Vollidiot: Der 29-jährige Simon Peters ist Verkäufer in einem Telefongeschäft. Er wurde vor über einem Jahr von seiner Freundin verlassen und hat erhebliche Schwierigkeiten, eine neue, und vor allem die richtige Partnerin fürs Leben zu finden. Aus seinem Singleurlaub kommt er als Einziger zurück, ohne einmal Sex gehabt zu haben, später vergrault er zwei Stewardessen bei sich zu Hause, als beim Filmeraten zwei Pornos aus seiner...
Handlung und Hintergrund
Simon (Oliver Pocher), ein dröger Telefon-Verkäufer, kann sich in Kürze einmauern lassen: Er wird dreißig, ist einsamer Single, seit ihn seine Freundin vor einem Jahr verlassen hat, und wird vom Unglück verfolgt. Verzweifelte Anmachversuche im Kölner Nachtleben führen partout nicht zum Erfolg und die Verkupplungsbemühungen seiner kroatischen Putzfrau hemmen ihn restlos. Dann sieht er in einer Cafeteria die südamerikanische Milchschaumfachkraft Marcia (Ellenie Salvo González) und ist für immer verliebt. Nur ansprechen müsste er sie noch.
Tobi Baumann
Simon Peters wird bald 30 und hat weder die große Karriere noch die richtige oder überhaupt eine Frau an seiner Seite. Seine Putzfrau versucht das zwar mit für ihn arrangierten Dates zu ändern und Simon ist auch im Nachtleben aktiv auf der Suche, doch erst der Blick auf eine Coffee-Shop-Angestellte beschert ihm die Frau seines Lebens. Doch die weiß natürlich noch nichts von ihrem Glück.
Simon Peters wird bald 30 und hat weder die große Karriere noch die richtige oder überhaupt eine Frau an seiner Seite. Deshalb startet er mit tatkräftiger Unterstützung zweier Freunde zahlreiche Versuche, wieder unter die Haube oder zumindest in weiblicher Begleitung aufs Sofa zu kommen. Dass ausgerechnet sein Lieblingslokal einer Filiale der „All American Coffee Company“ gewichen ist, erbost Simon zusätzlich. Doch dort entdeckt er Marcia, die zukünftige Mutter seiner Kinder. Nur davon weiß die Schönheit selbst noch nichts.
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
- Christoph Müller,
- Sven Burgemeister
Darsteller
- Oliver Pocher,
- Anke Engelke,
- Ellenie Salvo González,
- Oliver Fleischer,
- Tanja Wenzel,
- Herbert Feuerstein
Drehbuch
Kamera
Casting
Buchvorlage
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Der männliche Junggeselle im verzweifelten Kampf um die Gunst der unberechenbaren Schönen und der unsensible Versager, der erst sich selbst finden muss, damit er sein seelisches Gleichgewicht erlangt, ist in "Vollidiot" ein und dieselbe Person: Oliver Pocher alias Simon. Diese Figur kommt einem bekannt vor und ihr wurden tatsächlich schon so viele Romane und Filme gewidmet, dass sie keinen Neuigkeitswert mehr besitzt. In den Geschichten um sie ändern sich nur der Ort, die Zeit und der Unterhaltungsgrad.
Und der ist in "Vollidiot" nicht besonders hoch. Zwar gibt es im Film genügend gelungene Gags, um den Zuschauer am Einschlafen zu hindern, doch definitiv zu wenige, um ihn in halbwegs euphorische Stimmung zu versetzen. Für seine Freunde ist Simon immer schwerer zu ertragen, für den Zuschauer irgendwann auch.
Dabei kann er zunächst einmal überhaupt nichts für seine Lage. Schuld sind die Frauen. Sie sind so kompliziert, dass ein armer, alleinstehender Mann wie Simon verwirrt an ihrem Wesen scheitert. Und als auch er dann endlich begriffen hat, dass nicht die Frauen, sondern er selbst das Problem ist, ist der Film auch schon zu Ende.
Dabei fängt alles recht unterhaltsam an. In Werbeclip-Manier bietet sich dem Zuschauer ein rasender Einstieg in Simons Leben, das er selbst nach Herzenslust kommentiert. Dann jedoch verliert der anfänglich noch sprühende Witz an Fahrt, bis er nach und nach versandet. Irgendwann ist der Film dann bloß noch eine Aneinanderreihung grobmotorischer Gags und unsinniger Lebensweisheiten.
Dass Oliver Pocher über kein schauspielerisches Talent verfügt, wird zumindest teilweise dadurch ausgeglichen, dass ihm nichts peinlich ist, was dem Film selbst allerdings nur bedingt weiter hilft. Kleinere Schubhilfen in Sachen Unterhaltungswert werden auch von Gaststars wie Anke Engelke oder Herbert Feuerstein geleistet, deren Rollen durchaus mehr Raum verdient hätten.
Insgesamt ist "Vollidiot" ein eher langweiliger Film, der seinen Unterhaltungswert wohl erst nach einigem Vorglühen so richtig entfalten kann. Wer sich von glückssuchenden Losern unterhalten lassen will, sollte sich vielleicht besser wieder an Vorgänger wie "High Fidelity", "About a Boy" oder "Herr Lehmann" wenden.
Fazit: Ein eher mäßig gelungener Film über einen verzweifelten Single in der Selbstfindungskrise, dessen Unterhaltungswert proportional zum Promillewert der Zuschauer steigen dürfte.
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Vollidiot Kritik
Vollidiot: Der 29-jährige Simon Peters ist Verkäufer in einem Telefongeschäft. Er wurde vor über einem Jahr von seiner Freundin verlassen und hat erhebliche Schwierigkeiten, eine neue, und vor allem die richtige Partnerin fürs Leben zu finden. Aus seinem Singleurlaub kommt er als Einziger zurück, ohne einmal Sex gehabt zu haben, später vergrault er zwei Stewardessen bei sich zu Hause, als beim Filmeraten zwei Pornos aus seiner DVD-Sammlung auftauchen. Auch die Verkupplungsversuche seiner kroatischen Putzfrau Lala haben keinen Erfolg und seine beste Freundin Paula kann ebenfalls keinen optimalen Plan erstellen, wie er „ganz bestimmt die Richtige“ findet. Da verliebt er sich auf den ersten Blick in die Coffeshop-Mitarbeiterin Marcia. Aber die will nichts von ihm wissen ...
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