Bald ist es so weit, am 3. Oktober 2018 bekommt Spider-Mans Erzfeind einen eigenen Film. In „Venom“ spielt Tom Hardy Antiheld Eddie Brook, der von einer Alienrasse infiziert wird und unglaubliche Fähigkeiten entwickelt. Die meisten von euch haben den Trailer wahrscheinlich gesehen. Doch kennt ihr auch wichtige Hintergrundfakten zum Film?
„Venom“ sollte schon 2007 verfilmt werden
„Spider-Man“-Fans erinnern sich bestimmt an die miese Inkarnation von Venom im 3. Teil von Sam Raimi (2007). Was viele nicht wissen, Sony plante damals ein Spin-Off mit dem schwarzen Symbionten. Dafür sollte Dolph Lundgren („The Expendables“) in die Rolle des rachsüchtigen Reporters Eddie Brock schlüpfen. Auch wenn das Projekt nie realisiert wurde, verfasste David S. Goyer ein komplettes Drehbuch. Goyer sollte später mit Superheldenfilmen wie „The Dark Knight“ und „Man of Steel“ seine zweite Chance bekommen.
Tom Hardy ließ für Venoms Stimme seine gespaltene Persönlichkeit spielen
Laut einem Interview mit Tom Hardy handelte es sich bei der überirdisch verzerrten Stimme von Venom um eine höchst technische Angelegenheit. Hardy musste morgens Venoms Zeilen einsprechen. Ein Techniker verzerrte die Stimme. Danach schlüpfte Hardy in die Rolle von Eddie Brook, wobei die Techniker die Stimme von Venom anpassten. Dadurch entsteht im Film der Eindruck, dass Venom und Eddie miteinander reden.
Tritt Spider-Man auf?
Die Geschichte von „Venom“ basiert auf der sechsteiligen Miniserie „Venom: Lethal Protector“ und „Planet of the Symbiotes“. In „Lethal Protector“ reist Venom nach San Francisco, wo er teilweise ergfolgreich versucht den Helden zu spielen. „Planet of the Symbiotes“ erzählt von den Ursprüngen der Symbionten und wie sie auf die Erde glangen. Ob Venoms intergalaktische Welt Einzug in den Film findet, wissen wir noch nicht. Dafür kommt Spider-Man in beiden Comics vor.
Die Macher von „Venom“ schweigen sich aktuell darüber aus, ob Spider-Man alias Peter Parker in „Venom“ auftritt. Wir vermuten, dass zumindest seine Existenz angedeutet wird. Falls das passiert, wäre ein Crossover-Film in der Zukunft möglich.
Spielt Woody Harrelson Bösewicht Carnage?
Woody Harrelson („Solo: A Star Wars Story“) wird in „Venom“ eine wichtige Hauptrolle spielen, wir wissen nur nicht wen. Die Filmemacher haben bereits bestätigt, dass Venoms Erzfeind Carnage im Film auftritt. Bei Carnage handelt es sich um einen roten Nachkommen von Venom, der deutlich stärker und psychopathischer veranlagt ist als sein großer Bruder. In den Comics gehört der Serienkiller Cletus Kasady zu den bekanntesten Wirten von Carnage. Harrelson passt nicht nur optisch zur Rolle. Er könnte auch dessen manische, geistesgestörte Persönlichkeit perfekt zur Geltung bringen. Wir würden uns freuen, wenn sich diese Prognose bewahrheitet.
Venom wird von der Psyche seines Wirts beeinflusst
Die Symbioten brauchen einen Wirt, um zu überleben. Sobald sie sich mit einem Menschen verbünden, verstärken sie die Emotionen und Triebe ihres Hosts. Das heißt, Eddie Brock bestimmt, ob Venom böse handelt oder nicht. In den Comics verliebt sich Venom quasi in Peter Parker. Als er vom Superhelden verschmäht wird, sucht er sich Eddie Brock aus, der ebenfalls eine Rechnung mit Spider-Man offen hat.
Im Film wird diese Ursprungsgeschichte etwas abgewandelt, da Venom hier nicht als Gegner von Spider-Man, sondern als eigenständiger Antiheld eingeführt wird. Dadurch spielt Venoms böse Seite eine geringere Rolle, was auch zum kinderfreundlichen PG-13-Rating passt.
Welche Kräfte hat Venom?
Der Trailer hat schon einige Kräfte von Venom anklingen lassen. Der Symbiont verleiht seinem Wirt Eddie Brock übermenschliche Stärke, Geschwindigkeit und Reflexe. Venom kann sich selbst heilen, ist dehnbar und nimmt verschiedenste Formen an, wodurch er sich fast unsichtbar machen kann. Eddie und Venom kommunizieren per Gedankenübertragung und nehmen Persöhnlichkeitsanteile des jeweils anderen an. Da sie trotzdem ihren eigenen Kopf behalten, kommt es häufig zu Meinungsverschiedenheiten.
Venom verbündet sich in den Comics mit Deadpool
Venom wird in den Comics von seiner eigenen Rasse verstoßen, nachdem er sich den flaschen Wirt aussucht und einen ganzen Planet vernichtet. Venom macht sich daraufhin Richtung Erde auf, wo er von Peter Parker entdeckt wird. Zuvor lässt sich Venom auf einen anderen uns bekannten Wirt ein. Im Weltraum stößt Venom auf ein Raumschiff, auf dem sich „Deadpool“ aufhält. Die beiden gehen eine kurzlebige Verbindung ein, die Venoms labilen Geisteszustand erklären könnte, sobald er auf die Erde ankommt.
Venom liebt Schockolade und Eichhörnchen
Venom mag genauer gesagt den Stoff Phenethylamin, der seinen Heißhunger auf Menschenhirne zügelt und seinen Verstand schärft. Eddie Brock verfüttert prophylaktisch ganze Ladungen von Schockolade an seinen außerirdischen Parasiten-Freund. Ob diese lustige Marotte Einzug in den Film findet? Eine Seite von Venom werden wir defintiv nicht zu sehen bekommen. Zu Venoms Lieblingssnacks gehören ausgerechnet Eichhörnchen, von denen er nicht genug kriegen kann.
Venom ist in den Comics Teil der Guardians of the Galaxy und Avengers
In den aktuellen Comic-Auflagen sucht sich Venom nach Eddie Brock und Spider-Man Peter Parkes alten Schulkameraden und verstümmelten Kriegsveteran Flash Thompson aus. Unter den Namen Agent Venom beginnt Flash für die Regierung zu arbeiten und heroische Taten zu vollbringen. In dieser Inkarnation wird Venom unter anderem zum Mitglied der „Guardians Of The Galaxy“ und der „Avengers“. Auf den Bildschirmen hat man diesen Superhelden in „Ultimate Spider-Man“ zu Gesicht bekommen.