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Fliegt bei Amazon raus: Ein Film-Meisterwerk, das in Deutschland nicht mal ins Kino kam

Fliegt bei Amazon raus: Ein Film-Meisterwerk, das in Deutschland nicht mal ins Kino kam
© IMAGO / ZUMA Press Wire

Unter deutschen Filmfans hat sich inzwischen hoffentlich herumgesprochen, dass uns 2011 ein absolutes Juwel im Kino verwehrt blieb. Zur Sicherheit rühren wir aber gerne die Werbetrommel.

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Wenn ein Film direkt auf DVD und Blu-ray veröffentlicht wird, dann kann das Publikum davon ausgehen, es in der Regel mit B-Ware zu tun zu haben. Die Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel, manchmal erhofft man sich auch einfach wegen der Thematik keinen großen Wurf in anderen Märkten oder findet keinen passenden Verleih. So kommt es sogar vor, dass selbst einer der besten Filme der letzten Jahre nicht den Weg in die hiesigen Lichtspielhäuser schaffte. Die Rede ist hierbei von „Warrior“.

8,1 Sterne sowie Platz 175 der bestbewerteten Filme aller Zeiten bei IMDb, 84 % positive Kritiken bei Rotten Tomatoes und noch beeindruckendere 92 % vom Publikum. Zusätzlich Tom Hardy und Joel Edgerton in den Hauptrollen sowie Jennifer Morrison und Nick Nolte in Nebenrollen; letzterer erhielt für seine Darbietung gar eine Oscar-Nominierung. Wenn euch bereits all das überzeugt, dann solltet ihr euch jedoch besser beeilen. Denn „Warrior“ könnt ihr zwar derzeit bei Prime Video streamen, doch das Sportdrama fliegt dort Ende August 2024 aus dem Angebot des Abos.

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Darum solltet ihr „Warrior“ nicht verpassen

Der Film von Gavin O’Connor („The Accountant“) handelt von den beiden Brüdern Brendan (Edgerton) und Tommy Conlon (Tom Hardy). Aus unterschiedlich tragischen Gründen brauchen beide dringen Geld, weswegen ein großes MMA-Turnier wie gerufen kommt. Ihr Vater Paddy (Nolte), ein trockener Alkoholiker, bildete die beiden schließlich schon in ihrer Jugend zu Kampfsportlern aus. Doch von brüderlicher Liebe keine Spur: Tommy und Brendan haben sich seit Jahren nicht gesehen, nachdem eine Tragödie ihre Familie entzwei gerissen hatte. Beide ringen zudem immer noch damit, wie sie mit ihrem früher gewalttätigen Vater umgehen sollen, der sich geläutert zeigt und seinerseits eine engere Beziehung zu seinen Söhnen aufbauen will.

„Warrior“ besticht zum einen als Sportfilm, weil er packende, intensive MMA-Kämpfe zu bieten hat. Die Choreografien profitieren davon, dass einige Profi-Kämpfer für den Film gewonnen werden konnten. Zudem gaben sich Joel Edgerton und Tom Hardy einem intensiven Training hin, wobei vor allem letzterer reichlich Muskelmasse zulegte; als Bane war er vielleicht bulliger, doch nirgends werdet ihr einen so durchtrainierten Tom Hardy sehen.

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Wie die größten Werke des Genres glänzt „Warrior“ jedoch zugleich als Drama, was vor allem den Vater-Söhnen- sowie Bruder-Beziehungen zu verdanken ist. Wenig verwunderlich wurde Nick Nolte für seine Darbietung des mit seiner grauenvollen Vergangenheit kämpfenden Paddy Conlon mit einer Oscar-Nominierung bedacht; wobei seine beiden Co-Darsteller Edgerton und Hardy ebenfalls beweisen, warum sie heute deutlich größere Stars sind als noch in 2011. Ihre ganze Klasse stellen die beiden besonders im Finale des Films unter Beweis, das für so manche Gänsehaut und das ein oder andere Tränchen gesorgt hat; nicht nur wegen des fantastischen Einsatzes des Liedes „About Today“ von The National.

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