David Harbour ist groß, beleibt und einfach die ideale Besetzung für den wohl brutalsten Santa Claus der Filmgeschichte im Actionkracher des „John Wick“-Teams.
Die Netflix-Hitserie „Stranger Things“ war seine Rettung. Davor war David Harbour zwar kein Unbekannter im Filmgeschäft, er erhielt allerdings immer nur die undankbaren Nebenrollen, in denen ihn das Publikum zumeist nur als unangenehmen Zeitgenossen erlebte. Selbst wenn er mal einen Gesetzeshüter verkörpern durfte, so wie in „The Equalizer“ neben Denzel Washington, spielte er einen korrupten Bullen.
Aber Matt und Ross Duffer, die Showrunner von „Stranger Things“, haben mehr erreicht. Sie haben Harbour nicht nur die ihm gebührende Aufmerksamkeit verschafft, sondern auch eine Seite an ihm entdeckt, die zuvor niemand wirklich bemerkt hat: die des großen Bruders, der sich kümmert, des gemütlichen Teddybären, der einen beschützt. Man denke in diesem Zusammenhang an Harbours Rolle im Marvel Cinematic Universe (MCU) als Alexei Shostakov alias Red Guardian in „Black Widow“, eine Rolle, die er für die kommende „The Suicide Squad“-Konkurrenz „Thunderbolts“ erneut spielen wird.
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Schaut man sich David Harbour mit Vollbart etwas genauer an, dann dürfte sicher nicht wenigen aufgefallen sein, dass er eigentlich auch gut und gerne als Santa Claus durchgehen könnte. Vielleicht nicht unbedingt als gemütlicher und freudestrahlender Santa der Marke Richard Attenborough in „Das Wunder von Manhattan“ und schon gar nicht als humorvoller Santa der Marke Tim Allen in der „Santa Clause“-Filmreihe, aber durchaus als Weihnachtsmann, der bösen Buben und Mädels mit lautem „Ho ho ho“ mächtig in den Hintern tritt.
Das müssen sich auch Produzent David Leitch („Bullet Train“) und Regisseur Tommy Wirkola („Hänsel & Gretel: Hexenjäger“) gedacht haben, als sie Harbour für ihren nächsten Actionkracher „Violent Night“ als Santa Claus engagiert haben. Und nun gibt es das erste Poster zu bestaunen:
Falls ihr jetzt Lust auf Weihnachtsfilme bekommen haben solltet, aber die familienfreundlichen bevorzugt, dann werft einen Blick in unser Video.
„Violent Night“ soll „‚Stirb Langsam‘ mit Santa Claus“ sein
Das Poster zu „Violent Night“ spricht eine eindeutige Sprache: Legt euch nicht mit David Harbours Santa Claus an. Und er sieht definitiv nicht nach einem Weihnachtsmann aus, der Geschenke verteilt. Vielleicht hatte er das vor, aber nachdem eine Gruppe gewalttätiger Kidnapper*innen eine Familie in ihre Fängen gebracht hat, gibt es für Santa Claus nur noch eine Aufgabe an Heiligabend, die alles andere als still verlaufen wird.
Auf der CinemaCon gab es für das Geschäftspublikum bereits einen ersten Trailer zu sehen. Als eine Art „‚Stirb Langsam‘ mit Santa Claus“ wurde der Actionfilm beschrieben. Die Ausschnitte sollen überaus blutig, brutal und nicht jugendfrei gewesen sein. Tatsächlich strebt die Produktion ein R-Rating an, was hierzulande entweder in eine Freigabe ab 16 oder gar erst ab 18 Jahren resultieren dürfte. Bei Regisseur Wirkola weiß der geneigte Fan, dass Letzteres eher zutreffen dürfte.
Neben David Harbour spielen noch John Leguizamo, Cam Gigandet, Beverly D’Angelo, Edi Patterson, Alex Hassell, Mike Dopud, Stephanie Sy sowie André Eriksen mit. Hierzulande wird „Violent Night“ am 1. Dezember 2022 in den Kinos starten.
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