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Was man von hier aus sehen kann: Bestsellerverfilmung über eine düstere Prophezeiung, die ein kleines Dorf und seine Bewohner in Aufruhr versetzt

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Handlung und Hintergrund

In einem abgelegenen Dorf im Westerwald scheinen die Uhren noch etwas anders zu ticken. Die 22-jährige Luise (Luna Wedler) ist hier bei ihrer Großmutter Selma (Corinna Harfouch) aufgewachsen. Die Dorfbewohner zeichnen sich durch ihre skurrilen Eigenarten aus. Luises Mutter, die Blumenladenbesitzerin Astrid (Katja Studt) führt eine Affäre mit dem Eisverkäufer Alberto (Jasin Challah). Die abergläubische Elsbeth (Hansi Jochmann) beherbergt buddhistische Mönche in ihrem Haus, während der Optiker (Karl Markovics) mit seinen Gefühlen für Oma Selma und den Stimmen in seinem Kopf zu kämpfen hat. Doch Selma hat eine ganz besondere Gabe. Immer, wenn sie von einem Okapi träumt, stirbt am nächsten Tag jemand im Ort, Luises Großmutter kann also den Tod voraussehen. Als ihr nach einer Weile wieder ein Okapi im Traum erscheint, ist das gesamte Dorf gebannt. Hastig werden letzte Vorbereitungen getroffen, Geheimnisse enthüllt, Geständnisse gemacht und einander die Liebe erklärt.

Der offizielle Trailer zeigt Momente aus der Provinz mit Bilderbuchcharme:

„Was man von hier aus sehen kann“ – Besetzung, Hintergründe, Kinostart

„Was man von hier aus sehen kann“ basiert auf dem gleichnamigen Bestsellerroman von der deutschen Schriftstellerin Mariana Leky. Der Roman war ein wahrer Überraschungshit in der deutschen Buchbranche und wurde seit seiner Veröffentlichung 2017 mehr als 700.000-mal verkauft und in 22 Sprachen übersetzt. Filmemacher Aron Lehmann („Das schönste Mädchen der Welt“) bringt die Geschichte rund um die wundersamen Geschehnisse in einem kleinen Dorf im Westerwald auf die Leinwand.

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Die liebenswerten Charaktere werden von einer hochkarätigen Besetzung dargestellt. Luna Wedler („Dem Horizont so nah“) sucht wie einige andere Dorfbewohner die Liebe, trotz der düsteren Vorhersagen ihrer Großmutter, gespielt von Corinna Harfouch („Was bleibt“). In weiteren Rollen sind Karl Markovics („Die Fälscher“), Rosalie Thomass („Die Känguru-Chroniken“), Banjamin Radjaipour („Futur Drei“), Peter Schneider („Dark“), Katja Studt („Der goldene Handschuh“) und Hansi Jochmann („Bambule“) zu sehen.

Am 29. Dezember 2022 kommt „Was man von hier aus sehen kann“ in die deutschen Kinos.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Aron Lehmann
Darsteller
  • Corinna Harfouch,
  • Karl Markovics,
  • Luna Wedler,
  • Rosalie Thomass,
  • Benjamin Radjaipour,
  • Hansi Jochmann
Drehbuch
  • Aron Lehmann

Kritikerrezensionen

    1. FBW-Pressetext:

      Ein kleines Dorf im Westerwald, irgendwann vor heute, aber gar nicht mal so damals. Luise lebt bei ihrer Großmutter Selma, ihr bester Freund Martin lebt ganz in der Nähe, ihre mürrische Tante Marlies wohnt die Straße runter, Luises Mutter ist heimlich in den Eisverkäufer verliebt und der Optiker hat Selma seine Liebe nie gestanden. In diesen Alltag, der geprägt ist von Geheimnissen und Sehnsüchten, kracht die Nachricht, dass Selma wieder von einem Okapi geträumt hat. Jeder im Dorf weiß, dass das nur Übles bringen kann. Denn wenn Selma von einem Okapi träumt, dann wird am nächsten Tag jemand sterben.

