Sony Pictures braucht für das hauseigene SSU noch immer einen Spider-Man. Nun bekräftigte ein Hollywoodstar seine Bereitschaft, als Superheld zurückzukehren.
Man stelle sich vor, das erst seit 2021 unter dem neuen Namen Sony’s Spider-Man Universe (SSU) bekannte Marvel-Universum von Sony Pictures endet ohne einen einzigen Auftritt des titelgebenden Superhelden. Das könnte tatsächlich passieren, nämlich dann, wenn nach „Morbius“ und „Madame Web“ auch „Kraven the Hunter“ und – was eher unwahrscheinlich sein dürfte – „Venom: The Last Dance“ an den weltweiten Kinokassen abstürzen und zur peinlichen Flop-Serie des Studios beitragen. Ob das eintreten wird, erfährt die Welt am 24. Oktober 2024, wenn Tom Hardy seinen finalen Solofilm als Eddie Brock feiert, und am 12. Dezember 2024, wenn James-Bond-Favorit Aaron Taylor-Johnson auf die Pirsch geht.
Nach allem, was Sony kommuniziert hat, konzentriert sich das SSU auf die Marvel-Fieslinge, die Gerüchten zufolge in einem „Sinister Six“-Film zusammengeführt werden sollen. Das wäre dann quasi das Anti-„Avengers“, wenn man so will. Aber ein filmisches Universum ganz ohne seinen Namensgeber? Viele Fans würden sich mit Sicherheit den aktuellen Spider-Man im Marvel Cinematic Universe (MCU), Tom Holland, wünschen. Der dürfte aber an eben jenes Universum gebunden sein, auch wenn er in „Spider-Man: No Way Home“ , den ihr über Amazon aktuell in der 11 Minuten längeren Extended Version erhaltet, einen Besuch von den Sony-produzierten Spider-Men Tobey Maguire und Andrew Garfield erhielt.
Da bleibt im Grunde fast nur die Suche nach einem neuen Darsteller, eventuell könnte Sony Miles Morales einführen, den nach Peter Parker bekanntesten und beliebtesten Spidey. Möglich wäre aber auch die Rückkehr eines alten Darstellers, immerhin sind Maguire und Garfield schon einmal zurückgekehrt. Letzterer hätte definitiv große Lust darauf, wie er nun einmal mehr gegenüber Esquire bekräftigte:
„Ich würde definitiv zu 100 Prozent zurückkehren, wenn es das Richtige sein sollte, wenn es die [Pop-]Kultur bereichert, wenn es ein großartiges Konzept oder etwas gibt, das es so noch nie zuvor gegeben hat, das seltsam ist und aufregend und in das man sich richtig hineinsteigern kann. Ich liebe diese Figur; und sie bereitet mir Freude. Wenn Freude etwas ist, das ich einbringen kann, dann würde ich mich sehr freuen, zurückzukommen.“
Diese Haltung gegenüber Spider-Man hatte Garfield nicht immer. Während die beiden „The Amazing Spider-Man“-Filme keineswegs als Kassenflops betrachtet werden können, spielten sie doch weniger als erwartet ein. Für Garfield, der zu der Zeit noch seinen Platz in Hollywood finden musste, war vor allem der Verriss von „The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro“ ein herber Rückschlag, der tief saß. Der gigantische Erfolg von „Spider-Man: No Way Home“ sei „heilend“ für ihn gewesen. „Spider-Man: No Way Home“ gehört mit weltweiten Einnahmen in Höhe von 1,92 Milliarden US-Dollar zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten. Welche noch dazu gehören, zeigen wir euch im Video:
Könnte Andrew Garfield der Partner-in-Crime für Tom Hardys Venom werden?
„Venom: The Last Dance“ soll zwar allen Informationen nach das Finale der „Venom“-Filme werden, aber einen derart lukrativen Charakter wird Sony mit Sicherheit nicht einfach so ziehen lassen. Die Filme sind bis dato das Einzige, was das SSU zusammenhält. Neben dem erwähnten „Sinister Six“-Film wäre es auch denkbar, dass Sony an einem Team-Up zwischen Spider-Man und Venom arbeitet. Zuletzt ging das Gerücht um, Sony und Marvel Studios würden genau an dieser Idee für „Spider-Man 4“ werkeln.
Dazu müsste man aber einen klaren SSU-Charakter ins MCU lassen. Sollte das nicht gewollt oder gewünscht sein, wäre es durchaus denkbar, dass Sony einfach auf einen älteren Spider-Man-Darsteller zurückgreift. Da käme dann Garfield ins Spiel. Und ganz ehrlich, mehr Freude als ein Team-Up zwischen Spidey und Venom kann es doch nicht geben.
Im „Happy Sad Confused“-Podcast von Josh Horowitz darauf angesprochen, ob es eine erneute Zusammenkunft des Spidey-Trios im MCU geben wird, antwortete Garfield recht verdächtig mit: „Deine Vermutung ist nicht unbegründet.“ Garfield zog es also vielmehr vor, sich in die Perspektive des Journalisten zu versetzen, der versucht, Informationen aus ihm herauszulocken. Allerdings ist der 41-Jährige nicht Tom Holland. Er beherrscht das Verschwiegenheitsspiel – bis jetzt.
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