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Vicky Cristina Barcelona: In seiner neuen Komödie erzählt Hollywoodlegende Woody Allen die Geschichte einer Dreiecksbeziehung zwischen dem Maler Juan (Bardem), seiner psychotischen Ex-Frau Maria (Cruz) und der amerikanischen Touristin Cristina (Johansson). Auch Vicky (Hall), die mit Cristina nach Barcelona gekommen ist, kann dem Latin-Lover nicht widerstehen, obschon sie verlobt ist.

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Handlung und Hintergrund

Im sonnigen Barcelona verbringen die Amerikanerinnen Vicky (Rebecca Hall) und Cristina (Scarlett Johansson) gemeinsam ihren Urlaub. Zwar scheint die Zukunft der verlobten Vicky gewiss, dagegen Cristinas nach einer Trennung offen, doch beide haben nur ein Ziel: Sie suchen das Abenteuer - und finden es bei einem romantischen Wochenend-Idyll mit dem großspurigen Künstler Juan (Javier Bardem). Doch dann taucht dessen Exfreundin (Penélope Cruz) wieder auf.

Eine sommerliche Dreiecksbeziehung verleiht Woody Allens beschwingter Urlaubskomödie Flügel. Ganz unbeschwert reihen sich die Themen Kunst, Essen und Sex wie an einer Perlenkette auf. In dem in leuchtenden Farben fotografierten Barcelona läuft das Star-Ensemble zu Hochform auf.

Zwei Amerikanerinnen in Barcelona: Die pragmatische Vicky, mit einem New Yorker Geschäftsmann verlobt und auf den Spuren ihrer katalanischen Identität, sieht ihre Zukunft als graues Einerlei. Während sich die frei denkende Cristina auf der ewigen Jagd nach Glück und dem perfekten Partner mit dem großspurigen Künstler Antonio einlässt. Das romantische Wochenend-Idyll gerät ins Stolpern, als Juans Ex Maria Elena wieder auftaucht und das Paar in eine ménage à trois treibt. Da will Vicky nicht hintan stehen.

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Zwei Amerikanerinnen in Barcelona: Die pragmatische Vicky, mit einem New Yorker Geschäftsmann verlobt und auf den Spuren ihrer katalanischen Identität, sieht ihre Zukunft als graues Einerlei, während sich die frei denkende Cristina auf der ewigen Jagd nach Glück und dem perfekten Partner mit dem großspurigen Künstler Antonio einlässt. Das romantische Wochenend-Idyll gerät ins Stolpern, als Juans Ex Maria Elena wieder auftaucht und das Paar in eine Ménage à trois treibt. Da will Vicky nicht hintan stehen.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Woody Allen
Produzent
  • Jaume Roures,
  • Letty Aronson,
  • Stephen Tenenbaum,
  • Gareth Wiley
Darsteller
  • Scarlett Johansson,
  • Penélope Cruz,
  • Javier Bardem,
  • Rebecca Hall,
  • Patricia Clarkson,
  • Kevin Dunn,
  • Chris Messina,
  • Zak Orth,
  • Carrie Preston,
  • Pablo Schreiber
Drehbuch
  • Woody Allen
Kamera
  • Javier Aguirresarobe
Schnitt
  • Alisa Lepselter
Casting
  • Patricia Kerrigan DiCerto,
  • Juliet Taylor

Kritikerrezensionen

    1. Drei Filme hat der New Yorker Woody Allen in England gedreht und zum Abschluss seiner europäischen Jahre noch einen in Barcelona. In der romantischen Stadt schnuppert er noch einmal den Duft von Freiheit und Ferien. Seine beiden amerikanischen Landsleute Vicky und Cristina tun das Gleiche und halten einen Sommer lang Ausschau nach der spanischen Glut. Mit diesem sinnlichen Genussfilm kramt der Filmemacher wieder, aber diesmal befreiter und gelöster, in den Männerfantasien, die bereits in seinen frühen Werken wie „Was Sie schon immer über Sex wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten“ Ausdruck fanden.

      In „Vicky Cristina Barcelona“ also geht es um die Träume von Amerikanern, die ihre prüde Umgebung für kurze Zeit hinter sich lassen, über das Wesen der Leidenschaft im dekadenten Europa. Ein heißblütiges spanisches Künstlerpaar bedient diese Klischees auf das Beste. Es geht um die Vorliebe eines alternden Filmemachers für schöne junge Frauen, guten Wein, Musik und Kulturdenkmäler. Und es geht um allerlei hübsch bebilderte Gedanken über die Rätsel der Liebe, die Woody Allen wohlweislich unbeantwortet lässt. Irgendwo auf einem Kontinuum zwischen Entfesselung und Vernunft spielen sich ihre Formen ab, doch fehlt nicht jeder Ausprägung auf Dauer etwas?

      Woody Allen hat die romantische Schmunzelkomödie wie eine Theaterburleske inszeniert. Die Figuren sind Typen, ihre Dialoge spielen mit Überrumpelungseffekten, mit dem Kulturschock. Cristina wird plötzlich krank oder verreist, wenn sie von der Bühne für eine Weile verschwinden soll. Maria Elena steht auf einmal da im Rampenlicht und fuchtelt mit einer geladenen Schusswaffe.

