Ein von der Fachpresse ziemlich verhasster Film hat es in die Netflix-Charts geschafft. In den Hauptrollen sind dabei zwei bekannte Comedy-Stars zu sehen.
Ein Film, der von den Kritiker*innen regelrecht vernichtet wurde, platziert sich derzeit in den Netflix-Filmcharts: „Voll abgezockt“ (im Original: „Identity Thief“) mit Melissa McCarthy als gewiefte Trickbetrügerin und Jason Bateman als Opfer, der sie zur Rechenschaft ziehen will. Trotz schlechten Wertungen scheint das Netflix-Publikum interessiert an dem 111-minütigen Streifen zu sein, denn aktuell reiht er sich vor „Dampyr“ und „Nur ein kleiner Gefallen“ auf Platz 7 der Charts ein.
„Voll abgezockt“ handelt von dem gutmütigen Geschäftsmann Sandy Patterson (Jason Bateman), dessen Identität von der trickreichen Betrügerin Diana (Melissa McCarthy) gestohlen wird. Während Diana ein Luxusleben auf seine Kosten führt, gerät Sandy in ernste finanzielle und rechtliche Schwierigkeiten. Um seinen Namen reinzuwaschen, macht er sich auf die Suche nach Diana und versucht, sie von Florida zurück nach Colorado zu bringen. Auf ihrer turbulenten Reise begegnen sie verschiedenen Hindernissen und Verfolgern, was zu chaotischen und humorvollen Situationen führt.
Der Film „Voll abgezockt“ wurde von Seth Gordon („Kill the Boss“) inszeniert. Das Drehbuch stammt von Craig Mazin („Chernobyl“) und Jerry Eeten („Elvis Took a Bullet“). Der Film erschien im Jahr 2013.
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Die Reaktionen zu „Identity Thief“
Gerade einmal 20 % erhielt „Identity Thief“ auf Rotten Tomatoes von der Fachpresse. Die Zuschauer*innen waren zwar etwas gnädiger, doch 53 % sprechen ebenfalls nicht für ein spaßiges Filmerlebnis. Was die Kritiker*innen an dem Film auszusetzen haben, erfahrt ihr anbei:
Jennifer Heaton von Alternative Lens schreibt:
„Dieser Film hat mich dazu gebracht, mich verkriechen und weinen zu wollen. Und das habe ich auch getan. Nicht, weil der Film traurig ist oder so, sondern weil er so unglaublich faul ist.“
Jim Schembri von 3AW schreibt:
„Formelhafter Multiplex-Müll, viel zu lang, fühlt sich oft überfrachtet an.“
Simon Miraudo von Quickflix schreibt:
„Die erste Sache, die ich nach der Vorführung tat, war, zwei Schmerztabletten gegen meine pochenden Kopfschmerzen zu nehmen. Ein Mann kann nur eine bestimmte Menge an schrillem Geschrei und Pseudo-Screwball-Mätzchen ertragen.“
Andrea Chase von Killer Movie Reviews schreibt:
„Hätte eine schmissige Farce werden sollen, aber stattdessen schlägt [der Film] verschiedene Richtungen ein, darunter Action, Melodrama und böser Nihilismus. Keine davon jedoch besonders erfolgreich.“
Wenn ihr euch „Voll abgezockt“ dennoch ansehen wollt, könnt ihr den Film unter anderem mit dem Entertainment-Plus-Paket von Sky auf Netflix streamen. Euer Krimi-Wissen könnt ihr hingegen in unserem Quiz unter Beweis stellen: