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White Noise: Nach dem tragischen Tod seiner Frau entdeckt Architekt Jonathan Rivers die unheimliche Wissenschaft des "Electronic Voice Phenomenon" (EVP) - der Prozess, mit dem die Toten mit den Lebenden kommunizieren: über Stimmen und Bilder im statischen, weißen Rauschen elektronischer Geräte. Mit Hilfe des Sonderlings Price, der solche Botschaften aus dem Totenreich systematisch analysiert, gelingt es Jonathan, Kontakt mit seiner...

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Handlung und Hintergrund

Das Rauschen auf den freien Frequenzen in Radio und TV kann, wie Parapsychologen übereinstimmend behaupten, Stimmen aus dem Jenseits, sogenanntes Electronic Voice Phenomena, beinhalten. Einer, der nicht an solchen Humbug glaubt, sondern mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Schulwissenschaft steht, ist der Stararchitekt John Rivers (Michael Keaton). Das ändert sich jedoch schlagartig, als seine tragisch ums Leben gekommene Frau über einen Fremden Kontakt zu ihm sucht.

Klassiker des Genres von „Ghost“ über die „Ring„-Filme stehen ideell Spalier beim effektvollen Kinodebüt von TV-Fantasyspezialisten Geoffrey Sax („Dr. Who“).

Jonathan bekommt rätselhafte Anrufe vom Handy seiner tötlich verunglückten Frau Anna. Dann teilt ihm auch noch der wildfremde Raymond mit, er habe eine Nachricht von Anna für ihn. Zweifelnd besucht Jonathan Raymond, der sein Haus in ein Aufnahmestudio für die Botschaften Verstorbener umfunktioniert hat.JOnathan hört bald nicht nur die Stimme seiner Frau.

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Unter ungeklärten Umständen kommt Anna, die Frau des Architekten Jonathan Rivers, zu Tode. Wenig später erhält Rivers seltsame Anrufe von deren Handy. Als ihm auch noch der mit den Toten per EVP (Electronic Voice Phenomenon) in Kontakt stehende Raymond Nachrichten der Gattin übermittelt, schaltet Rivers selbst auf Empfang. Schnell erhält auch er Botschaften der Verblichenen, die auf ihr schreckliches Ableben verweisen. Verstört und aufgerüttelt beginnt Jonathan nun auf eigene Faust mit Ermittlungen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Geoffrey Sax
Produzent
  • Simon Brooks,
  • Stephen Hegyes,
  • Scott Niemeyer,
  • Norm Waitt,
  • Paul Brooks,
  • Shawn Williamson
Darsteller
  • Michael Keaton,
  • Chandra West,
  • Deborah Kara Unger,
  • Ian McNeice,
  • Sarah Strange,
  • Nicholas Elia,
  • Mike Dopud,
  • Marsha Regis,
  • Brad Sihvon,
  • Mitchell Kosterman,
  • L. Harvey Gold,
  • Amber Rothwell,
  • Suzanne Ristic,
  • Keegan Connor Tracy,
  • Bruce Dawson,
  • Miranda Frigon,
  • Aaron Douglas,
  • Anthony Harrison,
  • Benita Ha,
  • Peter Bryant,
  • April Telek
Drehbuch
  • Niall Johnson
Musik
  • Claude Foisy
Kamera
  • Chris Seager
Schnitt
  • Nick Arthurs
Casting
  • Maureen Webb

Kritikerrezensionen

    1. Die Frau stirbt, der Mann trauert, und er versucht, sie wiederauferstehen zu lassen in den Interferenzen von Radiogeräten, in den Lücken zwischen den Frequenzen: Es geht, wie kürzlich in „The Forgotten“ oder in „Birth“, darum, dass der Tod nicht akzeptiert wird, nicht als absolutes Ende unseres irdischen Daseins. Kontakt mit Toten aus dem Jenseits in unsere Welt, die Verweigerung von Abschied – es ist eine unvollendete Trauerarbeit, die „White Noise“ zeigt. Ein Piepen im Radiorauschen, ein Flackern auf dem Fernsehschirm, das sind Manifestationen der Botschaften aus dem Jenseits, die sich an die Lebenden richten – oder es sind Produkte eines verwundeten Verstandes, der das wahrnimmt, was er wahrnehmen will. „Das weiße Rauschen“ ist in dem Film von Hans Weingartner das glückliche Nirwana der Schizophrenie; doch in „White Noise“ wird eine doppeldeutige Ebene nicht angedeutet, der Film lässt sich ganz auf das krude Phänomen des EVP ein.
      Ganz langsam begibt sich der Film auf das Gebiet der paranormalen Botschaften, er tastet sich vor wie Jonathan, der mehr und mehr besessen wird von der Möglichkeit, seine Frau aus dem Jenseits im Diesseits zu hören. Und das ist auch schön unheimlich, ein kosmisches Grauen wird angedeutet durch die bösen Geister, die die Lauscher narren und sie schließlich als schwarze Schemen im Bildschirmrauschen und im Schatten der Nacht verfolgen.
      Dann beginnt der Film mehr und mehr auf der Stelle zu treten, so wie Jonathan in seiner Trauerarbeit nicht weiterkommt, sondern in der Leugnung der Endgültigkeit beharrt; und am Ende müssen Computereffekte angreifen, es kann nicht anders sein: Der Film kann sich nicht anders verabschieden von seinem Plot, er hängt so obsessiv an seiner Handlung, dass er irgendwann vom Weg abkommt und die garstige Unheimlichkeit sich auflöst ins zwanghafte Festhalten an den Konventionen. So, wie Jonathan nicht in liebevoller Erinnerung Abschied nehmen kann von der toten Frau und sich zu sehr an ein erhofftes Dableiben der Toten klammert.
      Der Film nimmt sich zu wichtig, und sein Gegenstand der EVP ist ihm zu ernst; sonst wäre es möglich gewesen, mit Täuschungen der Wahrnehmung bei der Filmfigur und beim Zuschauer zu spielen.

      Fazit: Zuweilen grusliger übernatürlicher Thriller, der sich zu ernst nimmt.
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