Vier Sterne Plus

Handlung und Hintergrund

David-Ruben Thies kennt als Geschäftsführer eines kommunalen Kreiskrankenhauses in Thüringen die Standards eines deutschen Krankenhauses nur zu gut. Doch er hat eine Idee, mit der er nichts anderes als das deutsche Gesundheitswesen revolutionieren könnte. Statt mit sterilem Look im Plattenbau will er Patient*innen als Gäst*innen in seinem Patient*innenhotel empfangen.

Die Klinik soll nach Luxushotel-Standards mit mindestens vier Sternen erbaut werden, Bio-Essen als Nahrung bieten und bei Kaminfeuer auf schnelle Genesung hoffen. Nicht nur Privatpatient*innen, sondern auch Kassenpatient*innen sollen den Luxus in der Klinik erleben dürfen, bei dem die Patient*innen im Vordergrund stehen.

„Vier Sterne Plus“ – Hintergründe, Kinostart

Es ist ein Mammutprojekt, das sich David-Ruben Thies vornimmt. Er will in Deutschland einen Ort schaffen, an dem die Patient*innen als Gäst*innen behandelt werden und das Personal beste Arbeitsbedingungen bekommt. Mehr als 50 Millionen Euro wird der Neubau und der Ausbau am Ende kosten und dann wäre da noch die anhaltende Coronapandemie, die das deutsche Gesundheitswesen vor neue Herausforderungen stellt.

Regisseurin Antje Schneider begann 2018 mit ihrer Arbeit für die Dokumentation „Vier Sterne Plus“, begleitet den Bau der Waldkliniken Eisenberg, die am Ende 246 Betten für Patient*innen, einen Wintergarten, zwei Kamine und drei Restaurants im Haus zählen wird. 2021 wird die Klinik das „beste Krankenhaus Deutschlands“ in der Kategorie 150 bis 300 Betten ausgezeichnet. Darüber hinaus zertifizierte der deutsche Hotel- und Gaststättenverband das Krankenhaus mit 4 beziehungsweise 5 Hotelsternen.

Die Weltpremiere des Dokumentarfilms „Vier Sterne Plus“ findet im Rahmen des Max Ophüls Festivals im Januar 2022 statt. Am 14. April 2022 erscheint die Dokumentation in den deutschen Kinos.