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L' âge de raison: Eine Karrierefrau erinnert sich durch Briefe aus der Kindheit an die Dinge, die wirklich im Leben zählen. Tragikomische Selbstfindungs-Story mit Sophie Marceau.

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Handlung und Hintergrund

Marguerite heißt jetzt Margaret, weil die Businesswelt, in der sie lebt und als knallharte Managerin überaus erfolgreich ist, nun mal englischsprachig ist. Wegen ihrer Karriere hat sie auch den Kinderwunsch immer wieder zurückgestellt. An ihrem 40. Geburtstag, ein wichtiger Termin mit einem Kunden steht an, bekommt sie ein Päckchen Briefe, die sie sich selbst als Siebenjährige geschrieben hat, um sich als Erwachsene an ihre Wünsche und Träume von damals zu erinnern. Sie beginnt, ihr Leben zu überdenken.

Marguerite heißt jetzt Margaret, weil die Businesswelt, in der sie lebt und als knallharte Managerin überaus erfolgreich ist, nun mal englischsprachig ist. Wegen ihrer Karriere hat sie auch den Kinderwunsch immer wieder zurückgestellt. An ihrem 40. Geburtstag, ein wichtiger Termin mit einem Kunden steht an, bekommt sie ein Päckchen Briefe, die sie sich selbst als Siebenjährige geschrieben hat, um sich als Erwachsene an ihre Wünsche und Träume von damals zu erinnern. Sie beginnt, ihr Leben zu überdenken.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Yann Samuell
Produzent
  • Eve Machuel,
  • Christophe Rossignon,
  • Philip Boëffard,
  • Patrick Quinet
Darsteller
  • Sophie Marceau,
  • Marton Csokas,
  • Michel Duchaussoy,
  • Jonathan Zaccaï,
  • Emmanuelle Grönvold,
  • Juliette Chappey,
  • Déborah Marique,
  • Thierry Hancisse,
  • Romeo Lebeaut,
  • Jarod Legrand,
  • Alexis Michalik,
  • Raphaël Devedjia,
  • Emmanuel Lemire
Drehbuch
  • Yann Samuell
Musik
  • Cyrille Aufort
Kamera
  • Antoine Roch
Schnitt
  • Andrea Sedlácková
Casting
  • Gigi Akoka

Kritikerrezensionen

    1. Der französische Film von Regisseur und Drehbuchautor Yann Samuell kontrastiert die kühle Welt einer Karrierefrau mit der Fantasie des Mädchens, das sie einmal war. Dieses Mädchen hat ihr Briefe geschrieben und dafür gesorgt, dass sie sie an ihrem 40. Geburtstag erhält. Darin geht es um die Frage, was aus ihr geworden ist und ob vielleicht noch einiges im Argen liegt. Die Komödie macht einen bemühten, versponnenen Eindruck und es wird, trotz der prominenten Besetzung der Hauptrolle mit Sophie Marceau, übertrieben geschauspielert.

      Die Geschäftsfrau und das Mädchen von einst scheinen so überhaupt nichts gemeinsam zu haben. Die 40-jährige Margaret ist immer in Eile und lebt nur für den Beruf, der ihren vollen Einsatz fordert. Sogar ihren Namen hat sie geändert, weil ihr Marguerite zu provinziell vorkam. An ihre Kindheit im Dorf Saou und die Armut der Familie nach dem Fortgang des Vaters will sie um keinen Preis erinnert werden. Und doch versteckt sich die elegante Frau im grauen Kostüm zwischen zwei Terminen in der Garderobe, um die mit bunten Bildern, Basteleien und Fotos geschmückten Briefe zu betrachten.

      Hin- und hergerissen zwischen ihrer kühlen, erfolgreichen Aura und der Sehnsucht nach den Personen aus ihrer Kindheit, wie dem kleinen Bruder und dem guten Freund Philibert, wirkt Margaret auf einmal unkonzentriert. Sie verlässt eine wichtige Besprechung, um den alten Notar am Telefon wegen der Briefe zu beschimpfen, und macht sich schließlich auf den Weg nach Südfrankreich, um Philibert wiederzusehen. Ihr Kollege Malcolm, mit dem sie auch liiert ist, wirkt irritiert und lässt keinen Zweifel daran, dass in seinem Leben der Beruf immer an erster Stelle stehen wird.

