es ist wie das verflixte siebte Jahr. Man hat zwei Charaktere, die buchstäblich nicht voneinander loskommen. Diese Beziehung zwischen diesem seltsamen Paar war immer das, worum es in diesem Film gehen sollte.“
Venom ist ein Antiheld, der gern ein Superheld wäre. In diesem Quiz geht es dagegen um echte Superheld*innen. Erkennt ihr die Filme anhand eines einzigen Bildes? Testet euch: