Ihr wollt keinen besinnlichen Weihnachtsfilm sehen? Dann gebt euch den Trailer zum potenziellen Kulthorror „Christmas Bloody Christmas“. Der rockt buchstäblich!
Weihnachten wird dieses Jahr von den etwas anderen Genrebeiträgen dominiert: Der Grinch spielt den Bewohner*innen von Newville in „The Mean One“ nicht einfach nur harmlose Streiche, sondern bringt sie alle um, „Stranger Things“-Star David Harbour rettet in „Stirb Langsam“-Manier einer Familie das Weihnachtsfest in „Violent Night“ und in „Christmas Bloody Christmas“ läuft ein Santa-Roboter Amok.
Bitte, was!? Ja, ihr habt richtig gelesen: Santa ist hier kein Mensch und er ist schon gar nicht brav im wilden Genremix aus Horror, Slasher, Action und wahrscheinlich sogar Komödie. Das Ganze wirkt fast so, als hätte man Mörderpuppe Chucky mit dem Terminator und dem weniger bekannten, aber nicht minder kultigen M.A.R.K. 13 gekreuzt, dem obskuren Mutantenbaby 24/7 den Horrorfilm „Santa’s Slay“ gezeigt und ihm anschließend ein Weihnachtsmannkostüm übergestülpt mit der Ansage: Sei einfach nicht artig. Ganz und gar nicht!
Mal ehrlich, der Trailer zu „Christmas Bloody Christmas“ ist derart over-the-top, dass der geneigte Fan direkt weiß, dass sich der Film nicht ernst nimmt. Das klingt definitiv nach Popcorn-Spaß für Erwachsene.
„Christmas Bloody Christmas“: Horror-Slasher in bester Achtziger-Reinkultur
Es ist Heiligabend und Ladenbesitzerin Tori Tooms (Riley Dandy) ist so überhaupt nicht in Feierlaune. Am liebsten würde sie sich einfach nur mit ihrem Kumpel Robbie (Sam Delich) in einer Bar besaufen. Doch daraus wird leider nichts, denn einem neuartigen Santa-Roboter (Abraham Benrubi), der in einem Spielzeugladen die Kund*innen begrüßen soll, brennen natürlich just in diesem Moment die Schaltkreise durch. Und so wird aus freundlich winken und nett dreinblicken schnell ein Amoklauf mit tödlicher Präzision – nur das „Ho, ho, ho“ ist geblieben.
In den 1980er-Jahren, als das Slasher-Genre einen ersten Höhepunkt feierte, wurde so ziemlich zu jedem Feiertag ein Horrorfilm veröffentlicht: „Blutiger Valentinstag“, natürlich die „Halloween“-Fortsetzungen, „Trick or Treat“ und ganz besonders „Silent Night, Deadly Night“. Auf den 35-jährigen Regisseur Joe Begos müssen diese Werke eine ganz besondere Anziehung ausgeübt haben. Gegenüber Deadline zeigte er sich begeistert darüber, dass er mit „Christmas Bloody Christmas“ gleich zwei Wunschprojekte in einen Film packen konnte:
„Seit ich ein kleines Kind war, habe ich davon geträumt, sowohl einen verrückten Feiertags-Horrorfilm als auch einen knallharten Killer-Roboter-Film zu drehen. Aber ich hätte mir niemals erträumt, dass ich beides im selben Film verwirklichen könnte.“
Begos, der auch das Drehbuch verfasst hat, ist bei Genrefans kein Unbekannter mit Geheimtipps wie dem stylischen Vampirstreifen „Bliss“ und dem Grindhouse-Actioner „VFW“. Begos‘ Filme zeichnen sich durch einen überstilisierten Einsatz von Kunstblut, massig Neonlicht und überdrehte Einfälle aus. Meist beginnen sie ganz gemächlich, nur um dann völlig abzudrehen und das unvorbereitete Publikum direkt in die nächste Dimension zu flashen.
Mit „Christmas Bloody Christmas“ dürfte er dem Trailer nach ein ebenso herrlich-abstruses Actionhorrorfest kreiert haben. Neben Riley Dandy, Sam Delich und Jonah Ray spielen noch Dora Madison, Jeff Daniel Phillips sowie Abraham Benrubi mit. In den USA startet der Genremix ab dem 9. Dezember 2022 in ausgewählten Kinos und über den Streamingdienst Shudder. Hierzulande erscheint er direkt auf Blu-ray/DVD ebenfalls am 9. Dezember 2022 über das Label Capelight Pictures.
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