Der erste Trailer zu „Venom: The Last Dance“ sorgt mit einem kurzen Moment für maximale Verwirrung bei Marvel-Fans. Pfeift der Film tatsächlich auf seine Verbindung zum MCU?
„Spider-Man: No Way Home“ lockte Ende 2021 trotz Corona-Pandemie nicht nur die Massen in die Kinos. Er verband auch Disneys Marvel Cinematic Universe (MCU) so eng mit Sony’s Spider-Man Universe (SSU) wie noch nie zuvor. Möglich machte dies die Abspannszene, in der wir niemand geringeren als Eddie Brock (Tom Hardy) in der Hauptwelt des MCU sahen. In einer Bar erkundigte er sich nach etlichen Marvel-Helden, bevor er zurück in seine SSU-Dimension gezerrt wurde. Er hinterließ allerdings ein Stück des Venom-Symbionten, weswegen plötzlich die Möglichkeit bestand, dass auch der von Tom Holland gespielte MCU-Spider-Man es mit seinem Erzfeind zu tun bekommt.
Der erste Trailer zu „Venom: The Last Dance“ erweckt jedoch den Anschein, als würde das SSU seine Verbindung zum MCU mit dreijähriger Verspätung wieder kappen. Zwar sehen wir darin Eddie erneut in dem Hawaii-Hemd, das er schon in der „No Way Home“-Abspannszene trug. Der Moment, in dem er einen Teil von Venom verlor, wird sogar aufgegriffen, inklusive einer Rückkehr des vom „Ted Lasso“-Star Cristo Fernández gespielten Barkeepers. Für Verwirrung sorgt jedoch, dass der von Chiwetel Ejiofor gespielte Gegenspieler von Eddie/Venom den Teil des Symbionten aufsammelt:
Denn Ejiofor verkörpert in „Venom: The Last Dance“ einen noch namenlosen Soldaten, der es offenbar auf Venom abgesehen hat. Doch wie schafft es ein vermeintlich normaler US-Soldat in ein anderes Universum, um dort den Symbionten-Teil einzusammeln? Schreibt der dritte Venom-Film die „No Way Home“-Szene also nachträglich um und verfrachtet sie einfach ins SSU? Oder ist der Schlüssel zu dem Rätsel doch Ejiofor selbst? Schließlich hat er im MCU bereits eine prominente Rolle gespielt: In „Doctor Strange“ und „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ war er als der Magier Mordo zu sehen.
Handelt es sich bei dem von ihm verkörperten US-Soldaten in „Venom: The Last Dance“ also um eine Mordo-Variante, weswegen sein Charakter offiziell auch noch keinen Namen hat, um diese Überraschung nicht zu verraten? Verfügt er im SSU ebenfalls über Zauberkräfte, kann sich deswegen in die MCU-Dimension und wieder zurückbegeben und tarnt sich nur als US-Soldat, um die Strippen im Kampf gegen Venom zu führen?
Marvel-Fans rätseln über „Venom: The Last Dance“-Szene
All das ist aktuell reine Spekulation. Klar ist hingegen, dass die Marvel-Fans durch den ersten „Venom: The Last Dance“-Trailer massiv verwirrt wurden. Das beweist die folgende im Marvel-Studios-Subreddit gestellte Frage, der reichlich Aufmerksamkeit in den letzten Tagen zuteilwurde:
„Also spielt das im MCU und dem Sony-Universum? Weil es ja derselbe Typ von der ‚No Way Home‘-Abspannszene ist, richtig?“
Zu den populärsten Antworten gehörten die folgenden Beiträge:
„Mein Bauchgefühl sagt mir, dass dieser Film überhaupt nichts mit dem MCU zu tun haben und stattdessen einfach vergessen wird, dass die Abspannszene jemals stattgefunden hat.“
„Marvel: Wie sehr wollt ihr das Publikum mit Chiwetel verwirren?
Sony: Ja.“
„Ich bin wirklich verwirrt, weil [Chiwetel] Ejiofors Figur wie ein normaler Soldat aussieht, nicht wie ein Multiversum-Springer.“
Eine weitere Option brachte User*in Petrichor02 ins Spiel:
„Als Venom in das SSU zurückkehrte, fand er sich in einer anderen Bar wieder, die von der Variante des NWH-Barkeepers bedient wurde, er ließ ein weiteres Stück von sich zurück und diese ganze Szene spielt sich im SSU ab.“
Dafür könnte sprechen, dass der Barkeeper im Trailer offene Haare trägt, während er sie im Spider-Man-Film nach hinten zusammengebunden hatte. Ob dies jedoch tatsächlich die richtige Lösung ist, erfahren wir eventuell erst in einigen Monaten, sofern weitere Trailer nicht schon vorher für Klarheit sorgen: „Venom: The Last Dance“ startet am 24. Oktober 2024 in den deutschen Kinos. Falls ihr bis dahin die beiden bisherigen Venom-Filme erneut sehen wollt, dann könnt ihr sie bei Prime Video leihen oder kaufen.
Ob ihr das nötig habt oder schon genug über den Antihelden wisst, verrät euch unser Quiz: