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Whatever Happens: Nach sieben Jahren ist die Luft raus, verflixt. Hannah (Sylvia Hoeks) und Julian (Fahri Yardim) sind sich bei einer Wohnungsbesichtigung zufällig über den Weg gelaufen. Die Wohnung haben sie bekommen, die große Liebe auch. Hannah ist eine ehrgeizige Juristin, Julian Fotograf und wesentlich entspannter – oder vielleicht zu locker? Nach sieben Jahren beschließen die beiden, sich zu trennen. Dummerweise ist da noch...

Handlung und Hintergrund

Nach sieben Jahren ist die Luft raus, verflixt. Hannah (Sylvia Hoeks) und Julian (Fahri Yardim) sind sich bei einer Wohnungsbesichtigung zufällig über den Weg gelaufen. Die Wohnung haben sie bekommen, die große Liebe auch. Hannah ist eine ehrgeizige Juristin, Julian Fotograf und wesentlich entspannter - oder vielleicht zu locker? Nach sieben Jahren beschließen die beiden, sich zu trennen. Dummerweise ist da noch die Wohnung.

Um die Beziehung noch im selben Jahr zu beenden, treffen sich Julian und Hannah am Silversterabend zur Wohnungsübergabe. Es soll der letzte Akt sein, ein Abschluss. Doch das Schicksal hat einen anderen Plan mit den beiden. Als die Übergabe platzt, sitzen sie in der alten Wohnung fest. Seit dem Beziehungs-Aus sind sich aus dem Weg gegangen. Jetzt haben sie Raum, die letzten Jahre noch einmal Revue passieren zu lassen. War es vielleicht doch falsch, die Trennung zu wagen? Wie ist es zu der Entscheidung gekommen?

„Whatever Happens“ - Hintergründe

Getrennt, aber doch untrennbar - die Tragikomödie „Whatever Happens“ zeichent das Bild einer tragischen Beziehung. Welche Entscheidungen haben zu dem Aus geführt? Ist das Ende vielleicht auch ein möglicher Anfang? In Rückblenden erzählt der Film von Autor und Regisseur Niels Laupert („Sieben Tage Sonntag„) von der Liebe zweier ungleicher Partner. Gespielt werden die von Sylvia Hoeks („Blade Runner 2049„) und Fahri Yardim („Jugend ohne Gott„). Seine Premiere feierte die romantische Tragikomödie auf dem Filmfest München.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Niels Laupert
Produzent
  • Benedikt Böllhoff,
  • Max Frauenknecht,
  • Benjamin Grosch
Darsteller
  • Sylvia Hoeks,
  • Torben Liebrecht,
  • Fahri Yardim,
  • Amelie Kiefer,
  • David Zimmerschied,
  • Paulina Hobratschk,
  • Victoria Mayer,
  • Bastian Hagen,
  • Alexander Beyer,
  • Eckhard Preuß,
  • Helena Prison
Drehbuch
  • Niels Laupert
Musik
  • Maximilian Stephan,
  • Tim Althoff,
  • Michael Kamm
Kamera
  • Maximilian Stephan
Schnitt
  • Ueli Christen,
  • Bernd Schlegel,
  • Felix Schmerbeck
Casting
  • Bo Rosenmüller