      Zum dritten Mal dreht Allen mit Scarlett Johansson und besetzt sie in einer widersprüchlichen Rolle, in der sich ihr besonderer Charme entfaltet. Ihre Cristina ist als freizügige Blondine in Barcelona nicht nur attraktiver Blickfang, sondern auch eine naiv-neugierige Person, die ihre Worte mit Bedacht wählt. Javier Bardem als unrasierter Maler mit übernächtigtem Aussehen darf sich dafür um so unverblümter äußern. Seine Offenheit in Themen der Liebe bringt vor allem die prüde Vicky, gespielt von der brünetten Rebecca Hall, aus dem Konzept.

      Penélope Cruz schließlich setzt als Künstlerin Maria Elena das romantische Knistern in lodernde Flammen. Woody Allen lässt sie, spärlich in einen Fetzen im Steinzeitlook gehüllt, ihre erotische Kreativität in ein Actionpainting einbringen. Er lässt sie in wortreiche spanische Tiraden ausbrechen und macht sie zur Muse nicht nur für ihren ewigen Geliebten Juan Antonio, sondern auch für Cristina. Eine besonders schöne Szene zeigt Cristinas und Maria Elenas zärtliche Begegnung im roten Licht der Dunkelkammer.

      Fazit: Woody Allen gönnt seinen Männerfantasien attraktive Schauspielerinnen in lauen spanischen Nächten.
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      1. Woody Allens neuester Streich ist eine mit einem Star-Ensemble gespickte, meisterhaft inszenierte romantische Komödie. Vicky (Rebecca Hall) und Cristina (Scarlett Johansson), zwei Studienfreundinnen aus New York, machen Urlaub in Spanien. Dort treffen sie den Künstler Juan Antonio (Javier Bardem). Das Wochenende, auf das sich beide mit ihm einlassen, stellt sich als die verwirrendste und aufregendste Zeit ihres Lebens heraus. Vicky Cristina Barcelona erzählt mit unterschwelliger Ironie und hinreißender Leichtigkeit eine zutiefst humane Geschichte von Liebe, Eifersucht, Leidenschaft und Schmerz. Handwerklich perfekt, mit stimmigem Ambiente, wunderbarer Musik und einigen überraschenden Wendungen - so tiefgründig wie unterhaltsam.

        Jurybegründung:

        Das ewige Mysterium der Liebe, Verliebtheit, Leidenschaft lässt Woody Allen nicht ruhen. Seit seinen Frühwerken Der Stadtneurotiker oder Was Sie schon immer über Sex wissen wollten… hat er sich seinem Grundthema in immer neuen Variationen gewidmet.

        Dieses Mal mit Vicky: Sie verkörpert die Geradlinige, Geerdete, Realistische im Duo der beiden jungen Amerikanerinnen, die in einem Sommer nach Barcelona kommen. Ihre Antagonistin ist Cristina, die Romantikerin, Träumerin, die Person, die mit Überzeugung von sich sagt: „Ich weiß nicht, was ich will; ich weiß nur, was ich nicht will“. Cristina folgt ihrer Intuition, ist neugierig, gibt sich frivol und scheint ewig auf der Suche nach Abenteuern und der ultimativen Liebeserfüllung, sie weiß, dass Leiden zur Liebe gehört. So ergänzen sich die beiden Freundinnen, und weil sie sich mögen, will jede nur das Beste für die andere. Während Vicky verlobt ist, kurz vor ihrer Heirat mit einem wohlhabenden und erfolgreichen Amerikaner steht, ist Cristina einem Abenteuer nicht abgeneigt und zeigt das auch deutlich. Ihre Attraktivität und Offenheit erregen die Aufmerksamkeit des spanischen Künstlers Juan Antonio, der beide Mädchen zu einer Reise einlädt, der sie zunächst zögernd, aber dennoch folgen.

        Nun verkehren sich zum ersten Mal die Rollen, und mit dieser Wendung wird ein Spiel eingeleitet, das den Film zu dem macht, was er ist: eine romantische Komödie mit unerwarteten Wendungen - leicht und dennoch tiefgründig, verführerisch wie das Leben in seinen besten Momenten. Das Unerwartete geschieht und die Beteiligten lassen es geschehen.

        Woody Allen erlaubt sich die Frivolität, Penelope Cruz, als großartige Schauspielerin, erst in der Mitte des Films einzuführen. Sie ist die zuvor ständig zitierte Ex-Ehefrau des melancholischen Verführers Juan Antonio. Sie bringt Entschiedenheit, Exzentrik und eigenwillige Ausdrucksformen in ihre Rolle ein und sorgt damit für Unruhe und Bewegung in der einkehrenden Harmonie des Paares Cristina und Juan. Allerdings beunruhigt auch die Ruhe beim Paar Vicky und Mark vor allem Vicky. Sie zweifelt nach den Erlebnissen mit Juan an ihrer Bodenständigkeit und sehnt sich nach seiner spontanen Art.

        Erneut zeigen die Charaktere Wendungen, die sie liebenswert und komplex erscheinen lassen und zeichnen damit den Autor und Regisseur als hervorragenden Beobachter und Kenner der menschlichen Psyche aus. Woody Allen verleiht seinen Figuren unterschiedliche Facetten, macht sie damit menschlich, und dank seiner gekonnten Schauspielerführung werden diese für das Publikum glaubwürdig und sympathisch.

        In der Art eines Kammerspiels hält der Regisseur seine Szenen überschaubar an bekannten, eingeführten Orten. Die Protagonisten entwickeln sich erwartungsgemäß und dennoch überraschend. Die Widersprüche sind das Salz in der Suppe; sie erscheinen glaubhaft und verzaubern die Realität.

        Ergänzt durch die grandiose Kulisse Barcelonas und die Architektur Antonio Gaudís wird das Geschehen anregend, wie ein katalanischer Sommerabend.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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