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Leap Year: Romantische Komödie um eine Amerikanerin, die ihrem Dauerfreund in Dublin einen Antrag machen will, auf dem Weg aber die Vorzüge eines irischen Naturburschen lieben lernt.

Handlung und Hintergrund

Weil es nur Ohr- statt Verlobungsring für sie gab, übernimmt Anna aus Boston selbst die Initiative. Dauerfreund Jeremy ist zu einem Termin nach Irland geflogen, wo am 29. Februar, also in wenigen Tagen, gemäß einer irischen Tradition Frauen den Männern Heiratsanträge stellen. Schnell sitzt Anna im Flieger, landet aber nach Umwegen an Irlands Küste. Von dort soll sie Pubbesitzer Declan nach Dublin fahren. Der Roadtrip entpuppt sich als Desaster, der irische Rüpel allerdings auch als Mann, der den Zauber Annas wirklich wertschätzen kann.

Weil es nur Ohr- statt Verlobungsring für sie gab, übernimmt Anna selbst die Initiative. Dauerfreund Jeremy ist zu einem Termin nach Irland geflogen, wo am 29. Februar, also in wenigen Tagen, gemäß einer irischen Tradition Frauen den Männern Heiratsanträge stellen. Schnell sitzt Anna im Flieger, landet aber nach Umwegen an Irlands Küste. Von dort soll sie Pubbesitzer Declan nach Dublin fahren. Der Roadtrip entpuppt sich als Desaster, der irische Rüpel allerdings auch als Mann, der den Zauber Annas wirklich wertschätzen kann.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Anand Tucker
Produzent
  • J.C. Spink,
  • Su Armstrong,
  • Chris Bender,
  • Roger Birnbaum,
  • Jonathan Glickman,
  • Gary Barber,
  • Jake Weiner
Darsteller
  • Amy Adams,
  • Matthew Goode,
  • Adam Scott,
  • John Lithgow,
  • Peter O'Meara,
  • Michael Fitzgerald
Drehbuch
  • Harry Elfont,
  • Deborah Kaplan
Musik
  • Randy Edelman
Kamera
  • Newton Thomas Sigel
Schnitt
  • Nick Moore

Kritikerrezensionen

    1. Die junge Amerikanerin Anna hat sich aus schwierigen Verhältnissen mit Fleiß und Zielstrebigkeit hochgearbeitet. Wenn Makler ihre Apartments nicht an kaufkräftige Kundschaft bringen können, dekoriert sie sie mit sicherem Gespür zu einem gemütlichen Zuhause, in dem es nach frischgebackenen Brötchen riecht. Und schon finden sich Käufer. Als ihr Freund, der Kardiologe Jeremy, auch nach vier Jahren keinen Heiratsantrag über die Lippen bringt, will Anna auch der Romantik ein bisschen auf die Sprünge helfen. Die Komödie "Verlobung auf Umwegen" von Regisseur Anand Tucker lehrt Anna jedoch, dass, zumindest in Irland, die Romantik auch eine wilde Seite hat.

      Eine Notlandung in Wales, eine stürmische Überfahrt auf einem Fischkutter und ein Fußmarsch mit dem Ziehkoffer im strömendem Regen zum nächsten Dorf lassen die zierliche Anna noch lange nicht verzweifeln. Möge der Wirt im einzigen Pub noch so unhöflich sein und selbst die Bestellung eines Abendessens für Anna zur Geduldsprobe werden, die rothaarige Amerikanerin mit den hochhackigen Schuhen bleibt auf Kurs. Am nächsten Morgen warnen die alten Männer sie zwar vor der Fahrt in Declans R4, aber nicht etwa, weil der Wagen so klapprig ist, sondern weil eine schwarze Katze ihren Weg gekreuzt hat. Bei so viel bemühtem Lokalkolorit trifft es sich gut, dass Pubbesitzer Declan nicht abergläubisch ist, sondern das andere Extrem eines typischen Einheimischen abgibt: mürrisch, unempfänglich für Annas Glauben an den Leap Day, ein zynischer Spötter, eine schulterzuckende Kulturbanause. Er weiß noch nicht mal, dass der Name auf ihrem Koffer eine teure Marke ist!

      Doch der bärtige Declan weicht Anna auf ihrem kindischen Fußmarsch über mit Steinwällen gesäumte Landstraßen nicht mehr von der Seite, nachdem der R4 in einem Tümpel zurückgelassen werden musste. Zunächst giften sie sich ausgiebig an, doch dann findet der Ire irgendwie Gefallen an dem Roadtrip. Und auch Anna erwärmt sich langsam für den rauen Charme von Land und Leuten. Die urige Landschaft wird allerdings in ihrer Wirkung zuweilen von Greenscreen-Aufnahmen geschmälert, die imposante Hintergründe kulissenhaft angeklebt aussehen lassen.

