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Despabílate amor: Das Kino ist die Kunst der Erinnerung. So sagt die karibische Traumfrau in Eliseo Subielas Komödie "Despabílate amor": "Filme halten etwas fest, was gewesen ist. Neu ist nur das Leben." Recht hat sie, aber die Grenzen sind fliessend. Treu bleibt sich Eliseo Subiela. Er kreist, lockerer denn je, um das Thema der Erinnerung, lässt zwei Männer nach 25 Jahren den Traum eines Wiedersehens mit ihren Jugend-Bekanntschaften...

Handlung und Hintergrund

25 Jahre nach ihrer Studentenzeit im Schatten des argentinischen Militärputsches trifft eine Gruppe alter Freunde wieder zusammen. Ernesto (Dario Grandinetti), der sensible Schriftsteller und Journalist, muss dabei zur Kenntnis nehmen, dass seine alte Jugendliebe Ana (Soledad Silveyra) an der Seite des lebenslustigen Ricardo (Juan Leyrado) ihr familiäres Glück gefunden hat. In zahlreichen Gesprächen lassen die Freunde die Vergangenheit Revue passieren. Schließlich rafft sich auch Ernesto noch einmal zu einem romantischen Abenteuer auf.

Ähnlich wie beim diesjährigen chilenischen Kinobeitrag „El entusiasmo“ ziehen auch in Eliseo Subielas Film Idealisten in der Midlife-Crisis ihre teils recht ernüchternden Bilanzen. Starke Schauspieler in einem sensiblen, aber nie sentimentalen Melodram.

Ernesto und Ricardo erinnern sich wehmütig an die Zeiten vor 25 Jahren, als sie zu Rock’n’Roll-Klängen Lust und Liebe erlebten. Ihre inzwischen erwachsenen Kinder wollen wissen, wie es damals so war. Die Freunde erinnern sich zurück, als sie mit ihren damaligen Flammen Ana und Vera wunderbare Stunden verlebten und übertreffen in ihren Träumereien schon mal die Wirklichkeit.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Eliseo Subiela
Produzent
  • Jorge Rocca,
  • Damian Kirzner,
  • Raul Campos
Darsteller
  • Dario Grandinetti,
  • Soledad Silveyra,
  • Juan Leyrado,
  • Marilyn Solaya,
  • Joaquin Bonet,
  • Diego Alcala,
  • Laura Azcurra,
  • Luciano Leyrado,
  • Gustavo Garzon,
  • Emilia Mazer,
  • Valentina Bassi,
  • Manuel Callau,
  • Marga Rusel,
  • Sebastian Pajoni,
  • Elvira Onetto,
  • Miguel Paludi,
  • Eduardo Narvay
Drehbuch
  • Eliseo Subiela
Musik
  • Martin Bianchedi
Kamera
  • Daniel Rodriguez Maseda
Schnitt
  • Marcela Saénz
Casting
  • Noemí Granata

Kritikerrezensionen

  • Wach auf, Liebster!: Das Kino ist die Kunst der Erinnerung. So sagt die karibische Traumfrau in Eliseo Subielas Komödie "Despabílate amor": "Filme halten etwas fest, was gewesen ist. Neu ist nur das Leben." Recht hat sie, aber die Grenzen sind fliessend. Treu bleibt sich Eliseo Subiela. Er kreist, lockerer denn je, um das Thema der Erinnerung, lässt zwei Männer nach 25 Jahren den Traum eines Wiedersehens mit ihren Jugend-Bekanntschaften träumen und dabei eine andere Epoche aufleben: Von der Zeit des Rock'n'Roll bis zur Zeit der ersten Mondlandung, die der Hauptfigur Ernesto und seiner Geliebten beinahe einen Orgasmus gekostet hätte. Verblichen sind die Farben der Bilder mit den Szenen von damals, aber wach kann die Erinnerung jederzeit werden. Man braucht sie nur zu rufen. "Mutter", fragt der volljährige Sohn, "wann beginnt eigentlich die 'nostalgia'?" Es ist die Frage, um die der ganze Film kreist. Subiela besingt die Sehnsucht nach dem, was war, ohne Weinerlichkeit, und er überschreitet die Grenzen der Realität ganz spielerisch.

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