      Der Roman WAS MAN VON HIER AUS SEHEN KANN von Mariana Leky erschien 2017 und steht seitdem kontinuierlich auf verschiedenen Bestsellerlisten. In seiner Verfilmung folgt Regisseur Aron Lehmann dem verspielt-melancholischem Ton und findet eine genau passende Bildsprache für die ausdrucksstarken Worte der Vorlage. Eingebettet in ein kunstvoll originelles Setting, in dem den einzelnen, liebevoll eingesetzten Gegenständen ganz besondere emotionale Kraft innewohnt, erzählen Film und Vorlage eine Geschichte auf zwei Zeitebenen vom Kindsein, vom Erwachsenwerden, vom Lieben, vom Trauern, von Familie und vom Träumen. Der Film ist mit u.a. Corinna Harfouch, Luna Wedler, Karl Markovics und Rosalie Thomass hochkarätig besetzt, die originellen Nebenfiguren wie etwa ein buddhistischer Mönch, der eigentlich aus Hessen kommt und sich als potentieller Traummann mit gesegnetem Appetit entpuppt, ergänzen das Ensemble überzeugend. Als erwachsene Luise spielt Luna Wedler verschroben-sympathisch, als kindliche Luise lässt Ava Petsch die unerschrockene Abenteuerlust eines unschuldigen Kindes aufblitzen - unterstützt von Cosmo Taut, der als Martin allen Zuschauenden das Herz stehlen wird. Lehmann und sein Team spielen in der fantastischen Ausstattung mit dem filmischen Raum und beziehen die Kulissen aktiv in dieses Spiel ein, dazu verschwimmen dank unzähliger kreativer Ideen oft Fantasie und Wirklichkeit. Das ist warmherziges Kino, das berührt.

      FBW-Jury-Begründung:

      Die große Leserschaft des gleichnamigen Erfolgsromans von Mariana Leky kann sich auf die gelungene Verfilmung von Aron Lehmann freuen. Der Reichtum des Buches mit seiner Vielzahl an schillernden Figuren, die vielen kleinen und großen Geschichten, die liebevollen Details, der Zauber und die Magie, der ruhige Erzählfluss - dies alles hat der Film auch zu bieten.

      Wir werden in ein kleines Dorf im Westerwald versetzt. Dort scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Das Ambiente ist zauberhaft nostalgisch, fast zeitlos. Zentrum des Dorfes ist das Haus von Großmutter Selma, eine Glanzrolle für Corinna Harfouch. Selma verbindet eine große Liebe zur Enkelin Luise, phänomenal verkörpert von Luna Wedler. Luise erwidert die Liebe zur Großmutter bedingungslos. Und bei allen guten und schlechten Geschehnissen führen die Wege vieler Dorfbewohner:innen immer zu Selma und Luise. Beide verfügen über besondere Gaben, mit denen sie aber nicht ganz glücklich scheinen. Luise sieht ständig große und kleine Dinge fallen, zuletzt fällt sogar ein Haus hinter ihr zusammen. Und Selma träumt hin und wieder von einem Okapi, was unvermeidbar zum Tod eines Dorfbewohners oder Dorfbewohnerin führt. Bei allen Geschehnissen kommt man zu Selma, holt ihren Rat, Trost und Hilfe ein. Und der eigentliche Mittelpunkt im Dorfleben ist die kleine Luise, die wir als Kind mit ihrer Jugendfreundschaft wie auch als junge Frau mit ihrer ersten und sehr kurzen Liebe zum Buddhisten-Mönch Frederik (Benjamin Radjaipour) erleben dürfen. Da ist Rosalie Thomas als Selmas engste Freundin Marlies und Peter Schneider, der als Palm seinen Weltschmerz im Alkohol begräbt. Und da ist in einer eindrucksvollen Rolle Karl Markovics als Optikermeister im Dorf zu erleben, der erst an Selmas Sterbebett seine lebenslange Liebe zu ihr anhand von einem Riesenstapel nie vollendeter und abgeschickter Liebesbriefe offenbart. Thorsten Merten, Katja Studt und weitere renommierte Schauspieler:innen machen das eindrucksvolle Ensemble dieses Films vollständig. Es geht immer um große Gefühle, um Liebe, Tod und Schmerz. Es ist eine magische Welt, in dessen Reichtum an Erzählungen die Zuschauer:innen gerne eintauchen. Ein Lob verdient die liebevolle Ausstattung des Films, die hervorragende Kameraführung im Verbund mit der präzisen Licht- und Farbgestaltung und letztlich die sehr stimmige Orchestrierung.

      Die Jury der FBW entschied sich für die Vergabe des Prädikates BESONDERS WERTVOLL..

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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