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Wer gräbt den Bestatter ein?: Bayerische Komödie über einen heimlichen Wettstreit unter Bestattern.

Handlung und Hintergrund

Wer gräbt den Bestatter ein? Vor dieser Frage stehen der Gärtner Gert (Tom Kreß), die Müllfahrerin Rudi (Angelika Sedlmeier) und der Klempner Pat (David Zimmerschied), als ihr guter Freund, der Bestatter Bartl (Uli Bauer), während einer hitzigen Schafkopfrunde urplötzlich verstirbt. Bestatter Bartl lässt lediglich eine Menge Schulden und seine Schülerpraktikantin Marina zurück.

Der Bürgermeister der Gemeinde Greisendorf fordert von den drei Freunden, den Bestatter schnellstmöglich unter die Erde zu befördern, so dass niemand etwas von Bartls Tod mitbekommt, erst recht nicht die Kollegin aus dem Nachbardorf Neubrunn. Denn unter den Bestattern den beiden Gemeinden läuft ein zweifelhafter heimlicher Wettbewerb. Sie konkurrieren um die künftige Ruhestätte von Frau Gaby Gruber. Diese rekordverdächtige 114 Jahre alte Stummfilm-Ikone wohnt genau zwischen den beiden Orten und sowohl Greisendorf als auch Neubrunn versprechen sich viel von ihrem Ableben. Denn Frau Gruber sorgt schon jetzt für viel Aufmerksamkeit in den Medien und keines der Dörfer möchte sich die Chance einer touristisch attraktiven Pilgerstätte entgehen lassen. Daher setzen Gert, Rudi und Pat alles daran, einen neuen Bestatter ausfindig zu machen und zeitgleich Bartl sowohl heimlich als auch würdig die letzte Ehre zu erweisen.

„Wer gräbt den Bestatter ein“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Tanja und Andreas Schmidbauer führten Regie bei „Wer gräbt den Bestatter ein“. Die Macher der Erfolgskomödie „Hinterdupfing“ schufen mit ihrem neuen Film eine weitere makabere Komödie mit Scherzen und Charme verpackt in bayrischer Mundart. In den Hauptrollen sind Tom Kreß („Hinterdupfing“) , Angelika Sedlmeier („Zwei am großen See“), David Zimmerschied („Die Frau des Polizisten“) und Uli Bauer („Austreten“) zu sehen.

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„Wer gräbt den Bestatter ein“ wird ab dem 03. November 2022 in den deutschen Kinos zu sehen sein.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Tanja Schmidbauer,
  • Andreas Schmidbauer,
  • Tanja Schmidbauer
Darsteller
  • Angelika Sedlmeier,
  • Uli Bauer,
  • David Zimmerschied,
  • Tom Kreß,
  • Johanna Singer,
  • Liane Forestieri
Drehbuch
  • Tanja Schmidbauer,
  • Andreas Schmidbauer,
  • Tanja Schmidbauer,
  • Thomas Schmidbauer,
  • Michaela Probst
Kamera
  • Lukas Nicolaus

Kritikerrezensionen

    1. FBW-Pressetext:

      Zwischen den Dörfern Greisendorf und Neubrunn war die Stimmung noch nie sehr gut. Doch gerade jetzt ist der Streit buchstäblich „todernst“ geworden. Denn die 114-jährige Gaby Gruber wohnt genau zwischen den Dörfern. Und wer immer sie einmal beerdigen darf, dem ist der Presserummel sicher. Doch dann stirbt ausgerechnet der Bestatter aus Greisendorf und guter Rat ist teuer. Auf keinen Fall darf das rauskommen. Sonst ist Greisendorf raus aus dem Rennen um die Gruber’sche Beisetzung. Aber wohin mit der Leiche? Und wer bitte schön gräbt jetzt den Bestatter ein?

      Freunde und Freundinnen des deftigen bayerischen Humors sind genau richtig in dieser Komödie in der Regie von Tanja und Andreas Schmidbauer. Die Sprache und der Humor sind zuweilen derbe, aber den Schmidbauers gelingt es, mit einem guten Gefühl für Timing und Situationskomik eine unterhaltsame Abfolge von komischen Szenen zu inszenieren. Das Ensemble, darunter Tom Kreß, Angelika Sedlmeier, David Zimmerschied, Uli Bauer, Teresa Rizos, Max von Thun, Simon Pearce, Johanna Singer, und viele andere, ist mit großem Spaß bei der Sache und extrem gut aufeinander eingespielt. Die Schmidbauers wissen gut mit der Überzeichnung, die das Wesen der Komödie mit sich bringt, zu spielen, auch das Makabre des Themas kommt vor, wird aber nie zu überzogen eingesetzt. Die volkstümlich-bayerische Musik unterstützt die Stimmung und setzt ebenso komische Akzente wie die Montage, die im Schnitt / Gegenschnitt schwarzhumorige Pointen erzeugt.

      FBW-Jury-Begründung:

      Der neue Film von Andreas und Tanja Schmidbauer ist ein Schwank: eine volkstümliche Komödie in bayrischer Mundart, die dann doch nicht so schwarz ist, wie der Titel es verspricht. Ja, gleich in den ersten Minuten des Films wird eine Katze totgefahren, aber der Bestatter Bartl selber hat einen der schönsten Tode, die man sich vorstellen kann. Der leidenschaftliche Schafkopfspieler bekommt ein perfektes Blatt und stirbt an der freudigen Erregung darüber. Nun darf aber nicht bekanntwerden, dass er tot ist. Denn das Dorf Greisendorf (!) steht in scharfer Konkurrenz zur benachbarten Gemeinde Neubrunn darum, wo die Stummfilmdiva Gaby Gruber beerdigt werden wird, denn mit dem Ableben der 114 Jahre alten Dame muss oder besser darf jederzeit gerechnet werden. Ohne Bestatter hat Greisendorf schlechte Karten, und so wird Bartl tiefgefroren und versteckt. Wie im Schwank üblich sind alle im Dorf, komische Figuren, die möglichst komische Dinge tun und viel darüber reden. Da gibt es einen Gärtner, eine Müllfahrerin und einen Klempner sowie die Praktikantin Marina, die als einzige genügend kriminelle Energie besitzt, um die Leute hinters Licht zu führen. Dass sie Strafzettel fälscht, und so ihr eigener Vater auf ihr Konto seine vermeintliche Geldstrafe einzahlt, ist einer der gelungenen Scherze des Films. Witzig ist auch der running gag von der Schornsteinfegerin des Dorfes, die glaubt, allen, denen sie begegnet, Glück zu bringen, während sie tatsächlich eine Spur der Verwüstung hinter sich herzieht. Das hektische Hin und Her mit der Leiche ist dagegen nach Ansicht der Jury weniger komisch. Man muss allerdings die „schauspielerischen“ Fähigkeiten von Uli Bauer loben, der fast den ganzen Film über die Leiche spielen muss. Der Film ist mit vielen komischen Talenten der bayrischen Film-, Fernseh- und Theaterszene besetzt, und diese agieren in der guten alten Tradition der bayrischen Volksstücke. Andreas und Tanja Schmidbauer haben stimmig inszeniert, und so ist dies zwar keine schwarze Komödie in der Tradition von Hitchcocks IMMER ÄRGER MIT HARRY, sondern bietet stattdessen eher schöne Wohlfühlunterhaltung.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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