Was von der Liebe bleibt

Handlung und Hintergrund

Ilyas (Serkan Kaya) und Yasemin (Seyneb Saleh) sind seit fünfzehn Jahren ein Liebespaar in Deutschland. Ihr gemeinsames Leben, geprägt von Liebe und Zusammenhalt, gerät abrupt aus den Fugen, als Yasemin bei einem Anschlag auf ihr Café von Unbekannten erschossen wird. Dieser tragische Vorfall bringt Ilyas‘ Welt und die ihrer gemeinsamen Tochter Senna (Amira Demirkiran) ins Wanken.

Ilyas kämpft mit dem schmerzlichen Verlust und der Verzweiflung, als er selbst von der Polizei verdächtigt wird. Zusätzlich wird Yasemin beschuldigt, ein Doppelleben geführt und die verbotene PKK unterstützt zu haben. Die polizeilichen Ermittlungen bleiben unbefriedigend und werfen mehr Fragen auf, als sie beantworten. Inmitten dieser Anschuldigungen und Ungewissheiten beginnt Ilyas, an seinem Wissen über Yasemin zu zweifeln. War sie wirklich die Frau, die er all die Jahre geliebt hat? Und was bleibt von dieser Liebe, wenn das Fundament des Vertrauens erschüttert wird?

„Was von der Liebe bleibt“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

„Was von der Liebe bleibt“ ist ein beeindruckendes Werk von Regisseur und Drehbuchautor Kanwal Sethi. Der indisch-deutsche Filmemacher verwebt geschickt das Politische mit dem Privaten und beleuchtet dabei die individuellen Schicksale von Ilyas und Yasemin, emotional dargestellt von Serkan Kaya („Der Vorname“) und Seyneb Saleh („Mute“), zwei Deutschen mit türkischer und kurdischer Abstammung. Sethi, bekannt für seine poetische Erzählweise in Filmen wie „Fernes Land “ und „Once Again – Eine Liebe in Mumbai „, zeigt erneut sein Gespür für gesellschaftlich relevante Themen.

Dieser Film ist besonders bemerkenswert, weil er sich einem im deutschen Kino selten behandelten Thema widmet: dem strukturellen Rassismus. In einer Zeit, in der es wichtiger denn je ist, darüber zu sprechen, bietet „Was von der Liebe bleibt “ einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Debatte. Die Geschichte ist nicht nur eine Erzählung über Verlust und Trauer, sondern auch eine kritische Auseinandersetzung mit den Vorurteilen und Verdächtigungen, die Menschen aufgrund ihrer Herkunft erfahren müssen.

„Was von der Liebe bleibt“ startet am 2. Mai 2024 in den deutschen Kinos.