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Hva vil folk si: Coming-of-Age-Drama über die in Norwegen aufgewachsenes Tochter pakistanischer Eltern, die in Konflikt mit den traditionellen Rollenbildern ihrer Familie gerät.

Handlung und Hintergrund

Die 15-jährige Nisha (Maria Mozhdah) ist gezwungen, ein Doppelleben zu führen: Vor ihren pakistanischstämmigen Eltern gibt sie sich als brave Tochter. Strikt gehorcht sie den traditionellen Sitten und Werten. Mit ihren Freunden hingegen ist Nisha eine ganz normale norwegische Teenagerin, sie feiert, spielt Basketball, experimentiert und kifft sogar. Dann prallen die beiden Welten brutal aufeinander.

Als ihr Vater (Adil Hussain) Nisha mit ihrem Freund erwischt, bricht seine Welt zusammen. Nisha wird von ihren Eltern gekidnappt und zur Tante nach Pakistan gebracht. Dort soll sie lernen, die alten Werte zu ehren. Nach dem Schock beginnt, Nisha ihr Umfeld zu beobachten. Sie ist allein in einem fremden Land. Gleichzeitig lernt sie, die Geschichte ihrer Familie und deren Kultur kennen.

„Was werden die Leute sagen“ — Hintergründe

In dem Coming-of-Age-Drama „Was werden die Leute sagen“ bearbeitet die Iram Haq („I Am Yours“) ein Kapitel ihrer eigenen Biografie. Die Regisseurin und Drehbuchautorin wurde selbst im Alter von 14 Jahren von ihren Eltern gezwungen, für anderthalb Jahre in Pakistan zu leben. Mit „Was werden die Leute sagen“ erzählt sie nun wie Eltern und Kind, trotz ihrer Liebe zueinander durch kulturelle Klüfte auseinander getrieben werden.

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Hauptdarstellerin Maria Mozhdah gibt in „Was werden die Leute sagen“ ihr Debüt auf der großen Leinwand. Ihr Vater wird von dem indischen Schauspieler Adil Hussain („Life of Pie“) gespielt. Seine Premiere feierte „Was werden die Leute sagen“ auf den Filmfestspielen von Toronto 2017.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Iram Haq
Produzent
  • Axel Helgeland,
  • Maria Ekerhovd
Darsteller
  • Maria Mozhdah,
  • Adil Hussain,
  • Ekavali Khanna,
  • Rohit Saraf,
  • Ali Arfan,
  • Sheeba Chaddha,
  • Lalit Parimoo,
  • Nokokure Dahl,
  • Isak Lie Harr
Drehbuch
  • Iram Haq
Musik
  • Lorenz Dangel,
  • Martin Pedersen
Kamera
  • Nadim Carlsen
Schnitt
  • Jesper Bækdal,
  • Janus Billeskov Jansen,
  • Anne Østerud

Kritikerrezensionen

  • FBW-Jugend-Filmjury:

    (www.jugend-filmjury.com)

    In dem Film geht es um eine pakistanische Familie, die in einer norwegischen Stadt lebt. Den Eltern ist es sehr wichtig, dass ihre drei Kinder, die in Norwegen geboren wurden, die Traditionen ihres Heimatlandes Pakistan befolgen. Besonders die 15-jährige Nisha hat damit Probleme, weil sie mit ihren Freundinnen und Freunden gerne feiert. Als ihr Vater sie in flagranti dabei erwischt, wie sie mit einem norwegischen Jungen „rummacht“, eskaliert die Situation. Für den Vater ist die Welt, wie er sie kennt, kaputt, der Ruf der Familie ist zerstört. Für Nisha ändert sich das Leben komplett, sie wird von der eigenen Familie „entführt“. Uns hat an diesem packenden Drama die schauspielerische Leistung der Hauptdarsteller sehr beeindruckt. Die ungewöhnliche Vater-Tochter-Beziehung hält den ganzen Film über eine große Spannung. Die vielen Groß- und Detailaufnahmen und die oftmals bewegte Kamera helfen dabei, die Emotionen zu verdeutlichen. Auch die nicht übertrieben dramatische Musik fanden wir sehr gut eingesetzt und passend. Es geht um anspruchsvolle Themen wie Ehre und Vertrauen. Einige Szenen sind auch gewalttätig und schockierend und könnten jüngere Zuschauer verängstigen oder verstören. Daher empfehlen wir den Film für Jugendliche ab 14 Jahren und auch für alle, die sich für einen Einblick in die pakistanische Kultur interessieren.

    spannend: 5 Sterne
    schauspielerisch: 4 Sterne
    berührend: 4 Sterne
    mitreißend: 4 Sterne
    realistisch: 5 Sterne

    Gesamtbewertung: 4 Sterne.
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