Wadans Welt: Wismar, 120 km östlich von Hamburg, 45.000 Einwohner, das Einkommen jeder dritten Familie hängt von der Wadan Werft, dem einzigen Großbetrieb in der Region ab. Willkommen in Wadans Welt: Im August 2008 übernimmt ein russischer Investor den Traditionsbetrieb, die Zukunft der Werft scheint gesichert. Kurz danach trifft die Finanz- und Wirtschaftskrise, irgendwo im fernen Amerika begonnen, die alte Hansestadt mitten...
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Handlung und Hintergrund
In dem kleinen, 45.000 Einwohner großen norddeutschen Ort Wismar lebt gut ein Drittel der Menschen von der Anstellung bei der Wadan Werft. Als die Finanz- und Wirtschaftskrise um sich greifen, sind auch hier 5000 Jobs bedroht. Die Dokumentation begleitet Angestellte, so z. B. Schweißer und Schiffbauer, aber auch Eigner und Insolvenzverwalter bei ihrem Kampf um den Erhalt des Traditionsunternehmens. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, aber auch gegen den Qualitäts- und Wertverlust. Nachdem die Werft unter neuer Führung und mit reduziertem Personal wiedereröffnet wird, ist nichts mehr, wie es einmal war.
Besetzung und Crew
Regisseur
Dieter Schumann
Produzent
Christian Beetz,
Georg Tschurtschenthaler
Drehbuch
Dieter Schumann,
Niels Reise,
Jochen Wisotzki
Musik
Nils Kacirek
Kamera
Rainer M. Schulz,
Bernhard Kübel,
Michael Lösche,
Adrian Stähli,
Peter Priszybil,
Anne Tomschke
Schnitt
Gudrun Steinbrück
Kritikerrezensionen
Wadans Welt Kritik
Wadans Welt: Wismar, 120 km östlich von Hamburg, 45.000 Einwohner, das Einkommen jeder dritten Familie hängt von der Wadan Werft, dem einzigen Großbetrieb in der Region ab. Willkommen in Wadans Welt: Im August 2008 übernimmt ein russischer Investor den Traditionsbetrieb, die Zukunft der Werft scheint gesichert. Kurz danach trifft die Finanz- und Wirtschaftskrise, irgendwo im fernen Amerika begonnen, die alte Hansestadt mitten ins Herz, 5.000 Arbeitsplätze sind bedroht.
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Wir begleiten in Wadans Welt eine Gruppe von Schweißern durch die turbulenten Monate und erfahren ganz unmittelbar, dass der Verlust des Arbeitsplatzes viel mehr bedeutet als Einkommensverlust. „Zum Schiffbauer musst man geboren sein“, sagt einer der Protagonisten und trifft das, was in der Region seit Jahrzehnten gilt: Schiffbauer ist ein stolzer Beruf, der oft über Generationen weiter gegeben wird, er hat mit Würde und Qualität zu tun und prägt die Identität der ganzen Küstenregion.
Wir begleiten die Arbeiter, die Eigner und den Insolvenzverwalter beim Ringen um den Erhalt der Werft, erleben deren Auf und Ab zwischen Ohnmacht, Wut, Trauer und Hoffnung.
18 Monate Drehzeit, 120 Stunden Material, in denen die persönlichen Erschütterungen einer für viele abstrakt gebliebenen Krise erlebbar werden. Die Wadan-Werft geht unter und wird mit neuem Besitzer und Namen wieder aufgemacht. Einige unserer Protagonisten kommen zurück in ihren Betrieb, allerdings zu deutlich schlechteren Bedingungen.