      Sophie Marceau sieht auch als strenge Geschäftsfrau gut aus. Ihre harte Fassade entpuppt sich als überzogene Reaktion auf die Entbehrungen der Kindheit. Das siebenjährige Mädchen aber, das ihr sogar im Spiegel begegnet und zu ihr spricht, zeigt ihr auf, dass es dennoch früher mehr Reichtum in ihrem Leben gab als heute: Die Freunde, die Träume und das Verspielte werden im kindlich-altklugen Tonfall der Briefe wieder lebendig.

      Samuell streut deshalb Rückblenden ein und visualisiert die Fantasie des Mädchens mit kreativen filmischen Mitteln. Aber die beiden gegensätzlichen Welten finden nicht glaubwürdig zusammen, vielleicht auch weil sie beide übertrieben gestaltet sind. Die Geschäftsfrau und ihre Begleiter sind bis zur Karikatur kalt und schneidig, das Mädchen hat zu viele naiv-vernünftige Botschaften auf Lager. So stolpert Margaret ziemlich slapstickhaft und kindisch durch die Handlung.

      Fazit: Kindische Komödie über eine Geschäftsfrau, die sich widerwillig von dem siebenjährigen Mädchen inspirieren lässt, das sie einmal war.
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    2. Vergissmichnicht: Eine Karrierefrau erinnert sich durch Briefe aus der Kindheit an die Dinge, die wirklich im Leben zählen. Tragikomische Selbstfindungs-Story mit Sophie Marceau.

      Als Karrierefrau muss sich Sophie Marceau an ihrem 40. Geburtstag die unbequeme Frage stellen, was wirklich zählt im Leben.

      Es lässt sich nicht verleugnen, irgendwann kommt das weiche weibliche Herz zum Vorschein bei den ach so taffen Karrierefrauen im Film, ob nun Renée Zellweger in „New in Town“ eine Fabrik schließen soll und sich kurzerhand mit den Arbeitern solidarisiert oder Julia Roberts in „Eat Pray Love“ von der Erfolgsspur kommt und im fernen Indien in Meditation und einem neuen Mann ihr Heil findet. Zu ihnen gesellt sich nun Sophie Marceau, die als knallharte Managerin ungerührt weltweit Kernkraftwerke verkauft. Margaret, wie sie sich jetzt englisch nennt, ist ganz oben angekommen auf der Karriereleiter, mit ihrem netten Kollegen pflegt sie eine intime Beziehung und irgendwann sollen auch mal Kinder das Glück perfekt machen. Aber noch geht der Beruf vor. Ausgerechnet an ihrem 40. Geburtstag und vor dem wichtigen Meeting mit chinesischen Kaufinteressenten bringt der alte Notar ihres Heimatdorfes ein Briefpäckchen, das sie als Siebenjährige an die erwachsene Marguerite, wie sie eigentlich heißt, geschrieben hat, um sie an ihre Wünsche zu erinnern. Das passt der pragmatischen Lady nicht in den Kram, aber nach und nach - es trudeln weitere Briefe ein - treibt es sie noch einmal zurück in die nicht immer glückliche Kindheit, tauchen Erinnerungen auf an den Vater, der die Familie verließ, die finanziellen Sorgen der Mutter, den Bruder und ihre erste Jugendliebe.

      Etwas vorhersehbar entwickelt sich die Handlung mit einem sehr harmonischen Ende. Für Yann Samuell geht es, darum, „seinen Ursprung wieder zu finden. Den Ausgangspunkt neu zu entdecken, an dem man in die Welt geworfen wurde“. Auf ihrem Weg der Initiation begegnet Marguerite Personen von damals und Heute, die ein Stück ihres Lebens repräsentieren und sie präg(t)en. Dabei wechseln Szenen zwischen Kindheit und Erwachsenenwelt sehr schnell, werden Europa und Afrika, Provinz und Metropole gegen einander gestellt, die kühle Arbeitswelt mit ihren riesigen und leeren Räumen und die in warmen Tönen gehaltene und mit unnützen Gegenständen voll gestopfte kindliche Welt. Dazwischen lockern animierte Sequenzen im Stil einer Collage auf. Wenn die kleine Marguerite der erwachsene Margaret wie eine Beschützerin die wirklich wichtigen Dinge ins Gedächtnis ruft, weckt das fast automatisch eine Reflexion über den eigenen status quo und die eigenen einstigen Träume. „Vergissmichnicht“ ist die charmante Aufforderung, diese nicht zu vergessen. mk.
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