Kritikerrezensionen

    1. Hannah und Julian - das war eine ganz große Liebe. Doch jetzt ist nach sieben Jahren alles aus. Nur noch einmal müssen beide in die gemeinsame Wohnung, die letzten Sachen rausräumen und die Übergabe vorbereiten. Dann ist ihre Liebe nur noch Geschichte. Doch wie das so ist mit Geschichten: Man weiß nie, wo sie wirklich enden. Und doch erinnert man sich daran, wie sie angefangen haben. WHATEVER HAPPENS, der neue Film von Niels Laupert, beginnt seine Geschichte einer Beziehung mit deren Ende und fächert sie Stück für Stück in zahlreichen Rückblicken auf. Dank seiner im Zusammenspiel überzeugenden und authentisch agierenden Hauptdarsteller Sylvie Hoeks und Fahri Yardim und einer klug konstruierten Erzähldramaturgie kann der Zuschauer in diese Beziehung mit all ihren Höhen und Tiefen eintauchen und die Figuren ins Herz schließen. Hoeks spielt Hannah als junge Frau, die zwischen Karriere, Familie und der Beziehung sich selbst ein Stück weit verliert und Yardim verleiht der Figur des Julian sowohl Charme als auch Tiefe. Die Situationen, die beide durchleben, wirken wie aus dem echten Leben gegriffen, sind nachvollziehbar und, genau wie die Dialogführung, stets natürlich und nie überzogen. Romantisch verträumt und doch gleichzeitig wahrhaftig entwickelt sich die Geschichte, die von einem exzellent gewählten Setting, einem stimmungsvollen Soundtrack und einer überzeugenden Kamera eingefangen wird. WHATEVER HAPPENS ist berührendes und unterhaltsames deutsches Kino, das dem Zuschauer am Ende kein Happy End verspricht, aber darauf hoffen lässt. Ein Film, sehr nah am richtigen Leben.

      Jurybegründung:

      Der Film bedient sich eines Narrativs des Liebesfilms, das sowohl als Liebesdrama (BLUE VALENTINE) als auch in Form der Romantic Comedy (500 DAYS OF SUMMER) in den letzten etwa zehn Jahren zu niveauvollen und erfolgreichen Filmen geführt hat. WHATEVER HAPPENS wählt etwas stärker die Romantic Comedy-Variante und erzählt in Rückblenden, warum eine Beziehung gescheitert ist, obwohl es zu Beginn die große Liebe war. Es geht also um die Erzeugung einer Verlaufsspannung: Wie ist es dazu gekommen, dass die Liebe in die Brüche ging? Dies gelingt dem Film sehr gut, indem er unterschiedliche Lebensentwürfe fokussiert und Figuren wählt, die authentisch, natürlich und lebensnah wirken. Dass die beiden Figuren Julian und Hannah sich überzeugend verlieben und dies auch ebenso überzeugend gespielt wird, ist natürlich wichtig, damit für das Scheitern eine für die Zuschauer emotional ansprechende Fallhöhe erzeugt wird. Gerade Fahri Yardim verkörpert seinen Part sehr gut, während Sylvia Hoeks nach Ansicht der Jury jedoch ein wenig blass und in ihrer Darstellung einer Juristin ein wenig stereotyp bleibt. Positiv zu erwähnen ist jedoch definitiv Helena Prison als Tochter Pauline, die sehr erfrischend und natürlich spielt.
      Kamera, Schnitt und Ausstattung sind überzeugend und mit viel Bedacht eingesetzt. Die Wohnung des Paares ist exzellent ausgestattet, es ist immer wieder wohltuend, einmal keine unbezahlbare und unpersönliche Designerwohnung zu sehen.
      Einige spürbare Schwächen weist der Film nach Ansicht der Jury jedoch in der Dramaturgie auf. Von der guten Ausgangssituation ausgehend, dass Julian und Hannah eine Zweck-WG gründen und anfangs gar nicht viel miteinander anzufangen wissen, bewegt sich der Film nach Meinung der Jury etwas zu langsam voran. Bis es zum Verlieben kommt, dauert es ziemlich lange. Viele Szenen weisen Redundanzen auf. Bezeichnend ist die erste Szene des Films, wenn Hannah mehrere Gegenstände aus Umzugskartons hervorkramt, die sie an eine Vergangenheit erinnern, die der Film dann vermutlich erzählen wird. Diese Szene hätte in den Augen der Jury schneller und auch glaubwürdiger erzählt werden können.
      Alles in allem ist WHATEVER HAPPENS jedoch sicherlich ein unterhaltsamer Liebesfilm, dem ein großes Publikum zu wünschen ist.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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