Von morgens bis mitternachts: Georg Kaisers expressionistisches Theaterstück "Von morgens bis mitternachts" über den Kassierer einer Bank, der eines Tages aus seiner bürgerlichen Existenz auszubrechen versucht, wurde von Regisseur Karlheinz Martin in einen konsequent expressionistischen Stummfilm umgesetzt. Die Radikalität seiner Inszenierung verschreckte seinerzeit die Kinobranche, so dass der Film keinen Verleiher fand und nie in die deutschen...
Handlung und Hintergrund
Ein einfacher Bankkassierer will seinem tristen Alltag entfliehen und endlich einmal Leben, Lust und Liebe genießen. Er unterschlägt Geld um entkommen zu können. Er kauft sich einen Frack, wirft mit Geld um sich und erkauft sich für einige Stunden bei Huren und in Hotels Liebe, Achtung, Zärtlichkeit und Zuwendung. Dann steht er wieder auf der Straße, gerät in eine Versammlung der Heilsarmee. Aber er erblickt in den Menschen, denen er begegnet, nur Totenschädel, die ihm seinen Selbstbetrug vor Augen führen. Verzweifelt bringt er sich schließlich mit einer Browning um.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Karl Heinz Martin
Darsteller
- Ernst Deutsch,
- Erna Morena,
- Roma Bahn,
- Adolf E. Licho,
- Hans Heinrich von Twardowski,
- Elsa Wagner,
- Frida Richard,
- Eberhard Wrede,
- Lo Heym,
- Hugo Döblin,
- Lotte Stein,
- Ballett Mary Zimmermann
Drehbuch
- Karl Heinz Martin,
- Herbert Juttke
Kamera
- Carl Hoffmann