Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.

Vijay and I: Will, ein talentierter deutscher Schauspieler, steckt der seit Jahren in einer amerikanischen TV-Kinder-Serie in der Rolle eines Hasens fest. Als er eines Tages in einen Straßenunfall verwickelt wird, glaubt in dem Trubel und der Verwirrung alle Welt, er sei tot. Will nutzt die Chance und entscheidet sich, seinem Traum zu folgen und seiner eigenen Beerdigung beizuwohnen. Verkleidet als indischer Gentleman beginnt an...

Handlung und Hintergrund

Der deutsche Schauspieler Wilhelm „Will“ Wilder hat es in New York nur bis zum grünen „Pechkaninchen“ in einer Kindersendung geschafft. Als seine Frau und Tochter sowie Kollegen scheinbar seinen 40. Geburtstag vergessen, rastet er aus und rennt aus dem Studio. Zu allem Unglück wird noch sein Auto geklaut. Nach durchzechter Nacht bei seinem indischen Freund erfährt er aus den Nachrichten, dass er bei einem Unfall verbrannt ist. Als indischer Gentleman verkleidet geht er zur eigenen Beerdigung mit unabsehbaren Liebesfolgen.

Der deutsche Schauspieler Wilhelm „Will“ Wilder hat es in New York nur zu einer Kindersendung geschafft. Als seine Frau und Tochter sowie Kollegen vermeintlich seinen 40. Geburtstag vergessen, rastet er aus und rennt aus dem Studio. Zu allem Unglück wird noch sein Auto geklaut. Nach durchzechter Nacht bei seinem indischen Freund erfährt er aus den Nachrichten, dass er bei einem Unfall verbrannt sein soll. Als indischer Gentleman verkleidet, geht er zur eigenen Beerdigung, was unabsehbare Liebesfolgen mit sich bringt.

Als er erfährt, dass er bei einem Unfall ums Leben gekommen sein soll, besucht ein deutscher Schauspieler in New York in Verkleidung die eigene Beerdigung. Skurrile Culture-Clash-Verwechslungskomödie mit Moritz Bleibtreu.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Sam Garbarski
Produzent
  • Patricia Arquette,
  • Diana Elbaum,
  • Sébastien Delloye,
  • Jani Thiltges
Darsteller
  • Moritz Bleibtreu,
  • Patricia Arquette,
  • Danny Pudi,
  • Catherine Missal,
  • Michael Imperioli,
  • Jeannie Berlin,
  • Moni Moshonov,
  • Hanna Schygulla,
  • Michael Gwisdek
Drehbuch
  • Sam Garbarski,
  • Philippe Blasband,
  • Matthew Robbins
Kamera
  • Alain Duplantier
Schnitt
  • Sandrine Deegen
Casting
  • Antonia Dauphin

Kritikerrezensionen

    1. Die Komödie "Vijay und ich – Meine Frau geht fremd mit mir" begegnet der großen Krise eines Mannes an seinem 40. Geburtstag mit ungewöhnlichen Mitteln. Will ist ja nicht der einzige, der sich danach sehnt, aus dem Alltagsfrust in Ehe und Beruf auszubrechen. Aber er geht den äußerst seltenen Weg, in eine andere Identität zu schlüpfen und so die eigene Frau nochmal neu zu erobern. Die Verwechslungsgeschichte, die der aus Bayern stammende belgische Regisseur Sam Garbarski ("Irina Palm", "Der Tango der Rashevskis") inszeniert hat, funktioniert wegen ihres verspielten Charmes.

      Dabei mutet die Handlung in ihrer Unglaubwürdigkeit schon reichlich verwegen an. Man staunt erst einmal nicht schlecht, dass die Beerdigungsgäste Will nur wegen seines Turbans und dem Vollbart nicht erkennen und er als Vijay sogar eine Rede halten kann. Aber wie er selbst findet man die Gelegenheit, sich unter den Trauernden umzuhören, dann schnell interessant genug, um sich bereitwillig auf dieses unernste Spiel einzulassen. An Ideen mangelt es dem Film dabei nicht, zum Beispiel ist Will als Vijay in Liebesdingen bald sein eigener Rivale: "Sie versucht mich aufzureißen und mein Leichnam ist noch nicht mal kalt!", klagt er seinem indischen Freund Rad sein Leid mit Julia.

      Moritz Bleibtreu ist in der Doppelrolle optimal besetzt und beweist wieder einmal beachtliches komödiantisches Talent. Je länger er den feurigen Sikh mit dem indischen Akzent spielt, desto mehr ist man bereit zu glauben, dass die Verkleidung Will tatsächlich die Chance gibt, ein anderer Mensch zu werden. Patricia Arquette kann sowohl kühl wirken, als auch von den vermeintlich erotischen indischen Sprüchen Vijays entflammt. Mit seinem trockenen Humor und seiner skeptischen Haltung Will gegenüber übernimmt der vom amerikanischen Comedian Danny Pudi dargestellte Rad eine wichtige Nebenrolle. Trotz ihrem naiven, lockeren Umgang mit der Realität hat die Komödie erstaunlich viel Biss. Vijay muss zum Beispiel fortan damit leben, dass seine Schwiegereltern Will wirklich nicht gemocht haben, nicht einmal ein bisschen.

      Fazit: Die eigenwillige Verwechslungskomödie "Vijay und ich – Meine Frau geht fremd mit mir" entwickelt vergnüglichen Charme mit ihrer Freude am naiven Spiel und einem gut aufgelegten Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle.
      Mehr anzeigen
    Anzeige