      Dass die romantische Komödie nicht richtig auf Touren kommt, liegt jedenfalls nicht an Hauptdarstellerin Amy Adams. Ihr kann man stundenlang zuschauen, wie sie eine unschuldige Verletzlichkeit jenseits der Worte aufscheinen lässt, wie sie sich mit ihrer Rolle identifiziert und selbst in Momenten starker Verunsicherung nicht zur Karikatur mutiert. Auch der Wortwitz, über den die Originalversion verfügt und der sich aus sprachlichen und kulturellen Unterschieden zwischen den Iren und der Amerikanerin entfaltet, gehört zu den Stärken des Films.

      Den Schwung nehmen der Geschichte hingegen der männliche Hauptdarsteller und die folkloristischen Klischees in einem Irland, das Kulisse bleibt. Matthew Goode spielt den maulfaulen Declan, der seine wenigen Worte meistens schnöder Verachtung widmet. Oft steht er im Bild wie ein verirrter Statist, mal nur langweilig, mal mit einer zur Schau getragenen Gleichgültigkeit.

      Fazit: Amy Adams irrt in "Verlobung auf Umwegen" durch ein verregnetes Irland auf der Suche nach der Liebe, doch einen passenden Schauspielerkollegen findet sie nicht.
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    2. Verlobung auf Umwegen: Romantische Komödie um eine Amerikanerin, die ihrem Dauerfreund in Dublin einen Antrag machen will, auf dem Weg aber die Vorzüge eines irischen Naturburschen lieben lernt.

      Ein irischer Rüpel weiß mehr über das Herz als ein amerikanischer Kardiologe, erkennt Amy Adams in Anand Tuckers romantischer Komödie.

      Im Subgenre des Hochzeitfilms und damit verbundener romantisch-komischer Turbulenzen, hat das Autorenehepaar Deborah Kaplan und Harry Elfont nach „Verliebt in die Braut“ eine neue Variante entdeckt. Aus der wohl nur sporadisch gepflegten irischen Tradition, dass Frauen am 29. Februar in puncto Eheanbahnung selbst initiativ werden dürfen (The ladies‘ privilege), entwickelte das Duo eine Rom-Com locker-vergnüglichen Zuschnitts. Weil diese häufiger auftritt als der genannte Schalttag, ist man als Zuschauer auf vertrautem Territorium - im Unterschied zu Anna aus Boston, die ihrem Freund, dem zu einem Termin nach Dublin abgereisten Kardiologen Jeremy (Adam Scott), hinterher fliegt, da es dieser trotz jahrelanger Beziehung verabsäumt hat, die alles entscheidende Frage zu stellen. Das will Anna (Amy Adams aus „Julie & Julia“) nun am 29. Februar selbst übernehmen. Doch der Weg nach Dublin ist beschwerlich, weil erst das Wetter, dann ein irischer Naturbursche ihr einen Strich durch die romantische Rechnung machen. Kneipenbesitzer Declan (Matthew Goode, zuletzt im Team von „Watchmen - Die Wächter“) hat anfangs nicht die geringste Lust, die durchnässte, in seinem Pub gestrandete Großstädterin in die irische Metropole zu befördern. Doch seiner Schulden wegen denkt er um - und so beginnt ein Roadtrip auf vier Rädern und zwischendurch auch Füßen, auf dem es Declan nach anfänglichem Kollisionskurs gelingt, die vermeintlich stabile Bindung zwischen Schnösel Jeremy und Schussel Anna aufzubrechen.

      Dank Bryan Singers Stammkameramann Newton Thomas Sigel ist der neue Film, an irischen Originalschauplätzen gedrehte Film von Anand Tucker („Shopgirl“) ansehnlicher fotografiert als viele andere romantische Komödien, reiht sich davon abgesehen aber nahtlos in die Vertrautheiten des Genres ein. Dabei wird Situationskomik größer geschrieben als Wortwitz, muss Anna die Schönheiten Irlands in High Heels erschließen, zerlegt sie Pensionszimmer und Autos, schlägt eine Braut fast k.o., während der irische Begleiter stoisch beobachtet und allmählich seine Defensivhaltung des romantisch unverwundbaren Grobklotzes aufgibt. Wenn viele Menschen immer wieder gerne am selben Ort Urlaub machen, verhält es sich mit romantischen Komödien nicht anders. Entspannte Erholung ohne Überraschung bietet auch „Verlobung auf Umwegen“ - und mit Amy Adams eine gewohnt charmante Sehenswürdigkeit. kob.
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